• Törööhh Törööhh

    12 grudnia 2024, Laos ⋅ ⛅ 30 °C

    Halbsieben stehen wir auf, ich liebe die Ruhe auch an diesem Morgen, halbacht Frühstück und dann: Sabaidee, Mr Su! Unser Programm startet um zwanzig vor neun. Elefanten wecken und Frühstück bringen. Der 30 minütige Weg zum Schlafplatz unserer Elefantenkuh ist ein ziemliches rauf und runter durch den Wald, für so manchen Älteren fast schon grenzwertig.
    Die Elefanten im Center tragen eine Art Klapper aus Holz und Bambus um ihren Hals, damit der Mahout sie immer gut orten kann, sollten sie doch einmal eigene Wege gehen. Auf unserem Weg können wir das Geklapper von diversen Elefanten in der Umgebung hören, wenn wir sie auch gut im Wald versteckt nicht sehen können. Manche Trompeten richtig laut durch den Wald, so habe ich das auch noch nie gehört!

    Fast schon ungeduldig erwartet unsere Elefantin ihren Mahout, vor allem die Leckerlis, die er bringt, frische Bananenstaudenhappen. Dann führt uns die Elefantendame zur Bucht von gestern, wo sie die anderen Elefantendamen zum Morgenbad trifft. Das ist ja so putzig, wenn Elefanten baden, diese riesen Viecher, die freudig wie kleine Kinder im Wasser herum plantschen. Da zuzusehen, das macht schon glücklich. Nach dem Bad staubt man sich hübsch ein und macht sich sexy für die Bullen, die davon am Ende nichts mitbekommen, da sie separat gehalten werden müssen. Aber Hauptsache der Teint stimmt und so geht’s auf zum Socialisen in die Socialise Area, Gemeinschaft will gelernt sein. Wir müssen dafür einen kleinen, steilen Hügel erklimmen, um die Elefanten von oben in ihrem kleinen, abgeschlossenen Tal beim Freeplay beobachten zu können. Die Elefanten sind hier komplett ungestört und unter sich, selbst die Mahouts müssen draußen bleiben.
    Acht Elefanten üben Herde, zwei davon sind noch Kinder. Eine Mutter und ihr Kleines baden in einem Schlammloch, zu putzig! Die anderen strollen im Tal herum und sind und machen, was Elefanten eben so sind und machen. Eine ganze Stunde haben wir dafür und viele Fragen an Mr Su. Wir lernen richtig viel über Elefanten, ihre Eigenheiten und deren Verhaltensweisen. Es ist schon wirklich etwas anderes so nah an diesen Tieren sein zu dürfen, eine Erfahrung, eine große Freude. Was sind Menschen nur für grausame Wesen, wieviel Gutes können Menschen bewirken. Es ist nicht schwer sich für eine Seite zu entscheiden, fast denkt man darüber nach, sich für diese gute Sache zu engagieren.

    Die Elefanten dürfen noch zwei Stunden für sich sein, wir dürfen Mittagessen, wieder diese leckere Laotische Küche, danach ist schon Packen angesagt. Ein paar Souvenirs kaufen, sehr beliebt sind die Elefantenklappern in klein. Jetzt rennen die lustigen Australierinnen mit den Klappern um den Hals auf dem Gelände herum. Schwimmwesten an, Floß legt ab, tschüss Elefanten, tschüss Mr Su, der uns noch rührig hinterherwinkt, die Taschen voller Tips.
    Wieder an Land noch einmal ein herzlicher Abschied von unserer Gruppe, die Busse warten schon. Auf der hintersten Bank, der Folterbank, sitzen diesmal die Franzosen, tschüss Backbones. Auf den Sitzen weiter vorne merkt man die Hopser gar nicht soo schlimm, ich kann auf jeden Fall beim Fahren schreiben oder wir uns mit den beiden köstlichen Australierinnen unterhalten. Ich muss an Heideschwester denken, die hier gut in die Runde gepasst hätte.
    Krasse Straße, krasser Staub, krasser Verkehr, zweieinhalb Stunden lang bis wir wieder vor dem Postoffice in Luang Prabang ausgeladen werden.
    Den Australierinnen erzählen wir noch von diesem göttlichen Kokosnusseis im Miti Restaurant, das wir heute auf jeden Fall noch einmal essen wollen, der Köder ist ausgeworfen, ha, ha!

    Wir checken dieses Mal im Schwesterhotel vom golden Litus ein, dem Golden Sun, nur ein paar Meter weiter in der Seitenstraße. Das Zimmer ist nicht ganz so dolle, in der gleichen Lao-Eleganz dekoriert, aber sonst schon etwas abgenutzt. Für die eine Nacht aber wunderbar und absolut ausreichend.
    Luang Prabang, wir kommen, schon wieder. Unser Versuch im Khmu Spa spontan eine Ölmassage zu bekommen scheitert leider, fully booked. Dann essen wir in der nahezu einzigen Resopaltisch Garküche auf der Hauptstraße zwei Suppen und Schweinerippchen, auf schick haben wir heute keine Lust und auch nicht auf den Nachtmarkt. Aber das Kokosnusseis, das muss jetzt noch sein! Und wer sitzt im Miti und winkt uns noch draußen auf der Straße durch die Scheibe? Na? Genau die!
    Zu viert sind sie jetzt sogar, die Aussies, vier bunte Chicken, Bridget & Bridget stellen sich die anderen beiden vor, es könnte jetzt auch ein schräger Film sein, es wird wieder amüsant! Wir gönnen uns noch ein Portiönchen von diesen köstlich würzigen Luang Prabang Würstchen - Ja, Heike mutiert hier zur Schweinefleisch- und Würstchenesserin, weil's hier einfach so gut, so anders schmeckt. Und dann der Höhepunkt, das Eis mit frischen Mangos dazu, bäm, andächtige Ruhe und verzücktes Genießen.
    Noch ein herzlicher Abschied.
    Und dann stracks ins Hotel, müde und zufrieden.
    Czytaj więcej