India
Udaipur

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Top 10 Travel Destinations Udaipur
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Travelers at this place
    • Day 40

      Folklore-Tänze im Bagore Ki Haveli

      October 22, 2022 in India ⋅ 🌙 24 °C

      Im Bagore Ki Haveli werden jeden Abend von 19 bis 20 Uhr traditionelle Folklore-Tänze aus Rajasthan präsentiert. Die Frauen hier transportieren viel auf dem Kopf, das wird auch in den Tänzen deutlich.

    • Day 42

      Udaipur City

      October 24, 2022 in India ⋅ ☀️ 28 °C

      Uns gefällt es in Udaipur. Die Seen, die schmalen verwinkelten Gassen, die Paläste - hier ist alles ziemlich kompakt und das meiste fußläufig erreichbar. Zudem gibt es viele schöne Cafés, von deren Dachterrassen wir gerne den Ausblick genießen. Beim Essen, egal zu welcher Tageszeit immer genug Zeit mitbringen. Es hat überall - auch wenn wir nur Tee bestellt haben - eine Weile gedauert...

      Unsere Restaurant-Empfehlungen:
      - Millets of Mewar
      Organisch, gesund und vor allem wahnsinnig lecker! Millet ist das englische Wort für Hirse. Das mineralstoffreiche und gesunde Getreide findet man hier in vielen Gerichten. Unsere Empfehlung: Malai kofta, Kadai paneer, Millet veg tikki und der Millet Pudding als Nachtisch. Mewari war uns selbst mit Joghurt zu scharf.

      - Boho Café
      Entspanntes Boho-Rooftop mit super Blick über den Pichhola-See. Es gibt leckeres continentales Frühstück und gute Mocktails. Continentale und indische Gerichte sahen gut aus, haben wir selber aber nicht gegessen

      - HelloBoho!
      Richtig toll eingerichtet und wahrscheinlich das höchste Gebäude der Stadt. Alleine für den Ausblick lohnt es sich. Es ist etwas schwer zu finden, da die ganz schmalen verwinkelten Gassen des ältesten Stadtteils in Google Maps nicht hinterlegt sind - einfach Leute auf der Straße nach dem richtigen Weg fragen!
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    • Day 14

      Cooking lession and fashion style

      October 14, 2023 in India ⋅ ☀️ 31 °C

      Am Vormittag durfte ich erlernen, wie man köstliches indisches Essen zubereitet. Ich war eine kleine Gruppe. Ich hatte eine eins zu eins Betreuung. Ich war praktisch den ganzen Vormittag in eine indische Familie eingebunden. Die Tür zur Straße stand offen, ständig kamen Menschen brachten etwas, holten etwas oder wollten sich unterhalten. Zwischendrin liefen ihr Mann, ihre beiden Söhne, die Schwiegertochter und ihre beiden Enkelkinder. Zu acht leben sie in zwei Zimmern. Zwischendurch kamen noch beide Omas und wollten Chai trinken. Ich kenne keine deutsche Familie, wo es so ungezwungen und warmherzig zugeht. Auch diese Familie hat keinen Tisch und alle essen immer am Boden. Es gab kein Brettchen zum schneiden, alles wird direkt aus der Hand geschnitten. Die Gerichte waren leckerer, als Street Food oder im Restaurant.
      Alle Inder haben Metallgeschirr mit Rand, da sie mit der Hand essen und es nicht kaputt gehen kann. Danach kamen wir irgendwie ins Gespräch über Saris und Henna. So durfte ich von Keilash ein Sari auswählen, Haare geflochten und Henna auf der Hand. :-)
      Ich bekomme immer das volle Programm!
      Ich wollte eigentlich morgen früh weiter reisen, aber morgen abend beginnt ein neun tägiges hinduistisches Fest. Das möchte ich noch erleben....:-)
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    • Day 658

      Udaipur

      December 22, 2023 in India ⋅ ☀️ 23 °C

      Eingebettet zwischen zwei Seen, liegt die schöne Stadt Udaipur. Wir bezogen unser charmantes Zimmer und starteten die Mission „Thali“. Ein Thali ist ein typisch indisches Gericht, bestehend aus verschiedenen Gerichten in kleinen Schalen. Es ist jedes Mal anders und immer superlecker. Meistens gibt es verschiedene Curries, Reis, Fladenbrote, Joghurt, Chutney und kostet zwischen 50 Rappen (auf der Strasse) und 5 Franken (im chicen Restaurant).
      Während den folgenden Tagen futterten wir uns durch die Restaurants und fanden unseren Favoriten im „Neelam Restaurant“.
      Unsere Erfahrungen bisher zum Essen: Wir lieben das Essen immer noch und es ist bisher weniger scharf als wir gedacht haben. Mit Öl und Ghee (Butterreinfett) wird nicht gespart und so bestellen wir zumindest die Fladenbrote ohne Ghee. Zum Essen wird auch immer einen Löffel gereicht und so entscheiden wir jeweils selbst, ob wir mit Löffel oder der rechten Hand essen. In Indien gilt die rechte Hand als rein, die linke als schmutzig, mit der man sich zum Beispiel den Popo wischt.
      Schön ist, dass es in jedem noch so kleinen (Strassen)restaurant einen Ort gibt, wo man sich die Hände waschen kann.
      Die Leute trinken übrigens nie direkt von der Flasche, sondern lassen sich die Flüssigkeit mit Abstand in den Mund fliessen. So werden zum Beispiel in einfachen Restaurants auch Flaschen mit anderen Leuten geteilt.
      Fasziniert vom Essen und den vielen Gewürzen, entschieden wir uns einen Kochkurs zu besuchen.
      So begaben wir uns um vier Uhr nachmittags zu „Durgas Cooking Class“, zogen uns die Schuhe aus und wuschen uns die Hände.
      Schon im Vorfeld konnten wir uns wünschen, was wir zubereiten möchten und so standen wir barfüssig zu zweit mit Durga in der grossen Küche. Durga ist eine liebe und lustige Inderin, die uns zu Beginn erst Mal geduldig die verschiedenen Gewürze erklärt hat.
      Während vier Stunden kochten wir anschliessend unter Durgas Anleitungen unsere Gerichte. Zur Vorspeise bereiteten wir Masala Chai, Pakora und ein Chutney zu. Zur Hauptspeise kochten wir Chana Masala, Shahi Paneer, Reis und verschiedene Fladenbrote.
      Das Essen war mega lecker, wir hatten einen Riesenspass und haben viel gelernt.
      Aufgeweckt wurden wir übrigens täglich von der morgendlichen Müllabfuhr. Diese fährt laut mit der immer selben Musik durch die Strassen, hält ab und zu an, worauf die Menschen aus den Häusern strömen und ihren Müll entsorgen. Das Lied ist ein grandioser Ohrwurm, der uns noch heute unerwartet durch den Kopf schiesst.
      In Udaipur besuchten wir ausserdem den Stadtpalast mit seinem grossen Museum und machten einen ausgedehnten Spaziergang am See entlang.
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    • Day 12

      Indian Railway 1. Class to Udeipur

      October 12, 2023 in India ⋅ ☀️ 24 °C

      Ich bin begeistert. Das war bis jetzt die angenehmste Fahrt.
      Ich hatte eine alleinige Liegefläche.
      Das Abteil war klimatisiert.
      Ich bekam ein Laken, Decke und Kopfkissen gereicht.
      Später bekam ich vegetarisches Thali ans Bett.
      10 Stunden Fahrt, 400 Kilomter nur 7 Euro.
      Für die furchtbare Busfahrt hatte ich ähnlich viel gezahlt. Ich werde nur noch so reisen, falls möglich.
      Um halb fünf hat mich ein Tuc Tuc Fahrer zum Hotel gebracht . Jedoch meinte er, ich müsse die letzten 500 Meter zu Fuss gehen.
      Eine Strasse wurde von zwei Hunden bewacht, die mich anbellten und nicht vorbei gehen lassen wollten. Ich probierte es drei Mal. Nicht möglich.
      Ich sprach ein Inder an, ob er mit mir an den Hunden vorbeigehen könne. Er rief seinen Sohn an, der brachte mich mit dem Motorrad zum Hotel.:-)
      Jetzt sitze ich gerade auf der Hotelterasse esse ein Masala Omlette und freue mich über den Ausblick.
      Ich hatte gezielt nach einem Hotel mit Farbe und See geschaut.:-)
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    • Day 12–15

      Udaipur

      October 12, 2023 in India ⋅ ⛅ 28 °C

      Als ich losging, dachte ich, jetzt mal eine Massage. Das wäre wunderbar.
      Auf der Strasse fragte mich ein Mann, ob er meine Hände nehmen dürfe, um mir etwas zu verdeutlichen. Er hat ein paar Punkte gedrückt und mir genau gesagt, was in meinem Körper los ist, auch wenn es Schmerzen waren, die gerade nicht akut waren. Und dann habe ich die wohltuendste Massage bekommen, die ich je von einem Mann bekommen habe. Eine Mix aus Lomi Lomi, schwedischer Massage und therapeutischer Massage. Elke, natürlich gibst du die besten Lomi Massagen!
      In Indien werden meine Wünsche oft schnell erfüllt.:-)
      Die Stadt ist viel touristischer, als alle Städte, die ich bisher gesehen habe.
      Aber es waren Engländer denke ich, keine Deutschen. Von der Architektur auch viel graziler und schnörkeliger.
      Heute war mein Verwöhntag!
      Meine Füße habe ich auch noch schön machen lassen. Sie hat mir zum Schluß die Füße und Unterschenkel massiert. Wieder bin ich eingeschlafen. In einem Tempel habe ich eine Lotusblume auf den Altar gelegt und das gemacht, was die Inder machen. In einer halben Stunde holt mich ein netter Inder mit dem Motorrad ab und will mich zum köstlichsten Thali der Stadt einladen.
      Ich komme gerade vom Essen...es war wirklich köstlich! Da mein Begleiter Designer ist, landete ich irgendwie in seinem Laden. Zwei Inder haben mich vermessen. Jetzt wird mir eine Alltags Kurti genäht und ein Oberteil und Hose für Weihnachten. Wird nach Deutschland gesendet, damit ich es nicht rumschlepprn muss.
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    • Day 70

      Survivor

      January 9 in India ⋅ ☀️ 18 °C

      Triggerwarnung: Es wird dramatisch.

      Wie beschreibt man das Schlimmste, das man bisher erlebt hat? Spricht man überhaupt darüber? Veröffentlicht man es im Blog? Ich teile es mit euch, in der Hoffnung, dass es eure Dankbarkeit und Wertschätzung für das Leben genauso bestärkt wie meine.

      Ich tue mir schwer mit diesem Blogeintrag.
      Die Sätze sprudeln von selbst, wollen unbedingt vom Kopf aufs Papier, aber die Worte selbst stolpern zäh. Keine Beschreibung will so richtig passen, das Ausmaß erfassen, dem Ereignis gerecht werden. Es gibt Schrecken, den Worte nicht erreichen können.

      Kurz vor 10 Uhr am Morgen und wir sind mal wieder spät dran für den Check-out. Immer dieses Rumgeeier am Morgen, ich bin genervt. Tejas, die alte Trödeltante! Auf auf auf! Er flitzt schuldbewusst zur Tür raus, um unsere Wäsche aus dem Atrium abzuhängen, ich wusel derweil durch den Raum und sammel den Krimskrams zusammen.

      Ein lautes Krachen.
      Ein Mädchen schreit.
      Stille.
      Ich stehe für drei Sekunde bewegungslos, horche, verstehe. Das Adrenalin kickt, ich sprinte instinktiv los. Der Moment, in dem ich um die Ecke biege, erscheint rückblickend wie eine Ewigkeit: ein Fuß zerrt vorwärts: schnell helfen! Der andere Fuß drängt rückwärts: verstecken! Die Entscheidung wird mir vom Schwung der Bewegung abgenommen und ich schieße um die Biegung.
      Der schmale Durchgang zum Atrium liegt vor mir. Ein Bild, das sich für immer ins Gehirn eingebrannt hat. Ich sehe braune Beine auf dem Boden unkontrolliert zucken. Vicky, der Hotelbesitzer, mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden kniend, zwei Hotelgäste umschlingen sich verängstigt zur Linken.
      Ich höre mich selbst in Endlosschleife: "No. No. No. No..." sagen, als ich näher komme. Tejas liegt inmitten von Schutt, auf der Seite, das Gesicht ausdruckslos, eine rote Pfütze breitet sich rasend schnell unter seinem Kopf aus. Ich knie nieder, meine Hände wandern über seinen Körper, wissen nicht wohin. Ich halte den Kopf, seine Augen sind geöffnet, streifen mich unfokussiert. Er ist vom Dach gefallen, begreife ich. Plötzlich ein Aufbäumen, er schlägt um sich, windet sich in Schmerzen. Die Hände krallen sich fest in meine Arme. "I can't take it" presst er leise heraus. Seine weißen Zähne sind blutverschmiert, die Pfütze hat schon meine Knie erreicht. Es fühlt sich an als würde meine Seele zerbrechen, die innere Qual ist unermesslich. Meine Hände wandern minutenlang suchend durch sein dichtes Haar, aber ich kann die Wunde nicht finden. Das Blut scheint von überall gleichzeitig aus ihm zu sickern. Ich weiß nicht wo ich drücken soll. Ich rufe dem Paar, das noch immer festgewachsen am Flur steht zu, sie sollen einen Krankenwagen rufen.

      Wir sind alleine im Atrium. Bodenlose Verzweiflung verschluckt mich. Tejas beruhigt sich schlagartig. Ich mich auch. Wir haben aufgegeben. Ich halte sein Gesicht fest, sein Name ist mein unendliches Mantra. Endlich hält er Blickkontakt.
      Er stirbt, er stirbt hier und jetzt, denke ich mit einer ruhigen Gewissheit.
      Ich bin taub für die Umgebung, der Geruch von Gips und Blut liegt schwer in der Luft. Völlige Gedankenfreiheit in meinem Kopf.
      Die Zeit bleibt stehen. Ein grauenvolles Stillleben.

      Die Seifenblasen in der Tejas und ich gefangen sind platzt, als Vicky und sein Cousin heranstürmen. Die zwei dürren Männer wuchten Tejas zwischen sich hoch "Ambulance!" rufe ich, "Tuktuk!" erwidert Vicky, schon auf halbem Weg die schmale Treppe runter. "Hospital! Challo!", die Anweisung an den Fahrer. Wir brausen in den dichten Verkehr. Ich halte Tejas in aufrechter Position, er hängt schwer in meinen Armen. Sein Kopf baumelt schlapp, Blut tropft von seinen Haarspitzen. Meine Armbeuge wird warm und nass, er blutet immer noch. Ich erschrecke als er unerwartet den Kopf hebt "Julia. What happened actually?"... "you fell off the roof and got injured, I'm taking you to a doctor", "...ooooh. shit! ... Do you have my cellphone?", "yeah I have all your things, don't worry." Tejas Kurzzeitgedächtnis beschränkt sich auf 10 Sekunden, dieses Gespräch führen wir unverändert wieder und wieder bis wir nach 20 Minuten endlich das Krankenhaus erreichen.
      Der Tuktukfahrer und ich wuchten Tejas in die Notaufnahme. Im düsteren Eingangsbereich stehen und liegen arme Menschen im Dreck, es riecht sauer nach Körpern. Alle Köpfe, die noch dazu fähig sind, drehen sich zu uns um. Im Behandlungszimmer angekommen schiebt mich eine Krankenschwester zum Waschbecken, ich soll mich erst mal waschen. Ich schaue verdattert auf meine verschmierten Hände. Ein Moment des Begreifens: Tejas Überleben hängt nicht mehr von mir ab, die Profis übernehmen jetzt. Ein Zittern fährt mir durch den Körper und ich fange nun doch noch zu Weinen an. So jemand kann man hier nicht gebrauchen, ich werde unter Protest aus dem Zimmer geworfen. Hinsetzen und Klappe halten lautet die Anweisung. Ich platziere mich vor der offenen Tür, 6 Ärzte plus Tuktukfahrer stehen um Tejas Kopf. Mit einer Trägheit die mich zur Weißglut treibt, behandeln sie seine Verletzungen. Ab und an kommen schaulustige Patienten hinzu und erkundigen sich nach der Ursache für die flennende Ausländerin auf dem Flur. Tejas Hand baumelt bewegungslos über die Pritsche, ich bin völlig darauf fokussiert und leide fürchterlich. Mehrfach werde ich zurechtgewiesen, ich soll das Heulen endlich sein lassen. Sobald ich aufstehe, werde ich zurück auf den Hocker befohlen. So viele Ärzte und keiner spricht mehr als 2 Sätze Englisch, keine Möglichkeit mich zu erkundigen. Tejas wird aufgesetzt, er ist bei Bewusstsein. Die linke Seite seines Kopfes ist kahl geschoren, zwei fingerlange Platzwunden wurden mit dicken Fäden zusammengenäht. Drei Doktorinos versuchen ihm gemeinsam einen Verband anzulegen und scheitern. Ich rase innerlich... Ihr Vollpfosten habt das doch studiert, das ist doch nun wirklich nicht schwierig... wo sind wir hier gelandet?!
      Der engagierte Tuktukfahrer hilft den überforderten Ärzten mit dem Verband. Was zum Geier.

      Vicky taucht auf, endlich jemand der versteht und sich kümmert. Wie hätte ich das alles nur ohne ihn geschafft? Wir stützen Tejas zwischen uns und befördern ihn zum Röntgen. Weder Rollstuhl noch Liege wird bereitgestellt, es wurden nicht mal die Vitalwerte überprüft. Das Röntgengerät wird von drei Halbstarken bedient, die nicht älter als 20 sein können und so gelangweilt und desinteressiert drein schauen, wie es nur Teenager können. No-one gives a shit.
      Tejas muss frei stehen für die Aufnahmen. Vicky und ich positionieren uns viel zu nah am Röntgengerät als dass es harmlos für uns wäre... angespannt, bereit ihn aufzufangen, falls er kollabiert. Tejas Blick ist trübe, aber konzentriert. Keinen Schmerzenslaut hat er in der gesamten Zeit im Krankenhaus von sich gegeben.
      In meinem Bauch tobt Wut und Verzweiflung, ich möchte am liebsten einen Arzt am Schlawittchen packen, schütteln, zwingen die Behandlung ordentlich und ernsthaft durchzuführen.

      Später sitzen Tejas und ich im Flur, Vicky läuft den Röntgenaufnahmen hinterher, die versehentlich einem anderen Patienten mitgegeben wurden. Endlich scheint er wieder klar bei Sinnen zu sein, er trägt sein typisches, unzerstörbares Lächeln. Ein Stein fällt mir vom Herzen.

      Im nächsten winzigen Behandlungszimmer liegen 4 Patienten kreuz und quer auf Pritschen, der Boden ist verdreckt, überall Blutkleckse und andere eklige Anblicke. die Ärzte, die kaum von Patienten zu unterscheiden sind, wirken übernächtigt und genervt. Der Po einer ausgehungerten Dame liegt entblößt, einem jungen Mann werden die Schrauben aus dem Schienbein gedreht, mittendrin ich, die hier überhaupt nichts zu suchen hat, aber nicht von Tejas Seite weichen will. Ein Doktor unterbricht seine blutige Behandlung, klebt mit ungewaschenen Händen unsanft große fixierende Pflaster auf den Zacken (verborgenes Schlüsselbein), der aus Tejas Schulter steht. Eine Unterschrift auf den Schmierzettel und damit ist er offiziell entlassen, die Behandlung beendet. Ich hake nach: muss er nicht überwacht werden? Was ist mit MRT und CT scan? Infusionen? Nicht in India.

      Zurück im Hotel wage ich es nicht aus dem Zimmer zu gehen, als mein Patient (der sich nun wieder in meiner alleinigen Obhut befindet), eingeschlafen ist. Ich horche aufmerksam auf seine Atmung und komme selbst überhaupt nicht zur Ruhe. Ist die Gefahr nun wirklich gebannt? Was, wenn er innere Blutungen hat? Ich beratschlage mit Vicky, Max und Nora...
      Am selben Abend geht's zum CT Scan, Tejas wird nicht nach seiner Zustimmung gefragt. Ich zahle die Untersuchung bereitwillig, es ist eine Investition in mein eigenes Seelenwohl. Beinahe fange ich wieder zu weinen an, als der Arzt Entwarnung gibt.

      Ich kann es noch immer nicht fassen... Er ist aus unerfindlichen Gründen durch die Brüstung, drei Metern auf den harten Steinboden im Atrium gestürzt. Keiner seiner Knochen ist gebrochen, nur der ein oder andere angeknackst, das Schlüsselbein verrutscht und ein paar Muskeln gerissen. Die Platzwunden sind tief, aber der Schädel intakt. Ich kenne Leute, die sich beim Treppelaufen den Fuß verdreht und drei Knochen gebrochen haben. Wie kann er so einen Sturz leicht verletzt überstehen?

      Schon zwei Tage später ist er wieder munter, seine größte Sorge ist der wilde Haarschnitt der ihm in der Notaufnahme verpasst wurde. Eitel und albern wie eh und je. Er hat eine Gedächtnislücke und ist sich nicht bewusst, wie knapp er dem Tod von der Schippe gesprungen ist. Ich hingegen bin traumatisiert, immer wieder fange ich davon an: "I'm so glad, you survived"
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    • Day 42

      Happy Diwali

      October 24, 2022 in India ⋅ 🌙 20 °C

      Diwali, das Lichterfest, ist eines der beliebtesten Feste im Hinduismus. Es ist so etwa wie Weihnachten und Silvester zusammen. Viele Inder haben diese Tage frei und verbringen die Zeit gemeinsam mit der Familie. Diwali bedeutet übersetzt: „die Reihen der erleuchteten Lampen“. Straßen, Geschäfte und Privathäuser werden mit Lichtern geschmückt. Viele Feuerwerkskörper werden während der Nacht in die Luft geschossen, wobei vor allem Kinder auch schon tagsüber die ersten Böller zünden.

      An Diwali wird nicht nur die äußere Welt erleuchtet, sondern auch die innere. Der Mensch soll sich erinnern, dass er ein göttlich erschaffenes Wesen ist. Es wird auch der Triumph des Lichts über die Dunkelheit, des Guten über das Böse, der Erkenntnis über die Unwissenheit gefeiert. Diwali steht für Neubeginn. Die Mythologie dahinter unterscheidet sich regional. In Nordindien wird an Divali der Gott Rama geehrt, der den Dämon Ravana im Kampf besiegt. Vielerorts wird zudem Lakshmi gedacht, der Göttin des inneren und äußeren Reichtums.

      In Udaipur sind die Straßen und Häuser mit Lichtern, Girlanden und Blumen geschmückt. Alles ist bunt und leuchtet. Bis zum späten Nachmittag ist noch geschäftiges Treiben in den Marktstraßen. Besonders gefragt sind heute Zuckerrohrstangen. Das Lieblingsessen von Lakshmi stellen die Menschen hier um ihr Haus herum auf, um Reichtum, Glück und Wohlstand zu erlangen.
      Den Abend verbringen wir im Hostel. Hier findet eine feierliche Zeremonie statt in deren Anschluss mit Trommeln und unzähligen Feuerwerkskörpern auf der Dachterrasse gefeiert wird.
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    • Day 5

      Jour 3 : vers Udaipur

      March 19 in India ⋅ ☀️ 30 °C

      La nuit fut tres courte. Endormi vers 00h30 pour un reveil à 4h15 et un depart à 5h, tout fut assez speed dès le réveil : bouclage de la valise, taxi jusqu à l aéroport (55 min dont la moitié à somnoler), enregistrement de bagages et passage au portique, le tout en moins d 1h45. Léger désagrément suite à la présence d une batterie de recharge dans la valise (non problématique avec AirFrance pourtant), il a fallu contacter plusieurs personnes pour la récupérer. Heureusement, tout s est déroulé très rapidement, sans doute bien pmis facilement que chez nous autres francais.
      A l issue d un vol particulièrement calme et reposant (dodo sur tout le trajet), je prends un coussin pour la nuque afin que les trajets en voiture soient meilleurs. J ai hésité a prendre la licorne mais pas confortable. Thilek Raj (phonétiquement) mon chauffeur m attend avec une pancarte depuis l aéroport.
      Nous discutons sporadiquement sur la route d Udaipur durant plus d 1h.
      Les routes sont bien entretenues et régulièrement bordées de bougainvillées et de lauriers roses à en faire pâlir nos pépiniéristes. Le chauffeur m explique que chaque ville dans le Rajasthan a une couleur particulière. Udaipur, la ville blanche, attire des starts bollywoodiennes et des travailleurs d autres régions au vu de son faste et de sa renommée avec ses nombreux lacs. "Petite ville" de 9/10 millions d habitants, les rues de la vieille ville sont toutefois vraiment étroites.
      Check in a l hotel Madri Haveli, maison tricentenaire de la vieille ville et déjeuner.
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    • Day 46

      Exploring Udaipur City

      February 20, 2020 in India ⋅ ☀️ 29 °C

      I woke up at around 8am with 40km still to go until Udaipur. I had a really good nights sleep! I opened the curtain watching the world go by and then put a film on until the bus conductor loudly started screaming “Udaipur, Udaipur” with a lot of other incomprehensible words. We got off the bus where we got an Ola to take us to our hostel for only 27 rupees thanks to my online discount. The hostel was right in the middle of Udaipur, on the island connected by bridges on Pichola lake.

      We found our hostel, Whereabout Hostel, checked in and then chilled out on their roof terrace which had an awesome view of Pichola lake. We read through some of the Lonely Planet books which were there to get a better sense of what what here in Udaipur as we hadn’t done much research about here. After a little while our room was ready for us to check in, so we dumped our bags and then went to grab some lunch at a place called “Queen Cafe” that we had read about in Lonely Planet book. This place was tiny, and run by these two old people and their daughter Meera who also did a cooking school. As it turned out, Meera also did the cooking for the cafe and soon after ordering she brought us two biriyani. It was a bit odd as she just sat there and watched us eat the food, clearly doing the hard sell on her cooking school. After the food, she even insisted on taking us to her kitchen to show us where we’d cook. We were up for the idea, but it was so expensive so we would consider it long and hard.

      We walked around the old part of the town over the little bridges which connected little islands and lakes and we were quite surprised at how pretty it was here after coming from Mumbai. Even though we’d had some good sleep on the bus, we were still quite tired, so we went to the hostel rooftop and had a little planning session for Udaipur and the next few places we were going. We knew of this view point which overlooked the Palace Island Hotel to watch the sun go down. This was a place which had been a main filming point in James Bond Octopussy and it was really nice and quite grand.

      By this point we were quite hungry, and looked around a few different parts of town but they were all quite expensive. So we went back to near our hostel and got a Thali for 120 rupees. We were sold, and it was all fresh too, so we sat down and almost immediately there was a power-cut. Luckily the guy doing our cooking was creating enough light with the occasion flame up of his pan, so it didn’t delay our food. The power came back on and we were served an enormous thali which was delicious. We went back to the rooftop and tried to watch Slumdog Millionaire on the iPad, but there was no subtitles and half of it was in Hindi...oh well, so we just headed to bed for a good sleep.
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    You might also know this place by the following names:

    Udaipur

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