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- Day 22
- Friday, December 20, 2024 at 4:10 PM
- ☁️ 29 °C
- Altitude: 81 m
LaosDon En13°58’57” N 105°55’25” E
Das Maximale Minimum
December 20, 2024 in Laos ⋅ ☁️ 29 °C
Ohrenstöpsel machen das Unmögliche möglich, wir versäumen doch glatt das morgendliche Remmidemmi und schlafen mal wieder etwas länger. Der tägliche Kaffee am kühlen Morgen.
Ja, das muss man mal erwähnen, die Temperaturen auf dieser Reise sind äußerst angenehm. Tagsüber ist es schön warm und sonnig, jedoch sticht die Sonne nicht, noch ist da dieses latente tropische Schwitzen. Nach Sonnenuntergang ist ein Longsleeve die beste Wahl, nachts kühlt es auf eine wunderbare Schlaftemperatur herunter, in den Bergen war es noch einen Tick zapfiger.
Nach dem Kaffee beschließen wir für heute süßes Nichtstun, Hängematte, ich vor allem schreiben, dieser Blog kann kaum mit dem Tempo unserer Erlebnisse und Eindrücke mithalten, Fotos sortieren, die Seelen fliegen lassen, einfach mal da sein, den Moment genießen. Ein kurzes Frühstück mit Shakshuka schieben wir dazwischen.
Bis zum späten Nachmittag ziehen wir dieses wunderbare Verharren durch.
Das wird heute unser letzter Sonnenuntergang auf den 4.000 Inseln, den wollen wir am Goa-Fail-Beach genießen, vor allem zum Abschied noch einmal unseren geliebten Yogatrail beradeln. Aus einer lagernden Hängeposition also in den gemächlichen Kuhgang direkt übergehend in eine bestuhlte Liegestellung am Mekongufer. Den maximalen Bewegungsradius vollzieht hier gelegentlich der Trinkarm in seiner Hebebewegung der Bierflasche zum Mund und wieder zurück, die Augen müssen ebenfalls etwas arbeiten. Um uns herum wird wieder Little Goa aufgebaut für die nächste große Sause heute Abend. Ohne uns. Als die ersten Blinkelichter angeknipst werden fahren wir in der schon sehr dunklen Dämmerung zurück nach Don Det City.
Was isst man im Flussinselparadies in Laos? Wenn es geht, doch Laotisch, nicht wahr? Dafür eine gute Köchin zu finden, das ist hier wie Roulette spielen. Nein, Fisch wird es nicht sein, Fisch aus diesem Fluss mit dieser Farbe, mit all seinen Mitbringseln seiner bisher 2.000 km langen Reise, den meiden wir besser.
Zur Chancenmaximierung auf jeden Fall raus aus dem Zentrum, wir setzen eher auf die dunkleren Ecken der Insel und suchen dort. Auf unseren abendlichen Heimwegen ist uns auf halber Strecke stets eine Restaurant/Bar aufgefallen mit guter, eher rockiger Indiemusik der Achtziger. Sehr ungewöhnlich in diesen Breiten, diese Ambition muss belohnt und näher erkundet werden, die Küche Laotisch. Einzig skeptisch macht der große Billardtisch in der Mitte, der allerdings auch nicht wirklich für mehr Gäste gesorgt hat, soweit wir das in den letzten wahrgenommen haben.
Wir suchen unseren Platz nah beim Fluss, Bestellung gemacht, rien ne va plus, die Kugel rollt.
Aus den Boxen schallen unverdrossen alte Roxy Music Songs, sehr geil.
Abgesehen davon, dass wir recht lange auf unser Essen warten müssen, weil erst eine Familie bekocht wird, ist das Chicken Larp fantastisch, eines der besten, das wir in diesem Land gegessen haben. Manchmal landet beim Roulette die Kugel eben auf der richtigen Zahl.
Inzwischen haben sich auch noch vier Deutsche Surferboys samt Mutter eingefunden, der Billardtisch war’s dann doch. Gras wird unauffällig auffällig über die Theke gemauschelt, gleich ein Tütchen gedreht.
Schön, schön.
Den Abend wollen wir angemessen in der Reggaebar beschließen, der Italienische Guitarero wird ja hoffentlich hinfort sein. Ist er nicht, aber sie haben wohl seine Gitarre verbrannt, er darf heute nicht spielen. Anstattdessen frickeln diverse am Anschluss eine Halbakustikgitarre an den Verstärker herum, was einfach nicht gelingen mag, was von einem fiesen, lauten Knacksen aus den Boxen begleitet wird. Die Gäste Zucken bei jedem fiesen Knacken zusammen, Autschn auf die Ohren.
Schließlich geben Künstler und Haustechniker auf und es fließt wieder ordentlicher Reggae aus den Boxen. Wir wollen Pommes, zweimal Pommes Schranke und Bier. Homemade Pommes aus hiesigen Kartoffeln, dicke Sticks, innen weich, außen fast knusprig, passt, Gelüste befriedigt.
Die Krüge hoch! Auf die vielen schönen Erlebnisse und Eindrücke der vergangenen Tage hier, was war das für eine entspannte Zeit in diesem heimlichen Paradies. Wer braucht schon Meer und Palmen?
Zeit für Packen und fürs Bett.Read more




















TravelerHallo ihr Lieben Glovetrotter, welch eine eindrucksvolle Reise und die Reisebrschreibungen sind einmalig❤️