Iceland
Langahlíð

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Travelers at this place
    • Zurück ins Hochland

      August 23, 2022 in Iceland ⋅ ⛅ 5 °C

      Am folgenden Morgen treffen wir Kuno, seine Gäste Katja und Sarah in Hvolsvöllur. Kurze Zeit später fährt auch Hans vor…. wir waren erneut von der Strasse aus zu sehen.
      Ein letztes Bunkern im Suppermarkt und in der Vinbudin sowie Diesel füllen und es geht los.
      Auf der F261 fahren wir genüsslich immer tiefer ins nirgendwo. Es folgt ein Stopp, Kuno muss an den Reifen Luft ablassen. Im WA machen wir dies lässig in der Führerkabine, Kuno draussen mit einem Manometer. Und weiter geht die Fahrt durch wechselnde Landschaften.

      Unterwegs machen wir viele Foto-Halt, Kuno kennt wirklich jeden Hügel, Berg, Stein, Fluss, Bach den es sich lohnt zu fotografieren.
      Nach einigen Kilometer auf der Emstruleid halten wir etwas abseits bei einer Schutzhütte. Wir möchten den Nashornberg besteigen. Wanderschuhe anziehen, Rucksack mit Regenschutz und etwas zu trinken bereitstellen und los geht es geradewegs über eine Wiese, ein Moosfeld und eine sehr steilen Vulkansteinhang hoch. Wanderweg, Fehlanzeige, hier bewegen sich sonst nur Schafe. Und wie die Schafe steigen auch wir hoch, auf allen vieren. Hoch geht ja noch, aber wie kommen wir hier wieder runter??
      Kuno schein in seinem Element zu sein, er kraxelt wie eine Bergziege hoch und immer höher, wir andern 4 haben sichtlich Mühe ihm zu folgen. Uns kommt der Gedanke ob wir in der falschen Reisgruppe sind; haben wir Baumeler Wanderreisen gebucht? Kurz vor dem Gipfel folgt erneut ein Moosfeld und wir stehen auf dem höchsten Punkt. Unglaublich, die Anstrengung hat sich gelohnt. Ein Panoramablick der Superlative. Rundherum nur schönste Landschaft in wechselnden Farben. Sonne und fantastische Wolkenformationen. Super!
      Und schon wieder habe ich meine Drohne vergessen. Hier oben ein Rundflug währe super gewesen.
      Nach einer kurzen Stärkung aus dem Rucksack und gefühlten 100 Fotos später folgt der Abstieg. Dieser gestaltet sich erstaunlich einfacher als wir dies beim Aufstieg gedacht haben.

      Die Fahrt geht weiter zum Übernachtungsplatz Maelifelssandi. Es beginnt zu leicht regnen und schon bald ist es, so schnell wie es begonnen hat auch wider vorbei. Habe ich schon geschrieben wie viel Glück wir mit dem Wetter haben?
      Jetzt aber raus und zum Apéro. Gin & Tonic auf Eis, what else?
      Gemeindschaftskochen ist angesagt. Bei Kuno im MAN wir Salat und Pasta zubereitet, und ich mache auf dem Aussengrill einen Eintopf mit Hackfleisch, Bohnen, Pellati, Zwiebeln und Mais.
      Gute Gespräche und zwei Flaschen Rotwein später ist Nachtruhe angesagt. Da sich mittlerweile die Wolken verzogen haben beschliesse ich, meinen Wecker auf 2 Uhr zu stellen in der Hoffnung hier in der Abgeschiedenheit und ohne Lichtsmog die Nordlichter sehen zu können. Es bleibt bei der Hoffnung, in der Nacht sind die Wolken zurückgekehrt.

      Am Morgen stehen wir bei leichtem Regen auf und dürfen erneut bei Kuno frühstücken.
      Kunos Gäste möchten in den heissen Quellen baden, dies sind rund 7 Kilometer entfernt, wir beschliessen die Weiterfahrt. Als wir unsere Gefährte bereitmachen klopft es energisch an der Tür. Draussen steht ein völlig aufgelöster und durchnässter Chinese der keinen geraden Satz hervorbringt. Was wir verstehen ist, dass sie irgendwo ein Problem mit ihrem Auto haben und dringend Hilfe benötigen. Hilfe bei einen versenkten Auto, ja klar, endlich kann ich mit dem Exmo einen Touristen Retten. Mit Sperren, Untersetzung und vorne am Hacken meine Bergungsseile, also volles Programm und ein versoffener Dacia Duster rausziehen!
      Wir verabschieden uns von den andern, laden den sichtlich dankbaren Chinesen ein und fahren los. Über das Furtdelta zurück Richtung F261. Aus der Ferne sehen wir einen Defender. Aber der steht gerade auf einem Moosfeld, nicht abgesoffen, nicht überschlagen, kein gar nichts. Wir halten neben einer Furt und versuchen beim Chinesen zu erfragen was den nun das Problem ist. Sie getrauen sich nicht über die Furt zu fahren wenn kein Hilfe in der nähe ist der sie Notfalls rausziehen könnte. Wie sie in diese Situation abseits der Strasse gekommen sind konnte er mir nicht beantworten. Der Defender fährt viel zu schnell los, donnert durch die Fuhrt und steht neben uns. Der Chinese bedankt sich auf die typische verneigende Art, steigt ein und weg sind sie. Ich bin enttäuscht das ich nicht Bergen konnte bin mir aber sicher, dass wenn sie so schnell weiterfahren ich mein Chance doch noch bekommen werde,
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    You might also know this place by the following names:

    Langahlíð, Langahlid

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