Indonesia
Banjar Nyawah

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Travelers at this place
    • Day 10

      Fahrradtour mit Cat-Poo-Chino

      November 14, 2016 in Indonesia ⋅ ☀️ 13 °C

      Heute haben wir eine organisierte Radtour gemacht. Dazu ging es 8:30 Uhr am Hotel los. Im Auto saßen schon zwei nette Paare eines aus den Niederlanden und Honeymooner aus London.
      Der erste Stop während der Autofahrt war an den Reisfeldern aus dem Film "Eat Pray Love". Es sah wirklich wie aus dem Bilderbuch! Dort hätte man mich einen ganzen Tag lang hinsetzen können und ich hätte vom Talblick nicht genug bekommen können. Die Erinnerung an den Film, den ich damals frisch getrennt mit Freddy gemeinsam gesehen habe kam wieder intensiv auf. Der Film war einfach so schön und hat so viel Kraft gegeben.
      Der nächste Stop war auf einer Kaffeefarm. Dort wuchsen neben Kaffee von Mango bis Avocado und Kakao sämtliche vorstellbaren exotischen Fruchtsorten.
      Auf dem Gelände waren auch ca. 8 Kopi Luwak (Kaffeekatzen) in Käfigen gehalten. Man sagte uns diese seien dort nur maximal 7 Monate zur Nachzucht. Diese Katzen essen Kaffeebohnen und verdauen diese nicht vollständig, und durch den Fermentierungsprozess bei deren Verdauung wird so der wohlschmeckendste und teuerste Kaffee der Welt von diesen possierlichen Tierchen ausgeschieden. Der Kot, der einfach nur aussieht wie in Wurstform zusammengeklebte weiße Kaffeebohnen wird gesammelt, mit heißem Wasser gewaschen und dann wie ganz normaler Kaffee geröstet und gemahlen. Durch die Verdauung verliert der Kaffee etwas Koffein und wird milder.
      Danach konnten wir Arabica-, Robusta- und männliche und weibliche und Luwak-Kaffeebohnen vergleichen. Wir bekamen einen Pancake und Sorbet als zweites Frühstück und wahnsinnige 14 Sorten Tees und Kaffees zum probieren.
      Wir bestellten uns natürlich auch einen Luwak-Kaffee um diesen ganz mutig zu probieren. Unser Guide nannte ihn liebevoll Cat-Poo-Chino. Wir entschieden uns für die japanische Syphonbrühweise. Und der Kaffee war wirklich sehr Lecker. Es war der pure reine Kaffeegeschmack ohne Bitterkeit und Säure. Ganz begeistert kauften wir uns vor Ort ein 200 gr Paket Bohnen für umgerechnet 40 €. Der teuerste Kaffee der Welt, wir haben ihn mutig probiert, den Cat-Poo-Cino :)
      Christian der zu Hause ja eh gerade alles auf den totalen Kaffeegenuss ausgerichtet hat wird uns von der Packung dann wohl in der nächsten Zeit den besten Frühstückskaffee zaubern! Da freue ich mich schon.
      Dann ging es endlich weiter zu den Fahrrädern. Helme aufgesetzt, kurze Sicherheitseinweisung und los ging es zur "Downhill-Tour" die ich Christian zuliebe mit machte. Da ich ja Bergauf Radfahren und durch Geröll und Schlamm für mich nicht so brauche. Es stellte sich jedoch heraus dass es die ganze Zeit auf Straßen einfach nur gemütlich bergab ging. Ich habe vielleicht zweimal in die Pedalen getreten :))) Herrlich!
      Wir kehrten in einem traditionell balinesischen zu Hause ein und unser Guide erklärte uns wofür welche Häuser sind. Und es ist wirklich so dass der Familientempel den Größten Platz einnimmt und ein zentraler erhöhter Platz für Baby-Welcome, Hochzeit und Aufbahrung vorgesehen ist. Heute war auch Full-Moon und alle Balinesen in traditionellen Gewändern heraus geputzt. Wir durften auf dem erhöhten Platz platz nehmen und kleine Opfergaben unter Anleitung selbst basteln. Voll schön!
      Die Radtour ging weiter durch wunderschöne kleine Dörfer, die Häuser und Eingangsbereiche die wirklich wie kleine deutsche gepflegte Vorgärten aussahen. Die Bauern arbeiteten auf den Feldern und überall am Wegesrand wuchsen die üppigsten Nutzpflanzen.
      Es ist der Wahnsinn, wie hier alles intensiv aus der Vulkanerde sprießt. Jeder Millimeter ist bedeckt mit essbaren oder einfach nur wunderschönen Pflanzen.
      Als es dann hieß es geht "Offroad" wollte ich erst lieber nicht, aber Christian überredete mich. Und ich kann nur sagen zum Glück! Es war wundervoll schmale Wege mitten durch Bananen und Reisfelder und Dschungel zu fahren. Und es war auch alles total einfach :P
      Es fing zwischendurch an zu regnen, die anderen Mädels zogen sich Ponchos über, aber ich liebe ja warmen Sommerregen, also bloß nicht davor schützen und voller Freude rein in die Tropfen!
      Bei einem Halt in den Reisfeldern hörte es auch schon wieder auf. Auch hier war es wieder wundervoll mit den Rädern parallel zu den Bewässerungskanälen zu fahren und einfach mitten drin zu sein. An der Reisterassen vorbei, über kleine Brücken drüber.
      Bewegung in so schöner Natur ist einfach traumhaft!
      Zum Abschluss gab es ein leckeres Mittagessen in einer sehr schönen Location. Und dann sind wir happy nach Hause mit dem Resümee dass das eine Radtour für mich war, und nicht für Christian. Aber wir waren beide glücklich!
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    Banjar Nyawah

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