Indonesia
Kabupaten Luwu

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Travelers at this place
    • Day 317

      Im Land der lebenden Toten

      August 12, 2024 in Indonesia ⋅ ☀️ 25 °C

      Achtung: Dieser Footprint enthält Beschreibungen und Bildmaterial von für uns ungewöhnlichen Beerdigungsritualen der Torajas, inklusive der Schlachtung von Tieren. Wem das zu viel ist, der/die sollte lieber auf den nächsten Footprint warten.

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      Es ist 6.30 Uhr morgens, und wir kommen nach einer langen Nacht im Bus in unserem Homestay in Tana Toraja, Zentralsulawesi, an. Die Haustür ist noch verschlossen. Ich laufe ums Haus herum und schaue durch die Fenster. Eigentlich sollte die Mutter der Familie wach sein. Doch statt der Mutter sehe ich durch die Vorhänge hindurch einen offenen, nur mit einem Tuch bedeckten, gefüllten Sarg. Schnell wende ich mich wieder ab und verdränge den Gedanken, dass wir wohl die nächsten Tage mit einer „kranken“ Person zusammenleben werden.

      In Tana Toraja gilt der Tradition nach eine Person erst als tot, wenn die Beerdigung stattgefunden hat. Eine Beerdigung beeinhaltet jedoch eine sehr aufwändige Zeremonie, bei der im „besten“ Falle mindestens 24 verschiedene Büffel geopfert werden. Diese Büffel sollen der verstorbenen Person dabei helfen, in den Himmel (Puja) zu gelangen. Die Büffel kosten bis zu 50.000 Euro pro Tier - bei einem durchschnittlichen Monatseinkommen von 300-500 Euro kann man sich also vorstellen, dass hierfür eine Weile gespart werden muss. Zudem ist die gesamte Zeremonie so groß und aufwändig, dass neben der Büffelschlachtung beträchtliche weitere Kosten auf die Gastgeber zukommen (inklusive Schlachtung von vielen Schweinen, um die Gäste zu versorgen).

      So kommt es, dass die verstorbenen Personen so lange zu Hause aufbewahrt werden, bis die Beerdigungszeremonie abgehalten werden kann. Und das kann unter Umständen, je nach Ressourcen der Familie und Vorstellungen über die Größe der Beerdigung, auch viele Jahre lang sein. Bei unserer Tour haben wir eine Familie besucht, die 4 „kranke“ Personen zu Hause hatte, die längste bereits seit 26 Jahren.

      Insgesamt haben wir großes Glück mit der Wahl unseres Homestays und unserem Guide Meyske. Es lohnt sich wirklich, hier eine gute Tour zu buchen, um die Hintergründe der Kultur besser zu verstehen. Kurz zusammenzufassen, was wir alles erlebt und gelernt haben, erscheint uns fast unmöglich. Die Tradition ist unfassbar reich an Ritualen, und es gibt jede Menge Regeln und Details, die zu beachten sind.

      Während unserer zweitägigen Tour besichtigen wir traditionelle Häuser und verschiedene Gräber der Torajas. Es gibt beispielsweise Steingräber, also aufwändig per Hand in Felsen geschlagene Löcher, in die die Leichen gelegt werden, oder auch Höhlengräber. Außerdem gehen wir auf den Büffelmarkt, auf dem die Büffel für die Zeremonien gekauft werden. Das ist ein eher trauriges Ereignis für uns. Die Büffel haben alle einen Ring durch die Nase gesteckt und sind an einem über sie gespannten Netz angekettet. Bewegung bekommen sie fast keine. Stattdessen wird hin und wieder die Leine verkürzt, sodass sie ihre Nackenmuskulatur trainieren müssen (wenn sie ihren Kopf senken würden, würde der Ring in ihrer Nase zu sehr schmerzen). Und die Büffel bekommen fast täglich eine Dusche. Das alles soll sie schön und stark aussehen lassen, damit sie für einen hohen Preis verkauft werden können.

      Highlight der Tour sind eine Hauseinweihungszeremonie sowie der erste Tag einer mehrtägigen Beerdigungszeremonie. Bei der Hauseinweihungszeremonie sind wir nur relativ kurz. Wir kommen (glücklicherweise) ein bisschen zu spät. Alle 20 Schweine sind bereits geschlachtet. Überall sind Blutlachen zu sehen, an denen Hunde lecken. Die Schlachter sind voller Blut und gerade dabei, die Tiere auseinanderzunehmen und je nach Status in größeren oder kleineren Teilen an die Gäste zu verteilen. Es ist ein Fest, das Gemeinschaft fördern soll.

      Wir werden vom Gastgeber eingeladen, uns in den Besucherbereich zu setzen und Tee zu trinken. Nach einiger Zeit wird mir beim Anblick des ganzen Bluts schlecht, und ich bin froh, als wir wieder gehen.

      Die Beerdigungszeremonie beginnt dann in freudiger Stimmung. Beerdigungen sind für die Torajas generell etwas Positives. Es wird gefeiert, dass die Verstorbenen nun den Weg in den Himmel gehen können. Zunächst wird der Sarg mit der Leiche, in unserem Falle die Frau eines Parlamentariers, von starken jungen Männern durchs Dorf getragen. Vorneweg der Witwer in einer Tragekonstruktion, der der Zuschauermenge zuwinkt und lacht.

      Als Nächstes kommt die Büffelparade, bei der alle Büffel, die am dritten Tag der Zeremonie geschlachtet werden, vorgeführt werden. Am ersten Tag der Zeremonie wird (glücklicherweise) nur ein einziger Büffel geschlachtet. Dieser Anblick reicht mir ehrlich gesagt auch. Natürlich stehen wir in der ersten Reihe. Es wird ein Kehlschnitt gesetzt, und das Blut spritzt mit großem Druck heraus. Der Büffel geht zu Boden, röchelt aber noch einige Minuten vor sich hin, bevor er den Kampf vollends aufgibt. Kein schöner Anblick. Vor Ort und Stelle wird der Büffel auseinandergenommen, bis nur noch der Kopf übrig ist.

      Derweil ist die Verstorbene von der Tour durchs Dorf zurück gekehrt und wird auf einen Thron gehoben, auf dem sie bis zum letzten Tag der Beerdigung liegen wird.

      Als Nächstes kommt der Empfang der Gäste an die Reihe, an dem auch wir teilnehmen dürfen und von in Pink gekleideten Damen mit Tee und Kuchen versorgt werden. Die anderen Gäste und Mitglieder der Familie sind sehr nett zu uns und honorieren, dass wir in traditioneller Kleidung gekleidet sind (die hatte uns Meyske vorher gegeben). Dass wir als Touris mit dabei sind, ist übrigens überhaupt nicht komisch. Für die Familie der Verstorbenen ist es besser, je mehr Leute kommen und den Weg in den Himmel unterstützen, und weit angereiste Touris sind eine Ehre für sie.

      Während sich nun die Gäste bei Speis und Trank amüsieren, werden die Spenden der Besucher:innen auf den Platz gebracht, vorwiegend Büffel und Schweine. Es ist für mich ein skuriles Bild. Die Schweine tragen den Kampf ihres Lebens aus. Sie sind alle eng an Bambusstangen gefesselt und können sich nicht mehr bewegen. Hin und wieder hört man lautes Quieken, gefolgt von vergeblichen Befreiungsbesuchen. Bei meinem Weg aufs Klo muss ich über zwei bereits getötete Schweine steigen.

      Nach dem Gästeempfang machen wir uns auf den Heimweg. Als krönenden Abschluss der Tour lernen wir dann noch die Oma von Meyske kennen (im Sarg, den ich am Anfang gesehen hatte). Sie soll die erste Leiche sein, die ich jemals in meinem Leben gesehen habe. Eigentlich sieht sie noch recht normal aus, nur etwas verrunzelt und ohne Augen.

      Es ist schön zu sehen, wie liebevoll Meyske von/mit ihr spricht. Sie selbst empfindet es als hilfreich für den Trauerprozess, ihre Oma noch ein paar Monate bei sich zu haben, bevor die Beerdigung stattfindet.

      Insgesamt finde ich die Tradition und die Rituale der Torajas faszinierend und den Sinn für Gemeinschaft schön. Nur frage ich mich, ob so viel Tierleid unbedingt sein muss.

      Voller neuer Eindrücke und Einblicke in eine für uns sehr ungewöhnliche Tradition machen wir uns nach vier Tagen wieder auf den Rückweg nach Makassar.
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    • Day 6

      Tana Toraja Tag 1

      October 19, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 23 °C

      Von 5 Hähnen, Schweinen und Hunden wurden wir heute Morgen in unserem Homestay geweckt. Draußen laufen die Frauen singend ums Haus und gießen ihre Pflanzen. Wir wohnen bei Meyske, ihrer Mutter und Oma Zuhause (sie leben hier in 8. Generation) die uns gemeinsam unser Frühstück zubereiteten. Reis zum Frühstück, das ist hier ganz normal. Der Roller wurde uns direkt vor die Haustür gestellt und ab ging’s in die Berge auf Entdeckungstour. Wir schauten uns typische Dörfer der Toraja an, mit ihren einzigartigen Tongkonan Häusern. Überall stehen sie in der Landschaft rum zwischen Reisfeldern und an Klippen. Sie tragen die unterschiedlichsten Holzschnitzereien in verschiedenen Farben. Zwischendurch fährt auch mal ein Roller an einem vorbei, der ein Schwein hintendrauf Geladen hat. Die Menschen winken einem fröhlich zu und versuchen mit einem in den Kontakt zu kommen. Verständigen können wir uns aber nur mit Händen und Füßen aber irgendwie klappt es. Hinter jeder Ecke zeigt sich ein neues schönes Panorama und ganz oben angekommen finden wir ein schönes Café und genießen den Ausblick. Wir fahren noch ein bisschen herum bis wir die dunklen Wolken sehen und umkehren. Kurz bevor wir das homestay erreichten fing es jedoch bereits an zu regnen und wir waren von oben bis unten durchnässt. Eine heiße Dusche kann man hier aber lange suchen, es gibt nur kaltes Wasser. Also werfen wir uns in unsere wärmsten Sachen und lassen den Abend ausklingen zu der Musik und dem Gesang der Beerdigung, die aktuell über 5 Tage in der Nachbarschaft stattfindet.Read more

    • Day 6

      23 september leven met de doden

      September 23, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 21 °C

      Vijf jaar geleden was ik ook in Indonesië, onder andere op Sumba. Daar hebben ze een sterke voorouderverering. Voor Toraja land geldt dat ook. Vandaag stond in het teken ervan.
      We hebben een grote Toraja begrafenisceremonie bijgewoond en dat was erg indrukwekkend. Ik wist van tevoren niet wat ik ervan verwachten kon. Er is altijd een risico dat het alleen voor toeristen is. Maar dat was absoluut niet het geval.
      Er waren behalve wij nog wel een stuk of twintig toeristen aanwezig maar die vielen in het niet bij de honderden officiële gasten.
      We werden netjes voorgesteld aan een van de familieleden en hadden volgens goed gebruik suiker en sigaretten meegenomen.
      Een begrafenis hier duurt een week en wij waren op de dag van de offers. Er worden dan ook waterbuffels geschonken die later in de week worden geslacht. Hoe rijker de familie hoe meer buffels. Er stonden er zeker vier of vijf.

      Voorafgaand aan het ritueel hadden we ook nog een bezoek gebracht aan Toraja huizen. En tot slot hebben we Londa bezocht, de plek waar tot op de dag van vandaag mensen worden bijgezet in graven in grotten. Ook dat was erg bijzonder en ook daar waren maar een paar andere toeristen aanwezig.
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    • Day 144–150

      Rantepao

      August 28, 2024 in Indonesia ⋅ ☀️ 25 °C

      ! Attention !

      Le peuple Toraja a des traditions assez fortes, qui incluent notamment l'ouverture des cercueils de leurs proches et le sacrifice de buffles lors de funérailles.

      Âmes sensibles, évitez les dernières photos.Read more

    • Day 11

      Abreisetag Tana Toraja

      October 24, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

      Heute gibt’s nicht viel zu berichten. Kaffee trinken in einer der lokalen Röstereien. Ein paar Stunden mit dem Roller durch die Landschaft gefahren und jetzt sitzen wir im Nachtbus mit Bett. Haben wir noch nie gemacht und dementsprechend waren wir ziemlich aufgeregt. Die Matratzen bequem, frisch bezogen, die Fahrer zu zweit, langsam legt sich die Anspannung und wir hoffen auf ein paar Stunden Schlaf.
      Ab morgen heißt es dann Meer, Tauchen und Buch lesen.
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    • Day 22

      Balade au pays des morts 💀

      October 9, 2024 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

      Par Victor 🙋‍♂️

      Après la cérémonie, le corps du défunt est placé dans un tombeau qui ressemble à une mini maison traditionnelle (Tongkonan pour ceux qui ont suivi 🤓). Effectivement, on en aperçoit de partout en passant de village en village. Cependant, les familles les plus pauvres ne peuvent pas financer un tel tombeau, elles enterrent leurs morts dans des tombeaux au sein de grottes communes. Avec le temps, les tombeaux de bois se désagrègent et seuls les ossements subsistent. Marteen nous emmène visiter une de ces grottes : le cadre avec les rizières autour est magnifique mais ça fait un peu froid dans le dos de se retrouver face a des ossements humains 💀. En plus des crânes, la grotte abrite également bon nombre de statues. Elles sont à l’effigie de chaque défunt présent dans cette grotte, comme si c’était déjà pas assez glauque 😂.

      On poursuit notre apprentissage de la culture Toraja en se rendant à l’arbre à bébé. Au milieu d’une forêt tropicale magnifique, entre des énormes bambous, se trouve des arbres sacrés dans lesquels sont « enterrés » les bébés qui sont morts avant d’avoir des dents. Leur âme est considéré comme pure, alors ils fonctionneront en symbiose avec l’arbre : le bébé l’aide à pousser, ce qui lui permettra de monter au ciel au fil du temps. Sur le chemin on rencontre un groupe d’enfants adorables qui décorent Juliette avec des fleurs du jardin.

      Enfin, on découvre les falaises de Lemo. Les familles les plus riches ont les moyens d’y placer les tombeaux familiaux. Encore une fois des statues sont présentes en nombre ! L’idée sous-jacente est que plus le tombeau est placé en hauteur plus il est proche du paradis et donc plus c’est cher.

      Ainsi s’achève cette première journée au pays Toraja. On est un peu épuisé mentalement de la quantité d’information reçue mais super contents d’en apprendre autant !
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    • Day 22

      Cérémonie funéraire Toraja ⚰️

      October 9, 2024 in Indonesia ⋅ ⛅ 26 °C

      Par Victor 🙋‍♂️

      Hier soir Juliette est restée à notre homestay pour candidater à des jobs, pendant que je suis allé faire un tour dans Rantepao, la ville où on loge. Un petit tour au marché me permet de constater que ni la chaîne du froid ni le bien-être animal ne sont des priorités ici ! Ça n’a plus rien à voir avec Bali ou Lombok, je retrouve le décalage entre les modes de vie que j’avais déjà ressenti au Togo : les enfants sont intrigués de voir un blanc, tout le monde m’interpelle avec des « hello mister » 😂. Il est 16h30 donc les enfants sortent de l’école, tous en uniforme, j’en profite pour baragouiner quelques mots d’indonanglais avec eux. Ça fait plaisir de retrouver des échanges spontanés avec les locaux !

      Désormais c’est le lendemain matin, et donc notre premier réveil dans le pays Toraja. On a passé une nuit pour le moins typique, rythmée par le bruit des animaux, des coqs et les chants émanant de l’église à 4h30 du matin. Ici la religion qui domine est le protestantisme, et non l’islam comme partout ailleurs dans l’île et en Indonésie en général. Marteen, est déjà là quand on se lève : il s’agit de notre guide pour les trois prochains jours, avec qui on avait discuté par Whatsapp avant notre arrivée.

      On se rend tous ensemble en voiture au village de Kapa en vue d’assister à une cérémonie funéraire. Je crois que c’est le moment de mettre un peu de contexte !

      Les Torajas sont un peuple d’environ 500 000 personnes qui vivent en Sulawesi centrale. À l’origine ils étaient animistes, ils croyaient en tous les dieux de la nature, et désormais ils oscillent entre animisme et protestantisme. Ils vouent un culte très important à la mort, au point que certains disent même qu’ils vivent pour réussir leur mort. Faire le bien pour aller au paradis rythme chacun de leurs faits et gestes. En tout cas, on confirme : ils sont extrêmement accueillants et bienveillants ! Ils ont à cœur de conserver leurs traditions, dont les plus importantes sont les cérémonies funéraires.

      Lorsque qu’un Toraja meurt, il est annoncé comme malade au reste du village. Ensuite, pendant une période qui peut durer de quelques mois à une vingtaine d’année, la famille récolte de l’argent en vue de financer ses obsèques. Pendant tout ce temps de préparation, le défunt est conservé au sein même de la maison familiale, et les membres de la famille se comporte avec lui comme s’il était encore vivant : ils font des offrandes, discutent avec lui, etc. Marteen à quant à lui dormi au côté de sa grand mère décédée, malade donc, pendant trois ans !
      Pour illustrer l’importance qu’ils accordent à cette tradition : ici le salaire d’un instituteur est autour de 180€ par mois, et une cérémonie comme celle-ci coûte plusieurs dizaines de milliers d’euros pour les castes les plus pauvres, et plusieurs centaines de milliers pour les plus riches ! Par exemple, un buffle coûte jusqu’à 10 000 euros pour les plus gros, et les familles les plus riches en sacrifient jusqu’à 27 par enterrement ! Les obsèques consistent en une longue cérémonie étalée sur plusieurs jours, rythmées par des offrandes, des chants traditionnels et des sacrifices d’animaux. Des torajas de toute la région se déplacent afin d’y assister. Ce n’est qu’au dernier jour de la cérémonie que le tombeau est sellé et que le défunt est enfin considéré comme décédé.

      Voilà, vous avez le contexte, je retourne au déroulement de notre journée !

      Aujourd’hui est le premier jour de la cérémonie funéraire, qui est le plus festif car c’est là où les invités sont les plus nombreux. C’est surtout le jour le moins sanglant, les suivants étant majoritairement dédiés aux sacrifices d’animaux. On arrive ainsi devant une grande maison familiale traditionnelle, appelée Tongkonan, avec le toit caractéristique en forme de bateau. Le chef du village parle au micro pour annoncer les familles présentes ainsi que leurs offrandes respectives. Autour sont disposées des paillotes construites spécialement pour la cérémonie, dans lesquelles les invités prennent place. Entre la maison et les paillotes, quatre ou cinq hommes sont en train de découper de la viande à la machette, entre deux têtes de buffles préalablement décapitées, et d’autres passent en portent des cochons suspendus sur du bambou. De nombreuses personnes défilent en tenue traditionnelle pour apporter leurs offrandes à la famille du défunt, en chantant acapella par dessus le bruit des cochons qui passent un sale quart d’heure derrière les paillotes. Bienvenue au pays Toraja !

      Marteen nous explique le sens de tout cela en temps réel, et c’est aussi intéressant que nécessaire !

      On est ensuite invité à prendre place dans une paillote, pour partager le thé et des gâteaux de riz avec nos hôtes du jour, à savoir la famille du défunt. C’est très bon et sans gluten : Juliette se régale ! On y mangera aussi le déjeuner : les cochons de tout à l’heure cuits dans du bambou avec du riz et du poisson séché. Ça pour le coup c’est pas très bon et très épicé. Ici on mange en tailleur et avec les doigts ! Marteen nous explique que le riz c’est matin-midi-soir tous les jours, et nous demande si on veut ajouter un peu de vitamines en nous tendant le piment 😂.

      Entre temps on a assisté au sacrifice d’un autre buffle, et on se félicite de ne pas assister au lendemain, ou plusieurs de ses congénères vont y passer à la chaîne. La viande est ensuite distribuée à la famille ou à d’autres invités, en fonction des annonces du mec au micro.

      Pendant le repas on discute avec Vincentius, le petit fils du défunt, qui a notre âge et qui est super cool. Il va à l’université à Makassar, donc on peut parfaitement échanger en anglais 🤝. En parlant de Makassar, il a quitté la ville à minuit pour effectuer les 8 heures de scooter jusqu’à son village afin d’être présent pour accueillir les invités à la cérémonie. À la fin de la discussion, visiblement très contents de notre intérêt pour les coutumes locales, il nous demande si l’on veut voir son grand père. Par politesse on dit oui, et on se retrouve dans la maison familiale face au tombeau qui trône au milieu du premier étage. Il était parti pour l’ouvrir mais notre politesse a des limites, on lui a dit que c’était assez comme ça !

      On fait une petite photo avec lui (les photos avec des blancs valent de l’or ici, on nous en demande souvent) et on quitte le village en lançant des grands terimakassi (merci, en indonésien 🤓) à tous ces gens qui nous sourient.
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    • Day 7

      Tana Toraja Tag 2

      October 20, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 27 °C

      Nachdem wir leckere Pancakes zum Frühstück bekamen zogen wir mit unserer Roller-Kolonne los (Die Homestay Besitzerin als unser Guide + 1 Franzose + Claudia die Weltreisende Motorradfahrerin). Heute sollten wir vieles lernen über das ursprüngliche Glaubenssystem der Toraja auf Sulawesi. Dafür besichtigten wir zunächst ein Höhlengrab einer lokalen Familie sowohl mit Särgen in der Höhle, als auch in die Felsen vor der Höhle hineingeschlagen.
      Die Toraja haben eine sehr besondere Vorstellung vom Tod und den Totenriten. Sie glauben, dass der Tod nicht das unmittelbare Ende des Lebens ist, sondern ein Übergang, der Zeit braucht. Aus diesem Grund werden verstorbene Angehörige oft wochen- oder sogar jahrelang im Haus der Familie aufbewahrt, bis eine aufwendige und teure Bestattungszeremonie stattfinden kann.
      In dieser Zeit werden die Toten als “kranke” oder “schlafende” Menschen betrachtet, die weiterhin als Teil der Gemeinschaft angesehen werden. Die Familien kümmern sich um sie, indem sie sie versorgen, ihnen Essen und Trinken anbieten und sie sogar in Gespräche einbeziehen. Dieser Zustand endet erst mit dem Abschluss der traditionellen Riten, die als wichtiger Übergang zum Jenseits betrachtet werden. So besuchten wir ein traditionelles Haus der Familie von Meyske, in dem aktuell 4 Angehörige konserviert in mehreren Lagen Tüchern liegen ähnlich wie bei der Mumifizierung.
      Morgen besuchen wir dann einen Tag einer Beerdigung, um die Tote auf dem Weg zurück in den Himmel zu begleiten.
      Wir besuchten außerdem einen Büffelmarkt und erfuhren viel über die Bedeutung dieser Tiere im Leben der Toraja. Vor den Häusern der Toraja findet man meistens einen Wasserbüffel. Sie sind ein Zeichen von Wohlstand und sozialem Status. Unter anderem ethisch kritisch sahen wir die Nasenringe der Büffel. An diesen wird ein Seil befestigt und nach oben angebunden, damit die Büffel ihren Kopf nach oben strecken müssen und die Nackenmuskeln stärker werden. Dies macht sie teurer und wertvoller. Unschön anzusehen…Je mehr Büffel eine Familie besitzt, desto höher steht sie in der sozialen Hierarchie der Toraja-Gesellschaft. Auch dies ist schwierig zu begreifen, denn teilweise werden um die 24 Büffel auf einer Beerdigung geschlachtet um das Ansehen der Familie zu stärken. Es handelt sich teilweise um Kosten von 20.000€ für einen Büffel, was die Toraja Beerdigungen mit zu den teuersten der Welt macht. Wasserbüffel haben auch eine spirituelle Bedeutung in der Toraja-Religion. Sie gelten als Vermittler zwischen der irdischen Welt und dem Jenseits. Man glaubt, dass die Seelen der Büffel die verstorbene Person ins Jenseits begleiten und ihr helfen, dort einen sicheren Platz zu finden. Daher werden Büffel oft vor den Beerdigungszeremonien vor den Häusern gehalten, bis sie für das Ritual geschlachtet werden. Zu einer solchen Beerdigung gehen wir morgen. Wir haben noch unglaublich viele Dinge gelernt aber das muss erstmal alles verdaut werden. Besonders der Franzose und Leonie waren schon nach der Hälfte des Tages so überwältigt, dass sie im traditionelle Haus der Cousine ein Schläfchen hielten. Zu dem Zeitpunkt wussten sie noch nicht, dass im Nebenraum 3 von den 4 Toten Familienmitgliedern lagen und bereits seit über 15 Jahren auf ihre Beerdigung warten, die Familie jedoch das Geld noch nicht zusammen hatte. Ein aussergewöhnlicher Tag.
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    • Büffelmarkt und Albino-Büffel 🐃🐃🐃

      November 1, 2023 in Indonesia ⋅ ☀️ 27 °C

      Auf dem Büffelmarkt werden insbesondere die Büffel und Schweine für die Zeremonien ausgewählt und gekauft. Bezahlt wird bar, da fliessen Hunderttausende von Franken, dass sind Hunderte Millionen indonesische Rupiah 😅
      Nebenbei finden Hahnenkämpfe statt, wird mit Baby-Schweinen gehandelt und natürlich gibt es einen grossen Gemüse- und Gewürze-Markt und alles Mögliche mehr. 🐃🐷🐓🥒🍅🥬🍌

      Wir haben eine reiche Familie mit Albino-Büffeln besucht, den wervollsten Geschöpfen. Die armen Tiere stehen den ganzen Tag in ihrem kleinen, ultrasauberen Stall. Als der Sohn einen jungen Büffel rausnahm, hat er sogleich sein Geschäft gemacht. Dieses wurde sofort geputzt. Sogar die noble Dame kam eilend hinzu, um beim sauber machen zu helfen... 🧹
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    • Gräber der Toraja

      October 31, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

      Einen Friedhof findet man bei den Torajas nicht. Diese brauchen zu viel Platz und sind für Räuber zu leicht zugänglich (sie legen das Hab und Gut der Verstorbenen mit ins Grab und es gab eine Zeit, da wurden die Gräber ausgeraubt). Daher habe sie sehr aufwändige Alternativen...

      Sie kennen 5 verschiedene Gräberarten; nämlich Steingräber, hängende Gräber, Höhlengräber, Baby-Gräber im Baumstamm und moderne Gräber.

      Heutzutage gibt es nur noch Stein- und moderne Gräber. Alle anderen konnten wir aber noch anschauen. Das heisst, meistens waren nur noch die Knochen und Schädel da...

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      Mehr dazu in den Bildern...
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    Kabupaten Luwu

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