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- 日8
- 2025年4月19日土曜日
- ☀️ 24 °C
- 海抜: 2,036 m
中国Dali25°42’27” N 100°8’56” E
Dali Dali
4月19日, 中国 ⋅ ☀️ 24 °C
Frühstück am Teich, dicke Kois betteln uns mit ihren großen Augen stumm an. Zum ersten Mal auf dieser Reise gibt es Frühstück im Hotel, ein vor allem am Chinesischen Klientel ausgerichtetes Buffet. Toast mit Marmelade gibt’s für die paar versprengten Westler als Trost. Sonst hat man die Wahl zwischen Nudelsuppe, Congee, Baos, Chinagebäck und diversen Gemüsen, als Beilage gekochte Eier. Der Kaffee ist ziemlich durchsichtig. Einmal mehr sind wir sehr froh, unseren eigenen Nescafé im Gepäck zu haben.
Wir nehmen unser Petit Déjeuner im prächtigen Atrium in Gesellschaft der Fische ein.
Ein gelbes Elektrotuktuk surrt uns dann hurtig zum Chongsheng Tempel, dem Tempel mit den drei Signature Pagoden, dem kulturellen Wahrzeichen Dalis. Rechnete ich den Eintritt zusammen, käme ich auf 110 Yuan, ca 13€. Aber warum rechnen, heute ist der Eintritt frei, warum auch immer!
Auffällig die wenigen Besucher. Die waldige Bergkette, die direkt hinter Dali hoch aufragt lässt heute ein paar dunkle Wolken passieren, die sie sonst so tapfer in Schach hält, es ist bedeckt, allerdings mit dem Versprechen, dass es später wieder aufklart.
Eine Bildtafel lässt die Dimensionen der gesamten Anlage erahnen. Die Pagoden sind erst der Anfang, mindestens neun Tempel liegen auf dem ansteigenden Weg. Sobald es in China Treppen gibt, gibt es auch Steighilfen. Hier sind es wieder diese verlängerten Golfmobile, die wir vom Steinwald kennen und die an den wichtigsten Tempeln Halt machen.
Die ersten beiden Tempel sind von aussen eindrucksvoll, im Inneren jedoch Souvenirshops, als wären die Shops auf dem Gelände nicht genug. Die flankierenden Gartenanlagen sind sehr liebevoll und hübsch gestaltet, gerne würde ich da direkt hineingehen, verweilen und kucken, sind aber abgesperrt.
Ein paar Wenige laufen tapfer mit uns von Tempel zu Tempel. Die Heiligen und die Buddhas werden von Mal zu Mal größer und wichtiger. Gläubige beten und wünschen sich Glück, Erfolg, Gesundheit und Reichtum. So können wir zumindest auf den güldenen Täfelchen lesen, die an einem Glockenband befestigt sind und die an dafür vorgesehenen Gestellen zu tausenden baumeln. Bei Wind klingeln die metallenen Gehänge mit ihren bunten Puscheln dann ihre Wünsche gar lieblich in den Himmel. Der Weg ins Glück kostet siebenfuffzich., die pinken Lotusblumenkerzen in verschiedenen Größen sind teurer, vielleicht aber auch effektiver? Nähert man sich einem Regal mit den brennenden Kerzen, stinkt es nach Plastik, weil die Bittenden und Flehenden zu bequem waren, vor dem Anzünden die Verpackung wegzumachen.
Wir genießen die Ruhe dieses Orts, die hübsche Architektur und die zunehmende Aussicht auf Dali und den entfernten See. Wolken weg, heiß wird’s, ein Milcheis am Stiel im Schatten lindert die Pein. Es gibt auch eine Kantine, die Mönchsküche anbietet, pure veggie selbstverständlich. Wäre spannend, aber noch haben wir keinen Hunger.
Weiter hinauf geht es nach unserem kleinen Verschnauferer. Wir haben jetzt zwar nicht mitgezählt, aber so langsam, und gemessen an der Zahl und Größe der Buddhas, sollten wir bald den letzten Tempel erreicht haben. So ein bisschen sieht man das, wenn man durch die Tempelhalle hindurch kuckt und schon den nächsten Tempel erspähen kann.
Jetzt ein letzter großer Vorplatz, eine letzte große Prachttreppe und wir stehen vor dem höchsten der vielen Tempel. In seiner Mitte steht ein 12 Meter hoher Buddha. In der inneren Galerie führt eine Treppe rundum hinauf bis auf Kopfhöhe und endet in einer Panoramaterrrasse, die einen herrlichen Blick über die vielen Tempeldächer und die Stadt ins Land ermöglicht. Ein kühlendes Lüftchen gibt es obendrein. Nele wartet lieber unten, ganz klein von oben, im Schatten, so genieße ich diese großartige Aussicht ganz für mich. Der Blick über die geschnörkelten, roten Tempeldächer, hinunter auf den Schattenplatz, wo die schwitzende Nele sitzt, und wieder über die Stadt hinweg bis zum großen Er See.
Bergab meiden wir die Wege durch die Tempel, da sich jetzt erheblich mehr Besucher durch die heiligen Sehenswürdigkeiten schwitzen. Hat man die Ruhe und die Distanz kann man diese Chinesischen Horden richtig amüsant finden. Denke ich da an Laos oder Indonesien, oje.
Wir haben keine Lust die zweieinhalb Kilometer zum Chinese Cultural Center in der Altstadt zu laufen, also suchen wir uns ein Tuktuk.
Eine Frau mit Kund packt uns in eine rote Blechdose mit altmodischem Verbrennungsmotor und knattert uns mit gefühlt 20 km/h zum entsprechenden Eingang der Stadt. Fast unangenehm ist uns der Lärm, den diese Kiste verursacht.
In einer Garküche bestellen wir uns gebratene Nudeln mit Schweinflei mit Straßenblick und verfolgen das vorüberziehende Treiben in der Straße.
Wir orientieren uns richtig und wenige Schritte weiter stehen wir vor dem Chinesischen Kulturzentrum. Das Portal ist zwar sehr schön und einladend, schnell stellen wir jedoch fest, dass dieser Ort der Kultur nicht wirklich für Langnasen gemacht ist. Was auch immer hier an Chinesischer Kultur vermittelt werden soll, bleibt für uns im Verborgenen, denn sämtliche Informationen sind ausschließlich in Chinesisch beschrieben. Kalligrafische Texttafeln unter schlechten Reprografien von alten Zeichnungen Chinesischer Prominenz lassen sich nur ohne Sinn für uns dechiffrieren, wir geben bald schulterzuckend auf. Die Chinesische Architektur in diesem Areal ist für uns jetzt auch nicht mehr als einfach nur hübsch anzusehen. Die Einheimischen verweilen dagegen anscheinend recht gerne hier auf diversen Bänken und Picknickplätzen wie es scheint.
Was uns jetzt übrig bleibt ist, uns auf sehr vollen Straßen entgegen den Strom bis zum Hotel durchzuwuseln. Denn wir freuen uns auf einen Kaffee und ein paar Stünderl Füße hochlegen im Zimmer. Wir sind ziemlich erschöpft von den vielen pausenlosen Eindrücken der letzten Tage.
Gegen halbacht bewegen wir uns wieder vor die Tür. Ein meilenlanger Nachtmarkt liegt direkt hinter unserem Hotel. Auf TischBBQ haben wir keine Lust und entscheiden uns im bunten Getümnel für eine simple Garkûche mit einer typischen Speisekarte für diese Region. Die Gelegenheit Maden diverse zu testen lassen wir ungenutzt. Unspektakuläres Gung Pao Huhn und Schweinebauch süßsauer machen uns glücklich und satt.
Bevor wir endgültig nachhause gehen schlendern wir noch genussvoll die Schlemnermeile entlang und holen uns erneut eine Mangopackung. Wir beiden trennen uns auf unerklärliche Weise nur schwer vom nächtlichen Straßentrubel und Lichtermeer, biegen dann aber doch ab in unsere Hotelgasse. Vielleicht ist es der Abschied an einem letzten Abend von einem sehr schönen Abschnitt der Reise, der uns so schwer fällt.もっと詳しく





















旅行者Ja dann war es sehr schön wenns wehtut. Gute reise weiter