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- Day 4
- Monday, December 2, 2024 at 10:48 PM
- 🌙 21 °C
- Altitude: 267 m
LaosHouay Sangta19°53’23” N 102°8’21” E
Wat Wanderung
December 2, 2024 in Laos ⋅ 🌙 21 °C
Huiui, halbelf ist es schon, Frühstück verpasst! Egal, wir brauchen den Schlaf und lecker Nescafé haben wir auf dem Zimmer. Halbeins dann setzen wir unsere Füße auf Luang Prabangs Straßen.
Grüne Röllchen sollen unser Frühstück sein. Jeweils vier von einer Sorte lassen wir uns von einer Dame am Straßenrand einpacken, dazu gibt es Soße, Reisnudeln, Quader aus Reiswabbel, und Salz, alles in extra Tüten verpackt. Aber wo essen wir diese Leckereien jetzt nur?
Auf dem Nightmarket um die Ecke sind die Tische und Bänke komplett leer, da setzen wir uns. Erfreulicher Weise finden wir auch noch verpackte Stäbchen - Frühstücksgelage!
Der Jetlag hat uns noch im Griff, etwas müde schlurfen wir über den geschlossenen Morgenmarkt, in einer Bude torkeln und singen Marktleute ziemlich lustig zu Gangnam Style zum verdienten Feierabendbier um halbzwei.
Wir halten uns Richtung Mekongufer um den Teil der Stadt zu erkunden, den wir gestern nicht geschafft hatten, den Teil mit den vielen Wats.
In diesem Teil von LP sind die Häuser noch schöner, gepflegter als im südlichen Teil der Stadt. Auch finden sich hier unzählige sehr schöne Hotels und Hostels, von denen wir uns beim nächsten Mal eines aussuchen würden. Das Viertel ist noch einmal ruhiger und gelassener, durch die sehr stilvoll renovierten Häuser fast schon gediegen, mehr Wohnviertel. Mittendrin dann ein Wat nach dem anderen.
Glückselig krakeelende Chinesenhorden kündigen das wohl bekannteste und prominenteste Wat in LP an, Wat Xieng Thong, aus dessen Ausgang sie sich auf die Straße ergießen. Hoffnungsvoll werden ihnen frische Kokosnüsse, Softdrinks oder ein Mekong Cruise von den Händlern dort angeboten, vergeblich, denn so eine Chinesenschar ist schnell wieder in der Karawane von weißen Minivans verstaut und verschwunden …Stille.
Bis die nächsten Exit-Wehen eine neue Chinesenschar hervorbringen.
Wir suchen also dann den Haupteingang zum Wat.
Einmal rum um die Nordspitze von Luang Prabang, eine Hauptstraße rein und da wo in einer Seitengasse unübersehbar die ganzen Souvenierstände paradieren ist dann auch bald der Haupteingang, ein schneeweißes Türmchentor. 30.000 Kip Eintritt. Wir haben wohl Glück, die meisten Chinesengruppen sind schon durch, ein paar versprengte Franzosen und andere Europäer sind mit uns erleichtert.
Eine Weitläufige Anlage mit den klassischen Laotischen Tempelbauten, wunderschön die geschwungenen Dächer, wunderschön die Innenräume, wenn auch insgesamt sehr schlicht. Aussen sind die Gebäude mit Spiegelmosaiken geschmückt, so wie wir sie schon im Palast gesehen haben.
Und da ist sie wieder, die Chinesenflut. Man gruppiert sich auf Stufen, posiert aus Tempelfenstern heraus hört dem unüberhörbaren Guide zu, schlurft in Highspeed von einem Fotomotiv zum nächsten. Und tschak …wieder Stille. Das vereinte Europa löst sich umgehend aus seiner Schockstarre und bewegt sich wieder selbst weiter durch die Kulturstätte.
Die Nachmittagssonne taucht die Anlage in wunderschönes Licht. Der nächste Chinesenschwall treibt dann aber auch uns aus dem Wat, nachdem wir uns alles in Ruhe ansehen haben.
Wir spazieren bis zur Flussgabelung von Mekong und Nam Khan, wo wir uns in einem Café mit gutem Blick auf den Zusammenfluss beider Flüsse einen Kaffee gönnen. Das beginnende Sundowner Cruiseboat Spektakel auf dem Mekong wird heute von italienischen Opernklängen über das Wasser getragen.
Auf dem Weg zurück in die Stadt ploppt plötzlich ein seriös aussehendes Spa links von uns auf und mit ihm die spontane Lust auf eine Massage, genau das brauchen wir jetzt. Eine Fußmassage soll es bitte sein, eine ganze Stunde lang, jaa! Wir haben Glück und werden sogleich nach der Fußwaschung Waden abwärts eine Stunde lang in entspannten Dämmerschlaf geknetet. Genial ist das. Und für nur ganze 4,30 € pro Person plus gutem Tip narürlich.
Das Musiktheater im Königspalast, das wir ursprünglich sehen wollten, haben wir so leider verpasst, aber diese spürbare Entspannung dafür ist es uns definitiv wert.
Wir flanieren in der fast plötzlichen Dunkelheit des Abends weiter zurück nach Süden. Mönchsgesänge locken uns ins nächste Wat, das Wat Sensoukharam. Im goldenen Licht des Buddhaschreins sitzen die Mönche vor ihrem Altar und leiern ihre monotonen Gebete in den Abend. Aussen kauern breit gestreut ein paar ehrfürchtige Lotterbackpacker und wiegen sich total ergriffen im Takt der Gesänge, total schön du. Gottseidank trollen die sich bald, sodass auch wir etwas Platz finden, um den Gebeten kurz zu lauschen.
Dieses Wat gefällt uns bisher am besten, alles in Rot und Gold gehalten, sieht sehr schön aus im Licht der Strahler.
Der kleine Hunger meldet sich, etwas weiter als Mitis Kokoseis Elysium finden wir ein Restaurant mit Laosküche. Der vordere Teil ist für eine große Gesellschaft reserviert, weiter hinten im Lokal aber bekommen wir noch Plätze und die Speisekarte.
Heike sucht sich karamellisiertes Schwein mit Reis aus und ich Larb aus Ente, die fast schon obligatorischen frischen Sommerrollen dazu, Beerlao muss auch wieder sein.
Bis das Essen kommt besprechen wir unsere nächste Etappe und lesen, was unser Reiseführer dazu zu sagen hat. Eines ist klar, bald wird’s spannend und vllt auch etwas abenteuerlich, wir lassen uns überraschen.
Das Essen kommt und ist wieder einmal köstlichst! Ich trainiere tapfer mich an die Schärfe der Laotischen Küche zu gewöhnen, mit Schweiß auf der Stirn und Tränen in den Augen, Heike ist da schon eindeutig härter im Nehmen, Respekt!
An einem der großen Gedecke hat sich eine französische Reisegruppe eingefunden, näher bei uns hat eine italienische Gruppe Platz genommen. Sehr lustig für uns - man will unbedingt Wein zum Essen und den bekommen sie - und wir bekommen die qualvoll verzerrten Gesichter ihrer Weinprobe, hui, was muss das für ein gnadenloser Tropfen sein…
Die Portionen waren zwar sehr lecker, für die Größe unseres Hungers jedoch ziemlich klein. So geht es von dem einen Restaurant direkt ins nächste, eher so Resopaltisch mit Neonlicht und so, das Menü in Zeigebildern an der Wand. Wir zeigen auf stir fry Morningglory und deep Fried Schweinerippchen. Die kleine runde Köchin schmeißt sogleich ihren Wok am Eingang des Restaurants an. Und sie kann kochen, einfach aber sehr lecker - und sehr scharf und sehr günstig.
Und weil jetzt noch unbedingt was Süßes fehlt und weil wir gerade mal fast da sind: Kokoseis mit Mango, muss sein! Auf Eiswolke Nr 7 schwebend gleiten wir dann endlich hinüber in unser Hotel. Wir tauschen noch Fotos, dann werden die Wecker auf 4:45 a.m. gestellt, also bitte schnell einschlafen.Read more





















TravelerAhhhh toll danke hab m. Vorgelesen . Danke für die reise . Morgen weiter