India
Kolhapur

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Travelers at this place
    • Day 82–86

      Thank you India!

      December 21, 2023 in India ⋅ ☁️ 27 °C

      Ich habe gerade einen langen Text gelöscht.
      Ich fühle mich völlig zerschlagen durch die Busfahrt und werde glaube ich krank.
      Ich kann nur noch wie hypnotisiert vor mich hin schauen......

      Ich werde morgen schreiben, wenn ich in der Badewanne war....

      Good bye India!!!

      Meine Seele durfte hier aufblühen!
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    • Day 15

      The Snake Catcher and Andy Kaufman

      January 10, 2023 in India ⋅ ☀️ 26 °C

      I woke up on Tuesday morning with a sore throat and chills and pulled the covers over my head. “Time to get up, honey, we’re in India,” said my travel companion. The prospect of driving 300 km over the rest of the Western Ghat mountain range didn’t feel appealing to me. Ah well. You only live once. I took a bunch of pills and decided to be open to what the day would bring.

      We packed up the rickshaw and headed out. Today was purposely a long haul so we could make it to Goa and chill by the beach for a day or two. We ended up about an hour later in a town called Belagavi, whose name sounded strangely Italian.

      Joe pulled the rickshaw over to double check our route options. About a minute later a guy pulled up beside us and started asking us where we were going. We must have looked lost, because within 3 minutes there were a bunch of school kids and a man conspicuously dressed in black who looked rather sage like and was carrying a long stick on his motorcycle.

      There was a lot of debate about which of the three possible route options we should go for. As the debate continued, the first motorcycle guy let me know that the sage guy was the local Snake Catcher. “Really?” I asked. To prove it, the Snake Catcher opened up his motorcycle seat and pulled a bag out of it. He had a rat snake in his bag that he has caught that morning and proceeded to pull it out and then asked me to come and handle it.

      Joe was protesting but the Snake Catcher was really quite charming so up onto the impromptu stage of a sidewalk I leapt. By then there were about 30 people watching the show. I have never handled a snake before and I wouldn’t necessarily seek out that experience on a regular basis, but it never hurts to try new things, I guess. The Snake Catcher started lecturing the crowd about how people shouldn’t kill snakes. So he definitely had an agenda, and was very appreciative of me helping amplify his message. The whole stop ended up taking 30 minutes or so, but that’s India. You never know what can happen.

      We started driving again, completing the ascent of the Western Ghats and then started our descent. We stopped for lunch at a nice looking restaurant on the side of the road and proceeded to be served by the most interesting waiter we’ve met yet.

      He was a Brahmin pastor who spoke 13 languages, and really impressed us with his knowledge of India. When he walked away after taking our lunch order, Joe said “Don’t you think that guy looks like Andy Kaufman?”. “Yes he sure does,” I responded. “He’s like the Indian version of him.”

      Andy kept regaling us with his knowledge of India, suggesting temple after temple we should visit on our route. His eyes were full of life and joy. He was thrilled when we asked him to be in a photo with us, and stood and waved for quite a while as we drove away.

      The rest of the drive to Goa was like being on a two hour long roller coaster ride down the side of a mountain, but was spectacular.

      You never know what might happen on any given day, even if you sometimes feel like just pulling the covers over your head.
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    • Day 34

      Hochzeit // Worst case

      December 4, 2023 in India ⋅ ☁️ 25 °C

      // Hochzeit
      Ich werde zu einer indischen Hochzeit eingeladen! Besser gesagt, ich lade mich selbst ein, haha!
      Ich begleite Tejas zu seinem Heimatort Belgaum, seine Familie lebt in einer ca 70 qm großen Wohnung im vierten Stock. So viel Andersartigkeit nehme ich nicht wahr... Die Rituale und Bräuche sind mir fremd aber abgesehen davon fühlt es sich beinahe vertraut an. Tejas Vater hat Geburtstag und mir wird erlaubt das Puja (Segnung) durchzuführen (siehe Video). Dann gibt es ganz nach westlichem Brauch Kuchen, der mir aber nach indischen Brauch von Mutti händisch in den Mund geschaufelt wird. Tejas zeigt mir sein Viertel und erzählt mir verschiedene Anekdoten seines Lebens. Ich begreife immer besser wie unterschiedlich wir sind aber auch wie groß unsere Überschneidungen und Gemeinsamkeiten sind. Nicht nur zwischen uns zwei unbedeutenden Lichtern, auch im größeren Kontext. Ich denke an Luisas Tattoo: "Wir leben alle unter dem selben Himmel" ich habe diesen Spruch noch nie nicht verstanden aber erst jetzt begreife ich die Bedeutung wirklich. Alle Menschen ähneln sich in ihren Motivationen und Beweggründen, das macht uns gleich. Dazu später mehr...

      Zur Hochzeit trage ein indisches Kleid von Sarita's Schwiegertochter und habe sogar einen Glitzer-Sticker zwischen den Augenbrauen kleben. Ich bin maximal angepasst! Nur Haut- und Haarfarbe passen nicht ins Bild. Auf der Fahrt sitze ich ladylike seitlich auf dem Roller und kann mir vorstellen, ich wäre Jasmin aus Aladdin und sitze auf einem fliegenden Teppich. Ja, ich fühle mich zum ersten Mal wie eine kleine Prinzessin, das Kleid glitzert, der Schleier flattert. Ein Tag zuvor war mein Gesicht noch dreckverschmiert von der langen Motorradfahrt, und auf ein Mal bin ich mitten im Bollywood-movie. Tejas Freunde sind aufgeregt mich zu treffen, ich verbiete ihnen streng das überhöfliche "ma'am". Die sogenannte 'reception' ist eine riesen Feier und ich erschrecke vor dem Maßstab. Allein schon der Fußweg ist prunkvolle geschmückt mit leuchtenden Torbögen und Blumengestecken im Überfluss. Es ist eine Bühne aufgebaut, auf der das Brautpaar platziert ist. Eine lange Schlange bildet sich dorthin, ein Fotograf schießt Fotos der Gäste mit dem Paar. Ich habe Mitleid, den ganzen Abend müssen die Beiden Hände schütteln und ins Scheinwerferlicht lächeln. 700-800 Gäste sind gekommen und sitzen in Grüppchen auf dem offenen Platz. Jeder Kopf dreht sich nach mir um, die Blicke haben eine Wertung.. Was hat die Ausländerin hier zu suchen, mit wem ist sie verheiratet? hat das Brautpaar etwa einflussreiche Kontakte nach Europa?
      Wir sitzen als junge Gruppe zusammen, unterhalten uns und schießen ein paar Fotos. Das riesige Buffet hat alles zu bieten, aber nach dem ersten Happen startet ein Gewitter in meinem Bauch und die Krämpfe verderben mir den Spaß. Beim Abschied laden mich die weiblichen Bekannten zu sich ein, sie überschlagen sich fast damit mir die Vorzüge ihrer Gesellschaft aufzuzählen... bei der einen gibt es besonders gutes veganes Essen, die andere hat einen süßen Hund im Angebot, wie soll man sich da entscheiden. Ich verstehe, dass es dabei nicht um mich als Person geht, sondern darum die Freundschaft zu einer Europäerin als coole insta storie in Szene zu setzen.

      // Worst case
      Ich überrede Tejas, dass ich seine Familie am nächsten Tag ins Restaurant einladen darf, als kleines Dankeschön für ihre Gastfreundschaft. Doch mein Magen protestiert, schon auf der Fahrt in die Stadt kann ich kaum aufrecht auf dem Roller sitzen. Und als wir beisammen sitzen und das Essen kommt, geben mir die Essensgerüche den Rest und ich verbarrikadiere mich auf der Toilette.
      Das Übergeben bringt keine Erleichterung, die Kämpfe halten an. Zurück am Tisch bricht eine hitzige Diskussion über mich (nicht mit mir) aus, die drei sind sehr besorgt. Ich verstehe kein Wort, und bin viel zu erschöpft um mich daran zu stören.
      Tejas beendet das Abendessen vorzeitig, baut sich vor mir auf, plötzlich ganz streng. Meine Widerrede wird nicht zugelassen, seine Eltern lassen wir einfach sitzen. Ein heulendes Häufchen Elend, wird auf den Roller gesetzt und Nachhause gefahren. Er dreht sich immer wieder nach mir um, checkt mein Gesicht mit großen, ängstlichen Augen. Zuhause angekommen tigert er wie ein kopfloses Hühnchen um mich herum. Ich verstehe die Hilflosigkeit der er ausgesetzt ist. Er kann mir nicht helfen, ich kann mir auch nicht helfen. Wir warten und bangen also in welche Richtung sich die Situation entwickelt. Nach einiger Zeit fühle ich mich besser, kein Krankenhausbesuch mehr nötig.

      Der nächste Tag ist der Genesung gewidmet. Ich liege gerade gelangweilt auf dem Sofa, da erhalte ich eine Push-Nachricht meiner Bank. Es wurde Geld überwiesen. Hm? 4 Abbuchungen von je 100€ innerhalb 5 Minuten? Die Panik bricht wie eine Welle über mir zusammen, am Tag zuvor hatte ich Geld am ATM abgehoben, meine Kartendetails und der Pin wurden wohl abgegriffen. Ich sperre alles was geht, schreibe Mails, recherchiere... Dann bin ich von der einzigen Geldquelle abgeschnitten... verdammte Scheiße.
      Mir wird klar, dass das einer meiner worst case scenarios ist: Der Verlust der Bankkarte oder des Handys, meine wichtigsten Gegenstände.

      Max ist auf Geschäftsreise, daher bitte ich die Vermieter, Tobi in unsere Wohnung zu lassen und er sendet meine zweite Bankkarte als Expresssendung nach Indien. Eine herausfordernde und lehrreiche Situation im Rückblick.
      In der Zwischenzeit werde ich weiteren Familienmitgliedern von Tejas vorgestellt und merke wie genervt ich von der äußeren Definition bin. Immer wieder "Germany" und "architect", als wäre das alles was es zu sagen gibt. Natürlich weiß jeder durch die stille Post von meiner misslichen Situation, die ganze Familie, jeder Nachbar...
      Alle fragen Tejas besorgt nach meinem Befinden (mehrmals täglich). Meine Geduld ist aufgebraucht, ich bedanke mich aufrichtig für die Gastfreundschaft und verabschiede mich. Weiter geht's, mit dem restlichen Bargeld das ich noch habe.

      🥇 Indische Hochzeit
      👨 Tejas, Sarita // Tobi, Max
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    • Day 43

      Cash // Karte // Kuchen

      December 13, 2023 in India ⋅ ☀️ 27 °C

      Und so renkt sich alles wieder ein:

      // Cash
      Die Sorge um die Finanzen nagt tagelang an mir wie eine brütende Erkältung. Solange noch etwas Bargeld da ist, geht es einem nicht wirklich schlecht, aber die Frage "was wenn" vergiftet jeden Tag ein bisschen mehr. Als ich endlich von Western Union ein dickes Bündel Geldscheine überreicht bekomme, kann ich mein Glück fast nicht begreifen... So viel Pech und Fehlversuche und auf ein Mal ist es doch so einfach? Später sitze ich auf dem Bett und würde mich am liebsten in den Scheinchen wälzen, sie durchs Zimmer werfen und Gangsterrapp hören.

      // Karte
      Zurück in Belgaum, wartet der weit gereiste Umschlag schon auf mich. Ehrfürchtig halte ich die neue Bankkarte in Händen, drehe und wende sie, schau sie mir ganz genau an. Einige Tage zuvor wurde ich darüber informiert, dass die Zustellung nicht möglich sei und es hat viele Stunden und sich wiederholende Gespräche benötigt, eine Rücksendung zu verhindern. Welche Bedeutung alltägliche Dinge bekommen, wenn man so hart dafür kämpfen muss!

      // Kuchen
      Max hat Geburtstag! In meinem Lieblingscafé bestelle ich Kuchen, eine Kerze hab ich auch besorgt, die ich stellvertretend auspuste. Max blinzelte verschlafen und glücklich durchs Handy.
      Ich freue mich, dass wir trotz aller Umstände so nah sein können.

      🎵 Playlist: Kala Bahia evening set
      📝 [...]the only people for me are the mad ones, the ones who are mad to live, mad to talk, mad to be saved, desirous of everything at the same time, the ones who never yawn or say a commonplace thing, but burn, burn, burn like fabulous yellow roman candles exploding like spiders across the stars and in the middle you see the blue centerlight pop and everybody goes “Awww!"
      - Jack Kerouac, On the Road
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    • Day 913

      Kolhapur New palace

      September 29 in India ⋅ ⛅ 29 °C

      The Palace took 7 years to complete, from 1877 to 1884, costing about seven lakhs of rupees. Being an excellent specimen of Indian architecture built in black polished stone, it has been an attraction for tourists
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    You might also know this place by the following names:

    Kolhapur, KLP, कोल्हापूर

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