Banjar Yehketipat

Nach einer weitestgehend erholsamen Nacht mit Hintergrund Geplätscher unseres eigenen Fischbeckens, war das Frühstück heute Morgen recht überschaubar: keine große Portion, der Kaffee - ein Bali Coffee wie sich später herausstellt - bestand aus viel Wasser und wenig Wirkung aber genügend Kaffeesatz zum kauen.

Nach dem Frühstück wurden wir von zwei Mitarbeitern mit den Rollern entlang der schönen Reisterrassen vor unserer Haustür an den vereinbarten Treffpunkt mit unserem Guide Gude gefahren.
Dann hieß es erstmal, zurücklehnen und genießen. Wir fuhren 1 Stunde mit dem Auto zum ersten Wasserfall des Tages. Viele viele Treppenstufen führten uns hinunter zum Nungnung Wasserfall. Die Knie lassen grüßen. Der Weg sollte sich aber lohnen, denn wir wurden mit einem beeindruckendem Wasserfall empfangen. Die klassischen eventuell auch leicht gestellten Bildern fürs Fotoalbum und für Insta durften natürlich nicht fehlen, anschließend genossen wir noch einige Minuten vorm Wasserfall bis wir uns schweißgebadet die Treppen wieder hoch kämpften.

Nach kurzer Regeneration stiegen wir wieder ins Auto und fuhren eine weitere Stunde weiter zum Lake Beratan Tempel. Unser Guide hatte uns vorgewarnt, dass einiges los sein könnte und tatsächlich standen einige Busse da. Aber wir hatten Glück, im Tempel verliefen sich die Menschenmassen, ob es am regnerischen Wetter lag, könnte man vermuten. Nach einem weiteren Hustanfall von Clara besorgten wir uns zwei Cappuccino und eine Zimtschnecke und setzten uns in ein kleines Pavillon, um die anderen beim posen und Fotos machen zu beobachten.

Nach dem kurzen Aufenthalt zogen wir mit dem Auto weiter zum Banyumala Twin Wasserfall. Zwar gab es nicht diesen einen großen, imposanten Wasserfall, dafür erstreckten sich über das Gelände viele vergleichsweise kleinere Wasserfälle.

Die eigentlich vorletzte aus Zeitgründen jedoch schließlich letzte Station waren die Reisfelder von Jatiliwih. Hier gab es einen Rundweg durch das gesamte Gebiet, aufgeteilt in verschiedene „Schwierigkeitsgrade“. Wir entschieden uns für die goldene Mitte, die mittlere Schwierigkeit. Es war sichtbar, dass aktuell Erntezeit Zeit ist, denn einige Felder waren bereits abgeerntet. Der Weg war schön jedoch fanden wir die Abbiegung zum Rückweg nicht, somit ging es den Weg zurück zum einfachen Abzweig und zum Treffpunkt, wo Gude schon winkend auf uns wartete.

Unsere aktuelle Reisezeit befindet sich eigentlich in der Trockenheit, jedoch haben die Wolke am Himmel und der Nebel mehr Bock auf bewölkt und etwas Regen abzugeben. Deshalb fällt auch der zweite mögliche, und von Clara gewünschte Sonnenuntergang der Wolkendecke zum Opfer.
Damit ging es in knapp 1,5 Stunden bei Dunkelheit und großem Verkehrstreiben zurück nach Ubud, wo sich mehr und mehr Menschen versammelten für ein Event im Palast.

Zum Abschluss des Tages musste natürlich was für Flo‘s unabdingbaren Hunger getan werden. Wir wurden leider an den ersten beiden Restaurant abgewiesen, da alles voll sei - zwischendurch dachten wir aufgrund unserer Wanderklamotten. Weiter auf der Suche blieben wir bei einem sehr leeren Restaurant stehen, was sich letztlich als Glücksgriff herausstellte. Das Essen war soweit sehr gut, aber vor allem die Atmosphäre war überraschend: unterhalten mit Live Musik aus dem Nachbarrestaurant, viel Grün und sogar Fischen auf der Toilette, ein perfektes Ambiente.Read more