India
Bodh Gaya

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 631

      Mahabodhi Temple

      March 28 in India ⋅ ⛅ 28 °C

      Ein Tag in Bodhgaya. Der Tempel ist eine der heiligsten Stätten des Buddhismus und Pilgerzentrum.
      Der Eintritt ist frei. Das Gelände ist fast schon militärisch gesichert. Handys sind verboten. Man muss zwei mal durch eine Sicherheitsschleuse. 2013 gab es auf dem Gelände einen Sprengstoffanschlag mit islamistischen Hintergrund. Auf dem Gelände herrscht eine sehr angenehme und ruhige Atmosphäre. Kaum zu glauben, dass man in Indien ist.
      Im Ort gibt es noch 45 weitere Tempel, die von Buddhisten aus verschiedenen Ländern errichtet wurden. Ich belasse es mit der Besichtigung von diesem einen.
      Read more

    • Day 45

      Unterm Feigenbaum

      November 14, 2023 in India ⋅ ☀️ 28 °C

      Wusstet ihr, dass der Bodhibaum, unter dem Buddha die Erleuchtung erlangt hat, ein Feigenbaum ist? Wir bis heute nicht. Ebenso wenig, dass der Originalbaum wegen der eifersüchtigen Ehefrau des Kaisers Ashoka nicht mehr in Bodhgaya - wo Buddhas Erleuchtung war - steht. Diese fand es nämlich doof, dass ihr Mann sich mehr um den Baum sorgte als um sie, und vergiftete ihn deshalb (den Baum, nicht den Kaiser 😬). Glücklicherweise wurde ein Trieb nach Sri Lanka und später wieder zurück nach Bodhgaya gebracht, wo diesen Baumenkel heute Pilger*innen aus aller Welt bestaunen können.

      Der Tempelkomplex um den Baum(enkel) ist schon ein spiritueller Ort mit besonderer Atmosphäre. Mönche aller buddhistischen Traditionen versammeln sich hier nebst Pilger*innen und Touris, machen unzählige Verbeugungen und meditieren. Abends wird alles sehr stimmungsvoll angestrahlt, und die ständig wiederholten Mantras der Pilger erfüllen die Luft. Beeindruckend.

      Neben der Haupttempelanlage haben sämtliche buddhistische Traditionen ihre eigenen Tempel in Bodhgaya errichtet… die wir alle besucht haben. 😁 Da Bodhgaya mehr Dorf als Stadt ist, war das eine recht entspannte Angelegenheit. Uns hat das nach dem Trubel in Varanasi jedenfalls sehr gut getan.

      Gut getan hat auch die ruhige, schöne und saubere Unterkunft und die etwas bessere (aber immer noch sehr schlechte) Luft. Morgen geht es jedenfalls in den Süden, ans Meer!
      Read more

    • Day 49

      Bunt, bunter, Indien

      November 18, 2023 in India ⋅ ☀️ 29 °C

      Anderthalb Monate sind wir schon unterwegs! Zeit für ein paar Reflektionen über das bisher Gesehene. Das bietet sich auch deshalb an, weil wir für mindestens eine Woche nach Goa ans Meer gefahren sind und nun Zeit und Muße haben, die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Also macht Euch auf einen - sehr - viel längeren und weniger touristischen Footprint gefasst - einer für unsere Zeit in Goa kommt dann in ein paar Tagen.

      Ihr wisst ja, dass wir die gesamte Zeit im indischen Norden verbracht haben. Natürlich ist das ungefähr so, als würde man sagen, die ganze Zeit im nördlichen Europa gewesen zu sein: London und Norwegen und München und Finnland und Amsterdam und Irland sind ja auch nur schwer unter einen Hut zu bringen.

      Ein paar Gemeinsamkeiten gibt es aber dann doch. Als erstes die Menschen: Ganz egal, ob in Ladakh oder Kashmir oder Amritsar oder Varanasi, die Inder sind durchgehend enorm freundlich und höflich und lieb zu uns. Und neugierig! Wir werden ständig auf der Straße angesprochen, und das Gespräch läuft fast immer nach genau demselben Schema ab, oft wörtlich identisch:

      "Hello, how are you?"
      "Fine, thank you!"
      "Where are you from?"
      "From Germany."
      Optional: "Guten Tag!", aber immer auch: "What's your name?"
      "I'm Annie!"
      "Anja?"
      "Good enough..." - "...and I'm Rolf!"
      "Ölf?"
      "Yeah, sort of..."
      Optional: "Can I/we take a picture?"
      "Sure, go ahead."
      "Thank you! Bye bye!"
      "Goodbye!"

      Wir kommen uns ein bisschen vor wie in einem Computerspiel, in dem alle NPCs dieselbe geskriptete Standardinteraktion haben. Und an Hot Spots wie in großen Städten oder vor berühmten Tempeln müssen wir irgendwann freundlich, aber bestimmt "No, thank you" sagen, sonst stehen wir den ganzen Tag als Fotomodell bereit. Oder jedenfalls stünde Annie als Fotomodell bereit: In 100% der Fälle wird sie gefragt, ob man sie fotografieren darf, nicht ich. Oh well...

      Angesprochen werden wir auch von fast jedem Tuk Tuk-Fahrer, Verkäufer, und natürlich Bettler. Aus Sicht dieser Gruppen sind wir so eine Art wandelnde Geldbörse. Irgendwie verständlich, und ein höfliches, aber bestimmtes "No, thank you" hilft fast immer sofort, außer bei den Bettlern an den Hot Spots. Da können wir uns darauf einstellen, dass besonders die Kinder oft eine Minute neben uns herlaufen und (allerdings sehr sanft) an unseren Armen oder T-Shirts ziehen. Wir sind irgendwann dazu übergegangen, dass Annie immer ein paar 10-Rupien-Scheine (ca. 1 Rupie = 1 Cent) lose in der Hosentasche hat, um sie dann zu verteilen. Das hilft dann meistens, außer wir sind an Stellen mit Dutzenden von Bettlern auf einmal.

      Es ist übrigens gar nicht so einfach, an 10-Rupien-Scheine heranzukommen. Die meisten Tuk Tuk-Fahrer und Restaurants haben kein Wechselgeld. Wir können dann entweder darauf warten (es wird immer versucht, irgendwo in der Umgebung zu wechseln) oder mindestens einen Teil des Rückgelds als Trinkgeld verbuchen. Dann wird es aber natürlich schwierig mit den Bettlern. Glücklicherweise haben wir irgendwann gemerkt, dass "Supermärkte" (sprich: winzigste Tante-Emma-Läden) oft Wechselgeld haben und sorgen inzwischen auf diese Art vor.

      Die Inder selbst zahlen oft kleinste Centbeträge per Smartphone (das ausnahmslos jeder hat). Leider ist es uns ohne indische Kreditkarte unmöglich, uns bei den entsprechenden Apps zu registrieren. Und indische Kreditkarten kriegen wir natürlich nur mit einem Konto bei einer indischen Bank, und dafür wiederum brauchen wir eine indische Adresse und ein anderes Visum. Dasselbe Problem haben wir bei vielen indischen Bus-, Zug-, Taxi- usw. Apps. Accounts erstellen geht immer, aber im letzten Schritt, dem Bezahlen, scheitern wir oft selbst nach Eingabe aller vier verschiedenen Karten. Nicht einmal Paypal (wird nie angeboten) oder Amazon Pay oder Google Pay funktionieren, obwohl die in Europa mit meinen Karten gut klarkommen.

      "Dann also Bargeld", denkt man. Hah, weit gefehlt! Auch an Bargeld muss man zunächst kommen. Es gibt zwar Bankautomaten wie Sand am Meer, aber erstens sind sie immer auf 10.000 Rupien (~100 Euro) beschränkt, und zweitens funktionieren bei den allermeisten unsere Karten nicht. Nur gut, dass wir vier verschiedene haben: Annies ING-Karte funktioniert mit Abstand am häufigsten.

      Wir vermuten, das sind alles Ergebnisse der überbordenden indischen Bürokratie. Nach allem, was wir lesen und hören, ist sie insgesamt in den letzten zehn Jahren deutlich besser geworden - nur Geldbewegungen werden von der Regierung immer schärfer überwacht. Wir haben den Eindruck, die Regierung wüsste am liebsten über jeden einzelnen Kauf Bescheid.

      Und über jede unserer Bewegungen! An jeder Unterkunft, ausnahmslos, müssen wir ca. 20 Fragen beantworten zu Woher, Wohin, Wer, Warum, Wann, Visum- und Passnummer, -Ausstellungs- und -Gültigkeitsdatum etc etc. Wir haben nicht den Eindruck, diese Datensammelwut erfülle irgendeinen Zweck; es ist wahrscheinlich ein bisschen wie bei der Stasi, wo erst einmal alles gesammelt wird und 99,9% davon dann in irgendwelchen Datenbanken verstaubt.

      Trotz Bürokratie fühlt sich das ganze Land enorm dynamisch an - vielleicht ist an besagtem Bürokratieabbau ja doch etwas dran, und wir kriegen nur die Reste (oder die "Antiterror"-maßnahmen) mit. Indien ist - immer noch - sehr arm, aber die Wertschöpfung pro Kopf hat sich in den letzten 20 Jahren verfünffacht (!!! - und in den 20 davor verdoppelt, und davor verdreifacht). Alles natürlich von einer ganz ungeheuer niedrigen Basis aus, aber das bedeutet trotzdem, dass die Masse der Bevölkerung den Sprung von "lebensbedrohlich unterernährt" zu "(nur noch) sehr arm" geschafft hat.

      Und das sieht man! Selbst im Vergleich zu meinem (kurzen) Besuch vor fünf Jahren sind die Straßen viel besser, es gibt viel weniger Menschen ohne Kleidung, bisher hat sich noch niemand direkt auf der Straße entleert, und viel mehr Menschen haben Roller und Hemd statt bloßem Oberkörper und Fahrrad. Das mobile Internet ist im ganzen Land, nicht nur in den Städten, deutlich besser als in Deutschland. Und es liegt ein ganz anderer Optimismus in der Luft. Bisher haben ausnahmslos alle Inder, mit denen wir darüber gesprochen haben, eindeutig gesagt, dass es die letzten 10 Jahre rapide aufwärts ging. Nicht einmal hören wir das ewige "früher war alles besser/alles geht den Bach runter" wie in Deutschland.

      Natürlich waren die letzten 10 Jahre die der Regierung Narendra Modi. Dessen Bild sehen wir zwar nicht ganz an jeder Straßenecke, aber vielleicht an jeder dritten. Man stelle sich das mit Olaf oder Angie vor - schrecklich! Es ist auch zweifellos wahr, dass Modi autoritäre Tendenzen zeigt (der Chef der Opposition, Rahul Gandhi, war vor wenigen Wochen für ein paar Tage im Gefängnis...) und die Medien berichten über die Regierung weniger in kritischem als eher in hagiographischem Ton. Trotzdem ist nach unserer inoffiziellen Umfrage klar, dass die Regierung auch eine völlig freie und faire Wahl hoch gewinnen würde (so wie die letzten auch, die allgemein als frei und fair gelten). Wir können nur hoffen, dass die Demokratie auch die nächste(n) Wahl(en) übersteht und Indien nicht auf den Weg Chinas abrutscht. Als wir in Ladakh waren, war jedenfalls gerade Wahl, und dort hat die Opposition hoch gewonnen (wohl weil die Regierung vor vier Jahren die lokale Autonomie beschränkt hatte und dafür jetzt die Quittung bekam).

      All das Wachstum hat natürlich auch Schattenseiten. Indien ist das mit weitem Abstand schmutzigste Land, das wir je gesehen haben. Das Land ist *dreckig*. Müll aller Art wird einfach auf die Straße geworfen, und dort bleibt er dann. Der Schmutz ist auf einem ganz anderen Level als in anderen, als verdreckt geltenden, Ländern. An manchen Stellen, z.B. Flughäfen, hängen große Plakate, "single use plastic free airport", aber das wirkt wie ein schlechter Witz. Auf den Straßen müssen wir ununterbrochen auf den Boden schauen - entweder Müll oder Kuhmist oder Hundekot oder andere undefinierbare Ausscheidungen liegen überall herum. Zusammen mit dem unglaublichen Gewusel - wir bekommen schnell ein Gefühl dafür, was "1,4 Milliarden Inder" eigentlich heisst: es ist, als wären wir ohne Pause auf dem Heidelberger Herbst - und dem Lärm und Gestank und der grellen Buntheit sind die Städte ein Dauerangriff auf alle Sinne. Besonders Annie hat damit zu kämpfen, aber nach ein paar Wochen geht es auch mir langsam auf den Geist.

      Was natürlich nicht heißt, dass das ganze Chaos nicht auch inspirierend und belebend wirken kann! Wie viele Farben uns auf einer durchschnittlichen indischen Straße (von den Basaren ganz zu schweigen) anblinken, ist phänomenal. Die Inder lieben es bunt, und wir freuen uns jeden Tag daran. Mit dunklen Herbstfarben, wie viele Menschen in Deutschland sie tragen, sehen wir hier nur sehr wenige Leute. Gleiches gilt für die Gerüche - ein Straßenstand reiht sich an den nächsten, und die meisten sehen verlockend aus und riechen auch so. Wir gehen schweren Herzens fast immer vorbei - die Erfahrung aus Amritsar hat uns vorsichtig werden lassen.

      Mitten im Chaos sind die Tiere: Hunde, Affen und natürlich die heiligen Kühe. Kühe stehen meist völlig unbeweglich auf irgendeiner Straße, gerne auch auf großen Hauptstraßen, herum, während links und rechts Tuc Tucs zentimeternah und laut hupend vorbeirasen. Oder man sieht sie auf einem Müllberg irgendwelches Plastik fressen. Wovon sie eigentlich leben und wieso man sie eher in Städten als auf dem Land sieht, ist völlig unklar. Vermutlich fallen bei all den Menschen in den Müllbergen dann doch genügend Essensreste an.

      À propos Verkehr: Der ist auch auf einem ganz anderen Level. Selbst hochgradig chaotische Regionen wie Sizilien oder Marokkko oder sogar Istanbul sind gegen indische Städte gesittet. Die einzige Regel scheint zu sein, niemanden anzufahren (was in fast allen Fällen auch klappt). Anders gesagt, wenn jemand überholt und Gegenverkehr kommt, wird so lange gehupt, bis der Gegenverkehr bremst oder ausweicht. Oder wenn jemand überholt und dann den überholten schneidet, muss letzterer bremsen, um nicht in den Überholer zu fahren. Gehupt wird dabei andauernd; bevor man die Kakophonie selbst erlebt hat, ist das Ausmaß schwer vorstellbar. Auf den meisten Fahrzeugen steht hinten "Horn please" oder "Blow Horn", damit der vordere Fahrer auf den unvermeidlichen Überholversuch des hinteren aufmerksam gemacht wird. Es ist ein reines Wunder, dass nicht innerhalb von fünf Minuten alle ineinanderkrachen. Wir lernen schnell, die haarsträubendsten Verkehrssituationen gelassen zu ertragen - es bleibt uns eh nichts anderes übrig, und im Unfallsfall werden wir ja wiedergeboren ;-)

      Der ganze Verkehr und die hauptsächlich auf Kohle basierende Energieerzeugung und die offenbar ohne Filter arbeitende Industrie sorgen dann für eine alles andere als gesunde Luft. Die Feinstaubbelastung ist hoch genug, dass man nicht sehr weit sehen kann - und sie betrifft fast das ganze Land (hier in Goa ist es besser, aber auch weit jenseits aller europäischen Grenzwerte. Und im Himalaya war die Luft klar). Ein Stück weit ist es so, dass die Inder vor der Wahl "Hunger und Armut" und "Müll und schlechte Luft" standen und sich ganz eindeutig für die zweite Variante entschieden haben.

      Man kann nur hoffen, dass es mit weiter steigendem Reichtum irgendwann besser wird. In manchen Städten sind schon die Hälfte aller Tuk Tuks elektrisch (!), und fast alle unserer Unterkünfe haben Solarkollektoren auf dem Dach. Für diese Theorie spricht, dass es in Goa, dem reichsten indischen Bundesstaat, sehr viel sauberer und gesitteter zugeht als im gesamten Norden - und insbesondere als im ärmsten Bundesstaat, Bihar, aus dem wir hergeflogen sind. Der Kontrast ist heftig - so stark, dass Goa sich fast nicht mehr wie Indien anfühlt. "Reich" und "arm" sind aber auch extrem: Wenn die Menschen in Meck-Pomm 10.000€ im Jahr verdienten und die in Bayern 100.000€, wäre das Verhältnis ähnlich - die echten indischen Werte sind 600€ (im Jahr, im Durchschnitt, d.h. die meisten haben deutlich weniger!) in Bihar, 6.000€ in Goa. Kein Wunder, dass Goa sich eine Müllsammlung leistet und Bihar anscheinend nicht.

      Nach all der Ökonomie ein paar Worte zur Religion und Kultur: Die meisten Inder sind natürlich Hindus. Aber die vier Regionen/Städte im dritten Absatz (ja, ja. Vor drei Lesestunden ;-) ) sind nacheinander mehrheitlich buddhistisch, muslimisch, sikhisch und hinduistisch geprägt (und Goa ist katholisch "dank" der Portugiesen!). Für so ein buntes Gemisch geht es erstaunlich friedfertig zu. Der Grundsatz scheint, ähnlich wie im Verkehr und im persönlichen Umgang, Gewaltfreiheit zu sein. Das funktioniert lange nicht immer: Im Zuge der Teilung Britisch-Indiens in indien und Pakistan gab es viele Tote, Kaschmir ist ein Brennpunkt, in Amritsar hat die Armee in den 80ern den Goldenen Tempel gestürmt, und die aktuelle Regierung ist ganz klar hindu-nationalistisch. Aber für so viel Mischmasch läuft es eigentlich ganz gut.

      In den Städten stehen jedenfalls die Hindutempel nebst Moscheen und die Gurudwars der Sikhs nebst buddhistischen Gompas. Das ist schon beeindruckend. Gleiches gilt für die religiösen Symbole: Selbst die Swastika (das Hakenkreuz: hier ist es ein jahrtausendealtes Glückssymbol, und die Inder denken gar nicht daran, sich das von den Nazis vermiesen zu lassen) fällt uns irgendwann kaum noch auf.

      Indien schafft uns! Und bringt uns an unsere Grenzen. Aber gleichzeitig ist es auch unheimlich vielfältig und spannend und schön. Und die Inder muss man einfach lieben. Wir erholen uns jetzt erst einmal für ein paar Tage am Strand (mit der nächsten Durchfallerkrankung meinerseits) - und wo es danach hingeht, sehen wir dann!
      Read more

    • Day 630

      Bodhgaya

      March 27 in India ⋅ 🌙 28 °C

      Die Nacht war mühsam. Extrem laute Partymusik unweit bis 2 Uhr morgens und ab 4 Uhr wildes Getrommel und Geklapper aus dem nahen Tempel. Schlafen kann ich ja ein anderes Mal.
      Auf dem Weg nach Kalkutta mache ich einen Abstecher nach Bodhgaya, es liegt fast an der Strecke. Den Ort erreiche ich erst in der Dunkelheit. Es ist sehr touristisch, und entsprechend viele Herbergen sind vorhanden. Ich komme in einem Gasthaus unter. Überraschend sauber mit warmer Dusche und frischer Bettwäsche für gerade mal 600 Rupien (nach runterhandeln) pro Nacht. Es gibt wieder Mücken ohne Ende. Nachdem die Besitzerin im Zimmer ein Räucherstäbchen gezündet, hat, liegen schon mindestens zwei Dutzend von diesen Exemplaren kampfunfähig auf meinem Bett.Read more

    • Day 252

      Vuelta a India, Bodhgaya - Calcuta

      March 30, 2023 in India ⋅ ☀️ 35 °C

      Nos subimos a un autobús en Kathmandú a las 18h del día 30 de marzo, que durará 20h hasta llegar de vuelta a India, concretamente a Patna. El autobús no tiene camas y para nuestro pesar tampoco tiene ningunas comodidades. A las 5 de la mañana nos despiertan para que Gui y yo (los únicos blancos del autobús) bajemos para pasar la frontera a pie. Pasamos por el puesto fronterizo de Nepal y cruzamos hacia India, con los pelos desechos, las miradas dormidas, ahuyentando los mosquitos mientras el cielo empieza a clarear y las personas paradas en la frontera con sus tuktuks nos miran con curiosidad. En el puesto fronterizo indio se toman las cosas con más calma, como siempre. Cuando todo está claro volvemos al autobús para sobrevivir toda una mañana más de viaje. El paisaje de India ya se me antoja familiar, como un pasado que se niega a ser olvidado y que hasta trae un poquito de confort, a pesar de su miserable atmósfera. Pasamos por zonas remotas donde no hay más que polvo, arrozales, chabolas y personas haciendo nada por las calles, interesándose en lo que sucede en la rutina de su alrededor como método para que vaya pasando la vida.

      Al llegar a Patna soy golpeada por la dura vuelta a la realidad india. Tenemos que caminar por una calle para ir desde donde nos ha dejado el autobús hasta la estación de tren, y el caos propio nos sumerge en un remolino de bocinas, tuktuks, escupitajos, comida picante en puestecitos demacrados, suciedad, tumores, piernas cortadas y bebés pidiendo sin ropa. Entre todo esto y sin haber comido, conseguimos comprar un billete para nuestro próximo destino, Gaya, desde donde cogeremos un tuktuk para llegar a Bodhgaya, el lugar donde Buda alcanzó la iluminación (paradójicamente, en mitad de este infierno). En el tren nos tenemos que sentar en el suelo, sobre las mochilas, mientras somos apretujados por una masa de gente, con ropas sucias y saris gastados, mientras el olor a orín del baño del vagón inunda la fragancia del lugar. Aún así nos ponemos una película española en Netflix y enseguida tenemos 10 pares de ojos curiosos mirando por encima de nuestros hombros para poder ver lo mismo que están viendo los blancos. Me pregunto qué pensarán estas personas indias del campo sobre las escenas de vida moderna que se ven en la pequeña pantalla.

      Bodhgaya es una ciudad más perdida en el interior de India, con el ligero matiz de que es uno de los 4 lugares principales de peregrinación del budismo. Como en Lumbini, también dispone de un complejo de templos representativos de diferentes países budistas, y junto al templo principal, son la única atracción turística de la ciudad. Visitamos todos los templos y nos parecen menos impresionantes que los de Lumbini, y además no dejan entrar en ninguno, lo cual nos parece razonable si pensamos en el salvajismo que puede caracterizar a veces a los indios.

      Al entrar en el templo principal, en el lugar exacto en el que Buda alcanzó la iluminación, todo el camino hasta aquí ha merecido la pena. Se trata de una torre alta, al estilo de los templos hindús, y junto a ella un gran árbol, que en teoría es un desdenciente del árbol original. El lugar irradia unas energías muy bonitas y poderosas. Está rodeado de jardines donde los monjes budistas se sientan durante horas y días a meditar frente a la torre, con sus cojines, mesitas, ventiladores, libros, malas y hasta redes mosquiteras. La gente está meditando sentada alrededor de la torre o caminando su perímetro, mientras murmuran mantras o van pasando las cuentas de sus malas en pensativos silencios, al mismo tiempo que desde unos altavoces suenan unos cánticos de mantras continuos. Los móviles están prohibidos por lo que nadie haciéndose tiktoks puede estropear la magia del lugar. Nos gustó tanto, que volvimos al día siguiente, para despedirnos de este lugar que tanto da la sensación de estar en un sitio único. Uno de los niños aprendices de monje que están por allí arrodillados alrededor de la torre le regala una hoja del árbol a Gui, y enseguida la metemos dentro de un libro con mucho cuidado para conservarla para siempre.

      Nos subimos a otro bus nocturno, el cual está bastante viejo y en el que nos meten a los dos en una cama de uno. Llegamos a Calcuta y nos quedamos sorprendidos por el ambiente de modernidad que se respira, a pesar de que siempre hay ciertas cosas que te recuerdan constantemente que estás en India, como por ejemplo la mirada perdida de una chica joven, tumbada sobre una manta, en mitad de la calle entre dos puestecitos de comida callejera, con un pecho fuera mientras un bebé se alimenta de él. Una perrita podría tener más sentimientos en la mirada que esta chica en su misma situación. Pasamos el día por Calcuta con las mochilas detrás, ya que nos han adelantado el vuelo a Bangkok y es esa misma noche, por lo que no tenemos ni tiempo de pasar por un hotel. Esa noche la dormimos a ratos entre el aeropuerto de Calcuta, el avión y el aeropuerto de Bangkok, y después de 48h de viaje sin haber pasado por una cama, llegamos a la ansiada Tailandia.

      La despedida definitiva de India fue como el resto de nuestra estancia allí, llena de sentimientos encontrados. Estaba entusiasmada por movernos hacia nuestro próximo destino y decir adiós a todo lo malo que supone India, y me sorprendí a mí misma, en mitad de la noche, en un bar de carretera olvidado, literalmente, de la mano de Dios, sintiendo la mayor pena por dejarlo todo atrás. En algún punto entre el calor, la miseria extrema, las personas que llevan vidas de perros callejeros, la enfermedad, los mosquitos y las miradas perdidas, se puede acabar encontrando la mayor humanidad que he visto en toda mi vida. Los indios pueden ser bárbaros en muchos aspectos pero hacen de un infierno su hogar de la mejor forma que pueden, y regalan bondad a su paso en situaciones en las que solo se esperaría salvajismo y crueldad. Me conmueve la forma en la que se han adaptado a vivir en una de las condiciones sociales más inhóspitas del planeta, y eso me hace querer seguir allí contra todo pronóstico. Viajar por India ha sido para mí como leer un libro de Bukowski, tirarlo al suelo con furia y asco al acabar para luego recogerlo con cuidado e irme a buscar el próximo Bukowski a la estantería, porque en el fondo el amor odio es adictivo y porque solo se puede odiar algo que ha dejado una profunda marca de amor en primer lugar.
      Read more

    • Day 199

      Bodhgaya

      November 21, 2017 in India ⋅ ☀️ 24 °C

      Took a short flight to Gaya then a tuk-tuk to Bodhgaya.
      According to Buddhist belief, Bodhgaya is where the Buddha attained enlightenment while meditating under a Bodhi tree. Now, this small town is one of the most important pilgrimage sites for Buddhists from around the world.
      We’d visited here before and attended an introduction to Buddhism course ~8 years ago. Having enjoyed it, we decided to return to the same monastery/temple for another retreat – this time for teachings about the human mind.
      Over 4 days, with participants observing silence, we meditated a few times a day and attended a Tibetan monk’s lectures discussing Buddhist’s concept of ‘what is the mind’. The summary, following several days of esoteric discussion on the nature of the human mind - and probably the bottom line for most Buddhist teachings - was: BE NICE (god-dammit!!) or your mind will not be at peace. The monk did not say ‘god-dammit!’ we added that for comedic value. Clearly we still have a ways to go on our dharmic road.
      Accommodation at the Root Institute was very basic, but clean. Unfortunately, there were lots of huge mosquitos since in Buddhism it’s forbidden to kill or harm any living being. Fortunately we had a large lizard in our room, which hid behind a portrait of the Dalai Lama and helped to keep the mosquito count down.
      Read more

    • Day 189

      Buddha's enlightenment

      February 5, 2020 in India ⋅ ☀️ 22 °C

      Bodhgaya is the most important pilgrim place for all Buddhists around the world. Here beneath a bodhi tree Prince Siddartha found his way to enlightenment through meditation and became Buddha.
      Wandering through its streets, temples and monasteries we met a lot of inspiring people. We both felt really sick and ill the first time for a longer period. So it was Sven (a nice belgian guy following tibetian Buddhism) who taught us that sickness in Bodhgaya is a positive sign and the healing energy of this holy city will make us even stronger :)

      The best moments we spent together with Dinu and his heartful family. We played and danced with the kids whenever possible. Dinu explained us a lot about the village aswell as Buddha's life. The doors were always open for a chai, chat or some holy milkrice. We came as friends and left as family members. Thank you so much brother!
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Buddh Gaya, Bodhgaya, Bodh Gaya, বুদ্ধ গয়া, বোধ গয়া, Bódhgaja, بوده گایا, बोधगया, Bodh-Gaja, ブッダガヤ, ಬೋಧ್ ಗಯಾ, 부다가야, Bodhgaja, ဗုဒ္ဓဂါယာ, बोद्ध गया, Bodh Gaja, Бодх-Гая, බුද්ධගයා, புத்தகயா, พุทธคยา, 菩提伽耶

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android