India
Vizhinjam

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Travelers at this place
    • Day 14

      Kovalam Beach, Kerala

      June 20, 2015 in India ⋅ ⛅ 31 °C

      Arrived in Thiruvananthapuram this morning via the 6:30 a.m. train from Chengannur. After a bit of heckling, a 16 km rickshaw ride to the hotel cost 600 rps ($10). With what energy we had left after a week at RRUP school in Ullanoor (video to come next week) and 2 days of trying to beat a head-cold, Ash and I made our way to Kovalam Beach. I was by far the palest of the several hundred beach patrons today. A few of the less shy locals asked for pictures -- the fair-skinned circus freak. Both the sights and the people surpassed expectations, even with it being the beach's off-season.Read more

    • Day 89

      How it feels to be back...

      November 29, 2018 in India ⋅ ⛅ 30 °C

      „Nothing arrived“ von The Villagers, dieses Lied bewegt mich, doch wieder übers Reisen und vom Reisen zu berichten.
      Und wer sich den Song nicht anhören mag, soll doch die Lyrics kennen, um (vielleicht) zu verstehen, was ich meine, wenn ich sage: Dieses Lied ist unsere Reise, in jeder einzelnen Zeile...

      „Savanna scatters and the seabird sings
      So why should we fear what travel brings?
      What were we hoping to get out of this?
      Some kind of momentary bliss?

      I waited for something, but something died
      So I waited for nothing, and nothing arrived

      It's our dearest ally, it's our closest friend
It's our darkest blackout, it's our final end
      My dear sweet nothing, let's start anew
      From here on in, it's just me and you

      I waited for something, but something died
      So I waited for nothing, and nothing arrived“

      ...und mit dieser Ehrlichkeit möchte ich berichten, wie sich unsere Rückkehr nach Indien anfühlt. Wie wir (erneut und doch so anders) ankommen in dem Land, aus dem wir vor einem Monat auf die Insel Sri Lanka geflüchtet sind.

      Tag 1 - 3
      Ich hatte bis vor einigen Tagen etwas Angst davor, nach Indien zurückzukehren...
      Und nun sind wir wieder hier in incredible India, ausgeruht und gestärkt von Sri Lanka, wo wir unsere Liebe zum Surfen entdecken durften und vor allem eins genossen haben: das Beachlife.
      Wir sind wieder in diesem überwältigenden Land und vor allem eins: glücklich. Wir sind glücklich über den Chaitee, über das Gewusel, über das pulsierende Leben, über das Sich-nicht-sattsehen-können und einfach glücklich, nochmals in dieses Land zurückgekehrt zu sein.
      Fort Kochi, die bezaubernde Altstadt der Hafenstadt Cochin, enpfängt uns liebevoll. Ein schönes Homestay mit Hängestühlen auf der Gemeinschaftsterrasse, verwinkelte Gassen mit kleinen Läden und grünen Openair-Cafes, alten Fähren zwischen den einzelnen Stadtinseln, friedlichen Strassenhunden und freundlichen Menschen.
      Und genau so kommen wir in Indien erneut an: liebevoll.
      Die ersten drei Reisemonate haben uns einander noch näher gebracht und wir geniessen Morgenyoga auf dem Rooftop, das Schlendern durch die bunten Gassen, das leckere Essen, die vielen Eindrücke und das pulsierende Leben.
      Hatte ich Angst? Wovor denn bloss?!

      Tag 4 - 8
      Nach drei Tagen Stadtleben nehmen wir den Zug nach Varkala, einem kleinen Küstenort weiter südlich und geniessen die Fahrt in der Sleeper class - der untersten Zugkategorie. Schlafende Menschen liegen neben essenden Familien im Zugabteil, Chai-Verkäufer wechseln sich mit Bettlern, Samosa-Verkäufer mit Leprakranken ab. Und wir sitzen mittendrin und sind noch immer einfach froh, wieder hier zu sein.

      Varkala ist ein wunderbarer Fleck Erde. Im Landesinnern beim Bahnhof befindet sich das eigentliche Städtchen, das wir auf der Suche nach einem Bier für auf den Balkon fast zu gut kennengelernt haben; eine Horde betrunkene Männer nachmittags um 14 Uhr ist nicht so prickelnd...
      Einige Kilometer weiter, direkt am Meer erstreckt sich Varkala-Beach. Auf den hohen Klippen wechseln sich Openair-Restaurants mit Schmuck- und Kleiderläden ab und es wimmelt von Yoga- und Ayurveda-Zentren. Nimmt man jedoch die steilen Treppen nach unten, findet man sich an einem wunderschönen Strand wieder, der sich den Klippen entlange bis an den südlichen Horizont erstreckt. Am North cliff baden die Touristen, am South cliff streuen die Inder die Asche ihrer verstorbenen Angehörigen ins Meer.
      Und wir, wir geniessen Ende November den Sommer... (Ja, exgüsi, aber darauf habe ich mich vor der Reise am meisten gefreut: Im Winter Sommer zu haben!)Wir käfelen auf unserem Balkon, verschlingen Krimis, frühstücken mittags um Zwölf in unserem vegetarischen Lieblingscafe „The white rabbit“ (weiss ist nur der Hund des Cafés, der auf den Namen „Rabbit“ hört), spazieren dem Strand entlang, fahren mit dem Roller ins Städtchen, geniessen frische Säfte und bestaunen bei einem Apéro den wunderschönen Sonnenuntergang über dem Meer.
      Es hat lange gebraucht, in den Modus vom Einfach-in-den-Tag-leben zu kommen und in diesen Sonnentagen erlebe ich dieses Gefühl zum ersten Mal so richtig und stelle (erstaunt) fest: Es tut der Seele einfach gut!

      Tag 9
      Ein weiteres Mal sitzen wir an einem Bahnhof, schauen den Krähen zu - denn Bahnhöfe sind deren Hoheitsrevier - beobachten das bunte Treiben und warten auf unseren Zug nach Kovalam...ein neuer Ort, ein neues Abenteuer, ein neues Ankommen, ein neues Einfinden...

      Doch in Trivandrum, dem nächstgelegenen Bahnhof zu Kovalam, kehrt der eitle Sonnenschein. Der Tuktukfahrer hat keine Ahnung, wo unser Hotel liegt - was er natürlich nicht zugeben kann, hier kommt erneut das indische Kopfwackeln zum Zug - wird wütend und verlangt mehr Geld, als er merkt, dass sein Nichtwissen ihn eine längere Fahrt kosten wird... Situationen wie diese können wir glücklicherweise gut handeln und schlussendlich kommen wir für 80 Rupien mehr doch noch am richtigen Ort an!
      Nur...“richtiger Ort“ beschreibt nicht ganz, was wir im Hotel vorfinden. Wir haben es aufgrund guter Bewertungen und einem dafür angemessen Preis reserviert... Das Zimmer jedoch spricht eine andere Sprache: quer über den Fussboden verläuft eine Ameisenstrasse, die Bettlaken sind mit braunen Flecken gesprenkelt, die wir nicht genauer betrachten wollen und das Badezimmer betrete ich gar nicht erst. Incredible India, du gibst uns wiedermal den Rest!
      Also schultern wir erneut unsere Rucksäcke, teilen dem konsternierten Hotelier mit, dass und warum wir nicht bleiben, müssen uns „frei kaufen“ und finden uns an der Strandpromenade wieder - schwer bepackt und ohne Plan... Im Cafe, in dem wir uns eine Abkühlung - für Kehle und Gemüt - gönnen, bemerkt der Kellner unser Dilemma. Sein Zimmerangebot lehnen wir zwar dankend ab, aber er passt auf auf unser Gepäck auf, während wir uns auf die Suche nach einer Bleibe machen...
      Eine Stunde später haben wir ein schönes und vor allem sauberes Zimmer gefunden und kehren zum Cafe zurück.
      Und auch das ist Indien: Jeder, der an der Promenade mitbekommen hat, dass wir eine Unterkunft suchen, erkundigt sich, ob wir fündig geworden sind und freut sich, als wir das bejahen - incredible India, du gibst uns den Rest!

      Bei einem Glas Rotwein am Abend, den Sonnenuntergang und das muntere Treiben am Strand beobachtend, können wir über den Tag bereits wieder schmunzeln.

      -

      Es ist wunderbar, so frei zu sein und einfach tun und lassen zu können, was man gerade will. Und es ist anspruchsvoll, jeden Tag aufs Neue zu erspüren, was gerade gut tut und das dann auch zu tun.
      Es ist voller Zauber, jeden Tag aufs Neue entscheiden zu können, wo man hinwill und es ist anspruchsvoll, nicht ins Hetzen zu kommen, wohin es als nächstes gehen soll, sondern sich immer wieder neu einzufinden und vorübergehend heimisch zu fühlen.
      Ich habe lange gebraucht, um diese Freiheit, deren zweiter Name auch „absolute Eigenverantwortung“ lautet, anzunehmen und mich mit ihr anzufreunden.
      Die Ängste und Unsicherheiten, die mit ihr einhergehen, haben mir einiges abverlangt und meine Schatten hatten ihre helle Freude mit ihnen...aber ich sehe auch, dass es all das gebraucht hat, um nun (vorübergehend mal) zu erkennen und mit Freude anzunehmen:
      Ich weiss nicht, was morgen sein wird. Ich habe keinen Plan, was in einem Monat ansteht. Ich habe keine Ahnung, wie mein Leben in einem Jahr aussieht.
      Aber ich weiss, dass ich glücklich bin. Ich weiss, dass alles gut ist und ganz viel Gutes irgendwo da vorne wartet. Und ich weiss vor allem, dass ich in alledem den Menschen an meiner Seite habe, mit dem ich all das teile und immer teilen werde.
      „When nothing arrived, there were still you and me.“ ❤️
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    Vizhinjam

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