Mataram Timur

Nach einem letzten Abend in Ubud, den ich mit Anphie in einem Restaurant mit einer sehr guten Live-Band verbracht habe, ging es für mich weiter nach Lombok, einer Nachbar-Insel von Bali.

Das Ticket für die Fähre zu bekommen, die Fahrt selbst und vom Fähranleger wieder wegzukommen stellte sich als ein kleines Abenteuer heraus. Nicht zuletzt mag das daran liegen, dass nicht viele der offensichtlichen Touristen (= Nicht-Asiaten) diesen Weg zu nehmen scheinen und alle einen vor und auf der Fähre mit vermeintlichen Angeboten bombardieren: “kostenlose” Extra-Tickets zu den Gili-Islands, Snacks für die Fahrt, T-Shirts und Schmuck. Interessanterweise haben ausgerechnet viele der Einheimischen hier zugeschlagen (Frauen: Schmuck, Chips, Shirts; Männer: Plastiktüten voll mit Proviant für die ganze Familie), während ich einen nach dem anderen erfolgreich abwimmeln konnte. Sehr unterhaltsam 😃

Irgendwie habe ich es dann aber doch auf normalem und sicherem Wege zu meiner Unterkunft in Mataram geschafft. Hier bin ich für die nächsten Tage ehrlicherweise nur zwecksmäßig, weil ich mich um die Verlängerung meines Visums kümmern muss. Der Antrag hat mich einen ganzen Vormittag gekostet und die Bearbeitung dauert leider noch bis Freitag. Nicht nur in Deutschland haben wir zu viel Bürokratie 🤷‍♀️

Hier in Mataram bin ich auf jeden Fall ein richtiges Highlight, hier laufen nicht gerade viele Europäer herum. Bis auf ein paar Leute, die mir ständig hinterherlaufen, um mir ungefragt ein Taxi organisieren zu wollen, sind die meisten Menschen hier aber sehr nett und einfach nur neugierig. Jeder begrüßt mich und jeder dritte fragt mich nach meinem Namen und woher ich komme und fragt sich vermutlich (zurecht), was zur Hölle ich hier tu 😂

Mit geliehenem Sarong (hatte nicht bedacht, dass ich im Immigration Office meine Knie bedecken muss) habe ich also auf Umwegen meinen Antrag zur Verlängerung des Visums gestellt. Danach wollte ich zum nächstgelegenen Strand, um zumindest mit den Beinen etwas ins Wasser zu gehen und mich abzukühlen. Leider sah dieser nicht sonderlich einladend aus und ich entschied mich, wieder zurück zu fahren. Während ich auf mein über die Grab-App gebuchtes Taxi gewartet habe, haben mich ein paar Kinder und ihre Mütter entdeckt und versucht mit mir zu reden, bis mein Taxi kam. Besonders die kleinen Mädchen waren sehr aufgeregt und sind gar nicht mehr weggegangen und es wurden auch immer mehr 😂

Morgen geht es für mich etwas weiter Richtung Norden, wo alles laut meinen Recherchen etwas touristischer ausgelegt und hoffentlich etwas spannender ist :)Read more