Iceland
Sandá

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Travelers at this place
    • Laugafell - Haifoss - Sandartunga

      August 18, 2022 in Iceland ⋅ ☁️ 11 °C

      Wir verlassen Laugafell bei Regen und Sturm und nehmen die Route Richtung Süden welche die beiden verspritzen Rubicon gestern zu uns genommen haben. Dies natürlich in der Hoffnung, eine schöne (schmutzige) Offroad Piste vorzufinden. Wir werden nicht enttäuscht, Offroad auf der offiziellen Piste vom feinsten. Nur Island erfahrene Leute können mich verstehen was ich damit sagen will; abwechslungsreich was Untergrund und Landschaft betrifft, anspruchsvoll was das Fahren betrifft, überraschend was das Wetter betrifft……. einfach genial.

      Die Etappe heute fällt etwas sehr lange aus, tut aber der Stimmung keinen Abbruch. Wir geniessen jede Minute und jeder Stein, Rille und Furt die uns durchschüttelt.

      Nach einigen Kilometer durchfahren wir eine eher tiefe Furt und stehen vor der Nyidalur Hütte.
      Der Hüttenwart eilt uns schnell entgegen und erklärt uns freundlich was wir hier alles bekommen können. Ein Kaffe und ein Stück Kuchen würde uns eigentlich „gluschten“. Als wir uns ein wenig umgesehen haben und ins Haus gehen ist keiner da. Kein Kaffe, kein Kuchen und auch der Hüttenwart ist verschwunden. Wir suchen, werden aber nicht fündig und verlassen die Hütte wieder. Auf dem Parkplatz steht ein Polizeiwagen und eine der beiden Polizistinnen räumt gerade einen ganzen Berg Nummernschilder in den Kofferraum: Isländische, Deutsche, Italienische aber keine Schweizer. Hier sind sie also die verlorenen Nummernschilder der Offroad unerfahrenen Touris die zu schnell in die Furten gedonnert sind. Freundlich fragt sie uns ob wir auch eines vermissen. Hallo, wir wissen wie ein Furt gequert wird ohne Schaden am Fahrzeug, oder eben an der Nummer zu nehmen.

      Via F752 gelangen wir in die F26 und nach vielen Kilometer in die 26, welche aber nicht minder interessant ist. Plötzlich stehen wir auf einer asphaltierten Strasse, noch immer die 26. Diese ist ab dem Staudamm Vatnsfellvikjun massiv ausgebaut, doppelspurig inkl. Mittellinie und eben Asphalt. Also rauf mit dem Pneudruck auf 3.9 Bar und weiter Richtung Süden.

      Unterwegs besuchen wir noch den Wasserfall Haifoss. Eine katastrophale Strasse die den Namen Strasse eigentlich nicht verdient bringt uns über 8 Kilometer hoch. Na ja, ein weiterer Wasserfall, schön … total schön, den eindrücklichsten bisher. Aber trotzdem haben wir vermutlich einen „Foss“ Overflow?

      Unser Nachtlager schlagen wir auf dem Camping Sandartunga auf. Ein super einsamer Platz mit vielen verteilten Plätzchen zwischen Bäumen und Sträucher. Super schön und genau das, was wir mögen. Es ist herrlich warm und wir geniessen, nein kein Gin&Tonic, sondern eine Flasche Prosecco an der Sonne. Es wird erneut Outdoor gekocht aber bedingt durch den Wind Indoor gegessen.
      Gute Nacht Iceland, wir mögen dich noch immer!
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    • Ein Fischermekka

      August 27, 2022 in Iceland ⋅ ⛅ 14 °C

      Die 208 ist eine äusserst unangenehme Wellblechpiste mit viel zu viel Verkehr. Alle wollen auf dieser Strasse zu Landmannalaugar. Busse, Autos und Motorräder, einer nach dem andern. Das gute ist aber, dass die meisten beim Anblick des wuchtigen Unimog‘s ehrfürchtig zu Seite fahren und uns den Platz zum Kreuzen frei machen. Wir folgen ein kurzes Stück der asphaltierten 26 bis zum Vatnsfesllon Stausee und kehren dann ins rauhe Hochland zurück. Die F228 ist herrlich zu fahren. Zwischendurch etwas Wellblech, aber mit der richtigen Geschwindigkeit geht es mit einem leichten Vibrieren.

      Wir erreichen die Seen und sind etwas erstaunt. Hier hat es unzählige kleine Fischerhütten und es herrscht ein emsiges Treiben. Die Männer stehen bei einem kleinen Stand der aussieht wie ein Markstand unter der Egg am Samstag Morgen. Hier wird der Fang ausgenommen und gewaschen. Speziell in Island ist, dass die langen Fischerruten auf dem Auto transportiert werden. Dazu setzen sie jeweils einen Magnethalter auf die Haube und einen aufs Dach. Schaut irgendwie sehr speziell aus.

      Wir fahren weiter zum hintersten Teil der See und möchten hier den Tag verbringen, etwas wandern und nächtigen. Leider beginnt es zu Regnen und es ist bitter Kalt. Zu kalt und trotz der wunderschönen Landschaft zu ungemütlich. Was machen wir? Wir können uns im waren Wohnzimmer verkriechen, Blog schreiben oder SkipBo spielen oder sonst vergnügen. Da wir aber keinen Tag auf der Insel verplempern möchten beschliessen wir die Weiterfahrt.

      Zurück und vorbei an den Fischerhütten, die mittlerweile ebenfalls verlassen scheinen, auf der Piste 26 und 32 südwärts bis zum Camping Sandartunga den wir schon bei der ersten Hochlandquerung besucht haben. Dieser Platz ist, obwohl ein Camping, wunderschön. Inmitten von kleinen Bäumen und viel Gebüsch schöne ebene Rasenplätze die ein höchstmass an Privatsphäre bieten. Es ist hier unten wunderbar warm, windstill und wir geniessen den Rest des Tages kurzärmlig an der Sonne.
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    You might also know this place by the following names:

    Sandá, Sanda

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