India
Sālāwās

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    • Day 44

      Kochkurs bei Sumitra

      October 26, 2022 in India ⋅ ☀️ 34 °C

      Um die indische Küche besser kennenzulernen und auch Zuhause authentische indische Gerichte zubereiten zu können, buchen wir einen Kochkurs bei Sumitra. Sie wohnt im Dorf Nandwan etwa eine Stunde entfernt. Ganz traditionell wird in ihrer Küche über offenem Feuer gebacken und gekocht. Ein Gasherd steht aber auch bereit.
      Ihre Schwester und ihr Schwager betreiben hier auch noch eine kleine Gästeunterkunft mit süßen Hütten. Eine Nacht hier draußen ist bestimmt auch toll - hätten wir das mal vorher gewusst. Aber zurück zum Essen. Wir kochen heute: Masala Chai, Bhindi Gemüse, Aaloo, ein Curry, Kumin-Reis, Chapati, Parantha und Hirse Chapati. Nachdem wir alles zubereitet haben, wird das Gekochte gegessen. Echt wahnsinnig lecker.

      DIE REZEPTE:

      MASALA CHAI
      Wir bringen 1,5 Tassen Wasser im Topf zum Kochen. Anschließend werden ein gehäufter Teelöffel Assam Tee (Schwarztee), zerstampfter Ingwer, ein gehäufter Teelöffel Zucker und 1,5 Tassen Milch hinzugegeben. Das ganze wird bei starker Hitze kurz aufgekocht und anschließend durch ein Sieb direkt in Tassen gefüllt. Und schon kann man den Chai genießen.
      Inder lieben den Chai süß, sie würden 2 Teelöffel Zucker verwenden. Es können auch noch weitere Gewürze wie Kardamom, Anis, Zimt, Nelken und viele weitere verwendet werden. Das ist Geschmackssache. In Gewürzläden kann oftmals eine fertige Tee-Gewürzmischung gekauft werden.
      Die Übersetzung von Masala ist übrigens Mischung.

      CURRY
      Curry - das ist ein Gericht, keine Gewürzmischung und wird auf verschiedene Weise zubereitet. Wir lösen hierfür etwas Kichererbsenmehl in Buttermilch auf. Während neutrales Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzt, kommt ganzer Kreuzkümmel, Kurkuma, Salz, etwas Chilipulver, gemahlene Koriandersamen, Senfkörner und ein paar frische Curryblätter zu den gehackten Zwiebeln. Der Inhalt des Schälchens mit der Zwiebelmischung kommt in das heiße Fett. Mit einem Schuss Wasser wird das ganze kurz aufgekocht, ehe die Buttermilchmischung eingerührt wird bis eine sämige Masse entsteht.

      BHINDI
      Bhindi ist das Hindiwort ort für Okraschoten. Hierfür erhitzen wir ein neutrales Pflanzenöl in einer Pfanne. Währendessen stellen wir unsere Gewürzmischung in einem kleinen Schälchen zusammen: ganzer Kreuzkümmel, Salz und gemahlene Koriandersamen. Inder lieben es scharf, sie würden auf jeden Fall auch noch etwas Chilipulver dazugeben. Die Gewürze kommen in das heiße Öl und klein geschnittene Okraschoten dazu. Jetzt kommt noch etwas Kurkuma und etwas später die gewürfelten Tomaten dazu. Unter gelegentlichem Rühren lassen wir das Gemüse garen.

      AALOO
      Aaloo ist das Hindiwort für Kartoffel. Dafür werden zur Vorbereitung rohe, geschälte Kartoffeln in dünne Scheiben geschnitten und die Gewürzmischung aus Senfsaat, ganzem Kreuzkümmel und Curryblättern zusammengestellt. Die Gewürze kommen wieder in die Pfanne sobald das neutrale Pflanzenöl heiß genug ist. Das kann man übrigens ganz gut testen indem man einen einzelnen Kreuzkümmelsamen in die Pfanne gibt. Wenn es brodelt und zischt ist es gut. Die Kartoffeln kommen gleich hinterher. Nach kurzem Anschwitzen kommt Kurkuma, Salz und ein Glas Wasser dazu. Bei geschlossenem Deckel garen lassen. Bei Bedarf nochmals etwas Wasser zugeben, bis die Kartoffeln gar sind.

      Aaloo, Bhindi und Curry haben wir zum Warmhalten jeweils in eine Schale gegeben. Die drei Gerichte bestreuen wir jetzt noch mit etwas frischem, gehackten Koriander.

      CUMIN-REIS
      Weiter geht es mit dem Reis. Hierfür erhitzen wir etwas Pflanzenöl und geben Kreuzkümmelsamen hinzu. Nun kommt Wasser dazu, dann Reis und etwas Salz. Tatsächlich in dieser Reihenfolge. Das dampft ganz schön, geht aber ohne sich zu verbrennen. Bei offenem Deckel wird der Reis gegart.

      CHAPATI UND PARANTHA
      Aus Weizenmehl, Wasser, Pflanzenöl und Salz wird in einer Schale von Hand der Teig geknetet. Aus pflaumengroßen Teifkugeln werden runde Fladen mit einem Nudelholz ausgerollt und in einer Pfanne auf dem Gasherd gebacken. Das ist Chapati. Wenn man die Teigkugeln nur etwas ausrollt nochmals in Mehl wendet, zweimal faltet und dann zu Dreiecken ausrollt wir Parantha daraus. Beim in der Pfanne ausbacken wird das Parantha zudem von beiden Seiten mit Öl bestrichen.

      HIRSE CHAPATI
      Hierfür wird aus Wasser und Hirsemehl ein Teig geknetet. Die gesunde Hirse enthält kein Klebereiweiß, weshalb der Teig nur mit den Händen geformt werden kann. Gebacken wird dieses gehaltvolle Brot in einer Pfanne über dem offenen Feuer.

      Jetzt ist alles zubereitet und kann auf dem Thali (Metallteller) angerichtet und gegessen werden.
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    You might also know this place by the following names:

    Sālāwās, Salawas

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