India
Thottada

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Travelers at this place
    • Day 75–77

      Kannur und unseren Schicksalen

      March 5 in India ⋅ ⛅ 31 °C

      Die "meditative" Busreise verschwand aus uns und wir wurden unruhig. Wir dachten, es würde drei Stunden dauern, aber es wurden fünf. Er fuhr nicht auf der Schnellstrasse, sondern hauptsächlich auf der Landstrasse über den Berg. Rauf und runter. Kurven nach links und rechts.

      Irgendwann erreichten wir eine abgelegene, traumhafte Lodge unter Palmen am einsamen Strand und blieben dort zwei Tage. Nach zwei Wochen konnten wir endlich wieder schwimmen, das letzte Mal war in Varkala. Ich liebe Wellen, sie werden niemals langweilig.

      In der ersten Nacht fühlte sich Mara schlecht, musste erbrechen und war den ganzen Tag schlapp und müde. Ob es eine Lebensmittelvergiftung war, wissen wir nicht. Am zweiten Tag standen wir um drei Uhr morgens auf, wo die Rikscha uns zum siebten und letzten Tag der Ritualfest, das "Theyyam" oder auch "Kaliyattom" genannt wird, brachte. Dort wurde getanzt, gebetet, geschlachtet und gefeiert.

      Schon um vier wird es sehr laut getrommelt, wo ich Musik in mir spüren kann. Der "Meister" tanzte herum und köpfte der Hahn vor Publikum ab. Es war uns sehr unangenehm, zu sehen wie der Feder aus dem lebendige Hahn brutal rausgerissen bevor er geköpft wurde. Mit Blut füttertet und betet man an Gott. Auch werden Männer über Feuer gelaufen.

      Es war lustig und süss, dass einer der Musikgruppe zu Beginn fast schlafend trommelte. Ein junger Bub gelangte auf dem Stuhl in den Tiefschlaf und einige kuschelten während dem Fest schlafend an ihren Freunden und Familien ein, obwohl das Fest so laut war, dass Maras Ohren wehtaten. Überraschend sind 3 Stunden vergangen, so gegen sieben Uhr morgens, als wir gehen wollten.

      Nun, wir planen, entlang der Küste nach Goa zu reisen, bevor wir weiter nach Osten in die Steinwüste "Hampi" reisen. Der Plan ist, von dort mit dem Schlafwagen nach Mumbai zu fahren, den wir unbedingt erleben möchten. Ich wollte über das Internet buchen, aber es hat einfach nicht mit unseren "internationalen" Karten funktioniert.

      Es war nervenaufreibend, weil wir sogar den Hotelbesitzer um Hilfe mit seiner Karte baten, denn es gab nur noch zwei freie Plätze in der Frauenabteilung. (In der offenen Abteilung standen 35 auf der Warteliste). Trotzdem gelang es ihm auch nicht, weil ihm die Erfahrung mit der Digitalisierung fehlte.

      Wusstet ihr, bei indischen Reiseanbietern und Tourismusanbietern sind die Preisunterschiede sehr gross. Zwischen 60 und 150 Franken. Das habe ich später entdeckt, dass man es im indischen System sparsam buchen kann.

      Wir waren unterwegs zum Bahnhof aufgeregt, und überliessen das Schicksal...und jaaaaaa, sie liessen unseren Plan für kommenden 26. März realisieren und hat nur 10.- statt 140.- für uns beide gekostet . Es war ein unbeschreiblicher Glücksmoment.
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    • Day 77

      Crashkurs in südindischer Kulturpflege

      March 7 in India ⋅ ☁️ 27 °C

      Aus dem Grossstadttaumel gepflückt, in die Vielfalt indischer Gaumenfreuden eingeführt, mit Rosmarinöl und Tonerde zum Glühen gebracht und in Saaris eingewickelt.

      Kerala nimmt uns herzlich unter ihre Fittiche. Wir werden eingeladen, beherbergt, ausgeführt, in die Familie aufgenommen, aus Business-Partner:innen werden Freunde. Ausdrücklich.

      Fortan lassen wir uns treiben, im Schneidersitz in Mangroven- und anderen Booten, in Badeanzug und eingeschmiert von launischen Wellen herumgewirbelt und an den Strand gespült.

      Weisse Gesichter tauchen auf, me(e)hren sich, die Kühe sind abgehauen.
      Wir wandern durch Teeplantagen, geduckt und aufmerksam, weil Busse droht. Es wird gestreikt, wir streiken mit und trinken Tee im Hospital.

      Die weissen Gesichter sind wir, die Kühe bleiben weg.
      Zurück im Tal müssen wir dank Sonnenstich kurz untendurch, erst ich, dann sie.

      Ein neuer Tag in alter Frische um 4 Uhr morgens im Tempel eingetrudelt, gebannt von Tanz und Ritual, es wird über Kohle gelaufen, beim Hühner-Kopf-ab drehen wir uns hastig ab und fühlen uns ein bisschen schuldig.

      Nach Kaffee mit Milch und gerne etwas weniger Zucker bereit für neues Terrain.

      (Mara, die Poetin 🥰)
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    • Day 52

      Kannur

      December 3, 2016 in India ⋅ ☀️ 17 °C

      Die Gegend hier ist (zu Recht...;)) bekannt für einsame Strände und theyyam-Rituale. Theyyam ist eine rituelle Kunstform, älter als der Hinduismus, heute aber überwiegend im Hinduismus praktiziert. Beeindruckende Kostüme, Trommeln, Tänze....Read more

    You might also know this place by the following names:

    Thottada

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