Indonesia
Kampungbali

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Travelers at this place
    • Day 3

      Jakarta

      August 18, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 32 °C

      Der 1. Tag in Jakarta! Morgens ging es gleich los in die City. Mir war schnell klar, dass ich hier schnell weg will...keine schöne Stadt, null Touristen (außer mir), Armut pur. Also ging ich zu Fuß 5km zur Bahn.🏃🏼‍♀️Die wollte ich bekommen, denn die nächste fuhr 8h später...merkte aber, dass es ziemlich eng wurde!😬 Eigentlich dachte ich "Auf ein Moped setze ich mich nicht, das ist Lebensmüde!😳" Die Vorstellung die Bahn zu verpassen, überzeugte mich dann aber doch😅War geil!😂 Wirklich in aller letzten Sekunde noch in die Bahn gesprungen!🤭
      Neben mir saß die Indonesin Manda, die mich begeistert ansprach.🇮🇩 Wir unterhielten uns eine ganze Weile! Nach 6h Zugfahrt brachte sie mich mit ihrem Chauffeur zum Hostel und wir verabredeten uns für Abends!😇 Ich lernte noch Jonathan im Hostel kennen, der uns dann auch begleitete.😊
      Manda brachte einen Indonesischen Freund mit und die beiden zeigten uns deren Kultur! Typisches Essen und coole Orte.😍 Manda hielt den ganzen Abend sie Kamera auf uns, als wären wir Promis😂
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    • Day 2–3

      Ankunft in Jakarta

      September 22, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 33 °C

      Nach dem kleinen Stop Over in Abu Dhabi geht es weiter nach Jakarta, der Hauptstadt von Indonesien. Vermutlich waren die knapp 35 Millionen Einwohner der Stadt alle gleichzeitig auf der Straße unterwegs, ansonsten können wir uns dieses Verkehrsgewusel nicht erklären!
      Abends waren wir mit Noah zu seinem Geburtstag essen, das Anstoßen mit Alkohol musste leider ausfallen, da man hier im Restaurant nichts bekommt😭.
      Jetzt hoffen wir auf Bali
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    • Day 3

      Jakarta 🏙️🕌🌆

      April 3 in Indonesia ⋅ ☁️ 32 °C

      Zimlich müed vo dere lange Reis und de Ziitumstellig sind mier scho früe go schlafe. Nach knappe 11h Schlaf lüted de am morge am 8i au scho de ersti Wecker (i de Schwiiz wär jetzt morge am 03:00Uhr).

      Für hüt hend mier en Sightseeng tour dur Jakarta Buecht. D Neti, üsi Tourguide ist sehr ufgstellt und gsprächig. Sie zeigt üs die gross Mosche, die Katholischi Chile, China Town und dene ihre Tämpel. Vo Chinatown us laufed mir dure Marktstrasse wos Gmües verchaufed, sustigi läbensmittel und natürlich gids au es Gässli mit Tier wo s zum ässe verchaufed (toti Frösch, Schlange, Schildchrött usw 😣). Als negsts gend mier no dä Alti Hafe und en Ihäimische Puppespieler (wo üs sogar es churzes Theaterstück uffüert) go aluege.

      Gäge speteri Namitag fads de Tatsächlich no ah z Rägne, mier nutzed die agnähmi Bise und mached e chline Abigspaziergang ☔🤭
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    • Day 144

      Ein Tag in Jakarta

      September 25, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 32 °C

      Heute Morgen sind wir um 9 Uhr aufgestanden. Gefrühstückt haben wir im Hotel. Die Toasts mit Marmelade verfolgen uns übrigens. 😄 Alternativ gab es ein Reisgericht, aber irgendwie ist uns nicht nach einer warmen Mahlzeit am Morgen. 😅

      Bevor wir uns auf unsere Entdeckungstour durch Jakarta aufmachten, wollten wir noch unsere dreckige Wäsche in einer Wäscherei abgeben. Die Unterwäsche wurde knapp. 😅 Anfangs war es gar nicht so einfach eine Wäscherei zu finden, denn wir hatten Sonntag und alle Wäschereien schienen geschlossen zu sein. Vor der ersten Wäscherei standen wir etwas ratlos. Das Haus sah aus wie ein Privathaus und weniger wie eine Wäscherei. Außerdem war das Grundstück eingezäunt. Eine Frau kam zu uns wollte uns helfen. Da sie kein Englisch konnte, erwies sich das Gespräch als etwas schwierig. Nichtsdestotrotz wollte sie uns helfen. Nach einer Zeit verstand sie, was wir wollten und ging auf das Grundstück. Eine Frau kam aus dem Haus. Die Frauen unterhielten sich kurz. Hier schien die Wäscherei nicht zu sein. Die nette Frau zeigte die Straße entlang. Wahrscheinlich geht’s in diese Richtung zu einer anderen Wäscherei. Nach zwei gescheiterten Versuchen, fanden wir zum Glück dann doch eine andere Wäscherei, die geöffnet war. Die Frau in der Wäscherei konnte ein paar Sätze in Englisch. Sie strahlte eine Herzlichkeit aus und wir lachten zusammen, als das Englisch dann irgendwann doch nicht mehr reichte und wir unseren Übersetzer zur Hilfe nahmen. Wir wussten zum Schluss immer noch nicht so recht, wann die Kleidung jetzt genau fertig sein sollte, aber wir fanden heraus, dass die Wäscherei um 5 Uhr schließt. Also entschlossen wir einfach um kurz vor 5 wieder hier zu sein. Lachend verabschiedeten wir uns voneinander.

      Wir machten uns auf den Weg zum National Monument. Das Monument ist eine hohe Säule mit einer goldenen Flamme oben drauf. Es wurde zum Gedenken an den Kampf um die indonesische Unabhängigkeit errichtet.
      Auf dem Weg zum Monument wurden wir von vielen Menschen neugierig gemustert. Alle grüßten uns mit einem Lächeln. Diese Freundlichkeit hatten wir von Asien - von Bali - noch in Erinnerung. Wir stellten fest, dass hier in Jakarta kaum Nicht-asiatische-Touristen unterwegs waren. Den ganzen Tag über sahen wir nur vereinzelt andere Touristen. Das war dann wahrscheinlich auch der Grund warum wir von vielen Indonesiern angeschaut wurden. Es war eine neue Erfahrung für uns. In einem Ort zu sein, der so wenig auf Tourismus ausgelegt war. Aber auf der anderen Seite gab es uns die Möglichkeit die Kultur und die Menschen wirklich authentisch zu erleben. Ganz anders als auf Bali, wo sich ein großes 5 Sterne-Hotel nach dem anderen aneinander reiht. Jessi und ich (Janine) wurden sogar noch Fotos gefragt. Es war sehr amüsant. Eine aufgeweckte Jungengruppe fragte uns auf Englisch, wie es uns geht. Die Jungs schienen nicht älter als 9 Jahre.

      Wir kamen nach ein paar Minuten beim Monument an. Das Monument stand in der Mitte eines Parks. Die Anlage war sehr gepflegt. Es war viel los. Familien und andere große Gruppen verbrachten an diesem Morgen ihre Zeit an dem Denkmal. Wir hätten auch auf die Säule steigen können, entschieden uns aber dagegen. Wir hatten schließlich noch einiges vor.

      Den Tag zuvor habe ich über eine besondere Inselgruppe recherchiert, die nicht allzu weit von Jakarta liegt. Die Inselgruppe, bestehend aus 110 Inseln, soll so paradiesisch sein, wie die Karibik. Die Inseln werden wohl fast ausschließlich von Locals besucht, sodass wir auch hier die Chance hätten den Strand ohne viele Touristen zu genießen. Wo findet man heutzutage noch traumhafte Inseln ohne Touristen? Diese Chancen wollten wir uns nicht entgehen lassen. Auf die Inseln kommt man mit der Fähre vom Hafen Marina Ancol in Jakarta. Wir wollten uns vor Ort ein Bild über die Fahrzeiten machen und welche Inseln wir von dort aus am besten können. Wir fuhren mit dem Taxi zum Hafen. Der Hafen besteht aus verschiedenen kleinen Anlegestellen. Wir gingen bis ganz nach oben. Hier wurden wir auch fündig und sprachen mit einem Mann, der Touren und Bootsfahrten verkauft. Es war zwar nicht ganz so günstig zu den Inseln zu kommen. Wir entschieden uns trotzdem für eine Nacht auf einer Insel zu verbringen. Nachdem wir Inseln und Zeiten abgecheckt haben, ging es zurück ins Zentrum.

      Da wir noch keine SIM-Karte für das Handy gekauft haben, wollten wir uns im nächsten Telkomsel-Shop jeweils eine Karte besorgen. Der Shop befand sich in einer großen Shopping-Mall. Die Mall war das Gegenteil von dem was wir bislang von Jakarta kennengelernt hatten. Die Mall war modern und eingerichtet mit vielen bekannten Marken, die man auch aus Deutschland kannte. Mit Blick auf die Zeit stellten wir fest, dass wir gar nicht mehr so viel Zeit hatten. Es war inzwischen 15:45 Uhr und die Wäscherei macht um 17 Uhr zu. Da der Telkomsel-Shop gut besucht war und wir voraussichtlich eine Stunde warten mussten, entschieden wir uns aufzuteilen: Toby fuhr zurück, um unsere Wäsche abzuholen und ich blieb beim Shop, um alles mit unseren Karten zu regeln. Jessi und Matze suchten uns schon einmal eine Essensmöglichkeit aus. Wir hatten alle Hunger.

      Um 17:30 Uhr saßen wir alle zusammen in einer Sportsbar, draußen auf dem Gelände der Mall. Wir haben alles geschafft: Wir hatten unsere Wäsche und zwei indonesische SIM-Karten - 38GB Internet für einen Monat für umgerechnet - haltet euch fest: 10€!! In einem Monat kosten die 38GB sogar nur noch 5€. Günstiger kommt man kaum an Internet! “Super”, dachten wir uns, “damit können wir sogar arbeiten!” In der Sportsbar aßen wir recht europäisch: Es gab Pizza bzw. Nudeln. Die Preise waren im Vergleich zur gestrigen Warung (Art kleiner indonesischer Imbiss) schon recht hoch. Pro Gericht bezahlten wir ca. 6€. Dazu gab es Bier! :) Wir buchten außerdem eine Unterkunft auf einer der Inseln. Wir konnten es kaum erwarten!!

      Nach dem Essen machten wir uns zurück in Richtung Hotel auf. Wir gingen in den Supermarkt bei uns um die Ecke, um uns für unseren Insel-Ausflug mit Essen und Trinken einzudecken. Bei einem kühlen Bier besprachen wir in unserem Hotelzimmer die Pläne für Morgen. Um 24 Uhr ging es dann endlich für uns ins Bett. Ein anstrengender Tag lag hinter uns. Dafür können wir den morgigen Tag entspannen.
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    • Day 143

      Ankunft in Jakarta

      September 24, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 31 °C

      Endlich sind wir gegen 14:45 Uhr auf dem Flughafen in Jakarta gelandet nachdem wir 8 1/2h auf unserem zweiten Flug hinter uns gelassen haben.

      Nachdem wir aus dem Flieger raus waren mussten wir uns gefühlt 80000 registrieren bzgl. Corona. Danach ging es direkt weiter zum Visa Schalter. Für Indonesien haben die die Bestimmungen geändert, sodass wir vier alle eine Visa on arrival kaufen mussten anstatt das Free Visa zu erhalten. Aber Janine und ich haben ggf sowieso vor länger als 30 Tage in Indonesien zu verbringen, sodass wir es sowieso gekauft hätten. Für Jessi und Matze ist es aber doof gewesen.

      Nach der etwas abenteuerlichen Visa-Beschaffung ging es auch direkt mit einem Bluebird (= indonesisches Uber) zum Hotel. Dort angekommen und eingecheckt sind wir noch etwas um den Block und haben in einer kleinen Mall was gegessen und uns danach noch 1-2 Bierchen gegönnt :)
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    • Day 146

      Paradies Pari-Island II

      September 27, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

      Heute morgen sind wir leider vom Fegen direkt vor unserer Tür geweckt worden um 5 Uhr, sodass es eine sehr kurze Nacht war. Dafür konnten wir aber dann alle gemütlich auf der „Terasse“ was essen und den Ausblick aufs offene Meer genießen.

      Nachdem wir uns alle fertig gemacht und die Unterkunft bezahlt haben sind wir auch schon los zum Strand. Hier wartete bereits WahWah auf uns, um uns mit seinem Boot an die wunderschönen Schnorchelplätze rund um die Insel zu fahren.

      Wir verbrachten insgesamt 3h mit Ihm auf dem Boot und haben 3 Spots besucht. Das coole war, das wir selbst entscheiden konnten, wann wir zurück wollten. Der ganzen Spaß hat uns auch nur 6,50€/Person gekostet. Das war es definitiv wert.
      Diese Naturvielfalt unter Wasser ist einfach unbeschreiblich schön.

      Als wir wieder am Strand waren, haben wir uns auch bei WahWah noch eine Kleinigkeit gegessen bevor wir noch 2h am Strand gechillt haben.

      Dann mussten wir auch leider wieder runter von der Insel.
      Rucksäcke auf, die letzten Bilder gemacht und ab zum Hafen. Die Dame, wo wir die Tickets kaufen konnten kam aber erst um 15 Uhr und das Boot um 16 Uhr, obwohl alle gesagt hatten, dass wir auf jeden Fall um 14 Uhr am Hafen sein müssen wegen den Tickets. Naja…🙈

      Wieder angekommen in Jakarta haben wir uns ein Taxi genommen und sind zum Hotel gefahren, wo wir unsere Koffer Bzw. Backpacks gelassen haben. Der Taxifahrer war auch so nett und hat gewartet, sodass wir uns kein Neues nehmen mussten. Allerdings war die Ankunft im zweiten Hotel etwas abenteuerlicher. Wir hatten uns mit Jessi und Matze Missverstanden und nur 1 Zimmer für uns gebucht, da wir dachten die beiden Buchen eins für sich wegen den Genius Punkten. Das Problem konnte aber schnell beseitigt werden mit einer kurzfristigen Reservierung für ein weiteres Zimmer.

      Nachdem wir alle frisch geduscht waren sind wir auch los um was zu essen. Dann ist Janine aufgefallen, dass wir unsere Tasche mit dem IPad und Kamera im ersten Hotel garnicht mitgenommen hatten. Also sind Janine und ich zur späten Stunden (gegen 21 Uhr) nach dem Essen nochmal los zum ersten Hotel und konnten zum Glück auch die Tasche finden und mitnehmen. In der Zwischenzeit sind Jessi und Matze in eine Rooftopbar gegangen, wo die beiden sich schonmal den ersten Cocktail gegönnt haben 😊
      Wir kamen dann nach ca. einer Stunde nach mit noch ein paar eingekauften Sachen und haben den Abend gemeinsam bei ein paar Cocktails ausklingen lassen.
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    • Day 21

      Jakarta

      April 19 in Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

      Woeh aangekomen in Indonesië! Alweer het laatste land. Raar idee om over 3,5 week weer naar Nederland te gaan en dan een keer gaan bedenken wat ik dan ga doen. Maar goed nu eerst nog even genieten.

      Ik vertrok al vroeg bij mijn hostel in Ho Chi Minh en eigenlijk verliep alles heel soepel. Geen gedoe met bagage, visum oid. Rond 13 uur kwam ik aan op Jakarta en na het regelen van mijn simkaart, geld etc. was het nog 40 minuten met de taxi.
      Eenmaal bij het hotel vroeg ik zowel aan de taxichauffeur als de bewaker of dit wel het goede hotel was. 😂 Het zag er zooo luxe uit haha. Maar het was inderdaad het goede hotel. Het eerste wat ik gedaan heb, is gesport in de gym. Ja op een lege maag nog, maar dat sport het fijnste. Na het sporten ben ik richting Old Town gegaan. (Was ooit het centrum van Batavia, dat onder bestuur stond van de Nederlandse kolonisten) Op zich een hele gezellige sfeer, maar ik voelde mij daar echt de enige toerist. Ik wilde daar wat eten, maar had mij ook nog niet echt verdiept in het Indonesische eten. En ik voelde mij gewoon een beetje ongemakkelijk. Alles en iedereen kijkt je aan, roept wat of wil met je op de foto 🙈 (Ja I know een vrouw met blote knieën en schouders is natuurlijk heftig voor ze. Moet eerst hier maar eens wat aanschaffen, want ik heb alleen maar korte broekjes/rokjes en hemdjes🤭)

      Dus naja na een kort rondje toch maar terug naar het hotel. Daar uitgebreid gegeten, voor het eerst weer echt lekker :)

      De rest van de avond heerlijk chillen hier in het hotel. Morgenmiddag komen Jits en mams aan. (Rond half 4 plaatselijke tijd). Tenminste als alles goed gaat.

      (OHJA de foto's zijn allemaal nog wat vaag/onscherp soms. Ik kwam er achter dat het beschermplaatje op de camera beschadigd was. Die is nu wel verwijderd)
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    • Day 342

      Yogyakarta - inmitten von Kunst und Kult

      July 10, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 31 °C

      Ganesha – der Gott der Weisheit, Wissenschaft und Intelligenz – trifft in dieser Stadt auf den Gott Abrahams – den Gott des bedingungslosen Glaubens - und dazwischen erblüht die Kunst.

      Insgesamt bleibe ich 5 Tage in Yogya, gut aufgehoben im allseits grünen Snooze-Hostel, wo mir Trisch, Sarah und alle anderen mit Rat und Tat beiseite stehen, und verhindern, dass ich mich ganz und gar in der Einsamkeit einer Reisenden verliere. Abends bleibe ich nämlich fast ausnahmslos auf meinem Zimmer, bestelle Essen über einen Lieferservice, mittlerweile meist Italienisch, denn mir ist gar nicht mehr nach Fremden, nach Dorm, nach oberflächlicher Konversation, nach Nasi Goreng, überhaupt Nasi (Reis) oder Irgendwas mit Ayam (Huhn).

      Mein erster Versuch, das hochgelobte Kunstzentrum zu besuchen, endete mit einer ermüdenden Rundtour durch die Stadt auf der Suche nach einer Bank, die mir mein selbst transferiertes Geld bar auszahlen konnte. Denn vielleicht erinnert ihr euch an Problem 7/8: Kreditkarte 1 im Automaten vergessen, Backup-Karte ermöglichst keine Barabhebung. Drei der eingetragenen Western Union Bankfilialen erweisen sich zudem als nicht existent, erst die 4. Bank gibt es und ich erreiche sie 3 Minuten vor Schließung und dem höchsten Feiertag... Ich versuchte alles mit Ruhe anzugehen, denn meine Reise hat mir gelehrt, dass es viele Wege gibt, ein Problem zu lösen. Also keine Panik! Dennoch: Es kostet mich letztlich insgesamt mindestens 4 Anrufe bei der Notfallhotline der DKB und weitere 4h, um danach eine hilfreiche Lösung zu finden (Gesprächsauszug mit Bankangestellten: „Sie können mir nur die Ersatzkarte schicken, wenn ich das Hilton Hotel in Kuala Lumpur als meine Heimatadresse angebe? Und das dauert dann 2 Wochen und kostet 50 Euro? Und was mache ich bis dahin? Wollen Sie mir damit sagen, dass sie für meinen Notfall bei der Notfallhotline keine Lösung haben? - Schlichte Antwort: „Ja.“).

      Nach meinem Geldbeschaffungsausflug lande ich in einer Batik-Galerie. Sicherlich ein Fehler, dort mit dem frisch erworbenen Bargeld etwas zu kaufen. Aber, was soll ich sagen? Manche Fehler macht man einfach gerne. Ich sitze eine ganze Weile mit dem Verkäufer, schaue die Bilder an und trinke Tee mit ihm. Dann bin ich mir sicher. So handle ich zwei Bilder um die Hälfte herunter und bezahle sicherlich immer noch zu viel. Das Andenken jedoch – Motive aus Java – unbezahlbar. Zudem bekomme ich erklärt und gezeigt, wie die Batik-Kunst hier angefertigt wird und bin schwer beeindruckt, vor allem, wenn ich da an meine Batik-Kunstwerke aus meiner Kindheit zurückdenke. ;-)

      Am letzten Tag geht es noch einmal mit Rikscha durch die Stadt, vorbei am Sultanspalast, zu einer Wayang-Werkstatt, in der die traditionellen Schattenspielfiguren von Göttern aus Rindsleder hergestellt werden. Ich bleibe an einer Figur von Ganesha hängen, dem Gott in Elefantengestalt, und frage nach der Bedeutung des Pfeiles. „Ganesha verkörpert Weisheit und Intelligenz und diese sind die stärksten Waffen des Menschen, sie treffen wie ein Pfeil!“, meint der Künstler, der mir plötzlich viel mehr wie ein Guru erscheint als ein Maler. So verlasse ich später die Werkstatt nicht nur beeindruckt durch die Kunst, sondern mehr noch von der dahinterstehenden Weltsicht.

      Am Taman Sari, dem Wasscherschloss angekommen, das eine kleine Oase inmitten der Stadt bildet, denke ich immer noch über einige Erläuterungen des Künstlers über die Menschen nach, die die Kraft der Gedanken benötigen, um die Gefühle und ihre Natur im Gleichgewicht zu halten.

      Die Stadt ist ruhig und wenig besucht, ich merke nur wenig von der angeblichen Hektik Yogyas, als ich auf dem Rückweg durch die Straßen schlendere. Eine Gruppe von Männern erregt meine Aufmerksamkeit, sie schlagen mit Messern und Ästen auf verschiedene Dinge ein, die Straße ist von Blut getränkt. „Natürlich“, schießt es mir durch den Kopf, „denn gestern und heute ist der höchste Feiertag der Muslime! Opferfest!" Meine Neugier siegt, ich nähere ich mich der Schlachtstelle und frage, ob ich zusehen darf. Die Männer freuen sich über die Aufmerksamkeit und machen mich zur Zeugin ihres Ritus. Ich sehe also, wie eine Zunge aus dem Kuhschädel herausgetrennt wird. Überall liegen Innereien, Tierköpfe, Beine, Hufen, diverse Körperteile verteilt. So etwas habe ich in meinen Leben wahrhaftig noch nie gesehen! Zu meiner großen, wirklich allergrößten Verwunderung betrachte ich alles ohne Ekel, eher aus wissenschaftlichen Interesse, auch gehen die Brüder ganz gelassen vor. Nur als der Mann hinter mir mit einer kleinen Axt auf den Kuhschädel einschlägt, in dem noch die Augen stecken, wende ich mich ab. Die Söhne Ibrahims bei der Arbeit!

      Wen es interessiert: Muslime feiern mit diesem höchsten Fest des Jahres den unabdingbaren Glauben Ibrahims (=Abrahams), den Alahs Stimme aufgefordert hatte, seinen Sohn Ismael (z. T. Isaak) zu opfern. Er wollte tatsächlich folgeleisten, als es dann aber doch hieß, es sei nur eine Glaubensprüfung gewesen. Er solle anstatt des Sohnes einen Widder schächten. Diese alttestamentarische Begebenheit verbindet die drei monotheistischen Weltreligionen genauso wie es sie trennt. Nach wie vor aber bildet dies Ereignis einen Pfeiler des Glaubens für Juden, Christen und Muslime, wobei jedoch nur letztere dies rituell durchführen.

      Am Ende des Tages frage ich mich auf jeden Fall, was genau passieren muss, damit wir den Pfeil unserer Weisheit gegen Äxte und Messer unseres Glaubens eintauschen...
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    • Day 6

      Mal eben Monas gucken

      July 9, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

      Nach einem lustigen Trip mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen Kuala Lumpur, nicht ganz 2 Stunden Flug und einer Autofahrt quer durch Jakarta wollten wir heute nur noch kurz das Monas (Monumen Nasional) sehen.
      Die kleinen Straßen in Jakarta sind gar nicht so schlimm. Wenn der Bürgersteig mal gerade von mobilen Warungs belegt ist, kann man neben dem Verkehr auf der Straße gehen.
      Um aber zum Monas und dem Merdeka-Platz zu kommen, mussten wir über eine große Hauptverkehrsstraße gehen.
      Fußgängerampeln gibt es zwar und sie werden auch grün, wenn man auf den Knopf drückt.
      Aber glaube ja nicht, dass irgendein Fahrzeug für Fußgänger hält. Die fahren bei Rot weiter!
      Irgendwie schafften wir es heil zum Merdeka-Platz.
      Kurz ein Foto genacht durch die geschlossenen Gittertore.
      Und schon ging‘s los mit Bule-Selfies.
      Bule: indonesisches Wort für Ausländer europäischer Abstammung.
      Indonesier machen eh gerne Selfies und wenn dann noch Bule auftauchen, müssen die unbedingt mit auf‘s Bild. Auf Bali passiert das weniger, weil dort viele hellhäutige Touristen sind, aber sonst…
      Wir waren schon auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Jakarta die einzigen Bule.
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    You might also know this place by the following names:

    Kampungbali

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