Iran
Cham Bolbol

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Travelers at this place
    • Day 46

      Zweiter Tag der Nächstenliebe

      May 19, 2022 in Iran ⋅ ☀️ 25 °C

      Die Nacht war kurz. erst um nach 2 schlafen gegangen und um halb 7 von der Sonne geweckt worden. Nach dem Aufstehen haben wir uns ins Haus gesetzt und die Kinder haben süßes zum Frühstück bekommen. Der Vater hatte um 7 bereits die erste Pfeife vorbereitet. Wir unterhielten uns wieder fröhlich mit allen. Wärend die Kinder ihr süßes aßen, hohlen wir alle Reserven an Nüssen und Keksen, die wir noch hatten und teilten sie mit allen.
      Um 9 sind wir dann mit 2 Jungen und den beiden kleineren Schwestern zum Fluss gegangen um zu schwimmen. Ali hatte eine Badehose. Der mollige Bruder ist mitn seinen normalen Sachen rein. Unteranderem eine bereits stark verschlissene Jogginghose. Die mädels blieben im kniehohen bereich des Flusses. Nach etwa ner Stunde der Abkühlung gings zurück zum Haus. Auf dem Weg zurück kahmen wir an den Reisfeldern der Familie lang. Stolz startete ein Arbeiter den großen einzylinder Diesel, mit den in der Vergangenheit wohl die Wasserpumpe betrieben wurde.
      Danach gingen wir weiter zum Haus. Da wollten wir eigentlich noch unsere Sachen packen und langsam aufbrechen. Wir wollten spätestens um 12 los. Nachdem das moped halb gepackt war, sollten wir aber noch bis zum Mittagessen bleiben, es dauere nicht mehr lange. Also sitzenbleibe und weiterquatschen.
      Nach einiger zeit kam ein Mechaniker, der draußen an seinem Traktor schraubte und fragte nach einer Lampe. Ich gab ihm Netterweise meine Werkstattlampe.
      Wir unterhielten uns weiter und weiter. Schlussendlich gab es um halb 2 das fantastische essen. Selbst angebauter Reis mit geschmortem Huhn.
      Nach dem essen wollten wir los und ich fragte den Mechaniker, ob ich meine Lampe wieder haben könne. Antwort "welche Lampe, ich habe keine Lampe"
      Das ist dann in einem Riesen Streit ausgeartet und ich habe sie nie wieder gesehen.
      Jedoch hat sich der Bauer schuldig gefühlt, weil wir seine Gäste waren und wollte eine neue kaufen. Das wollten wir aber nicht. Es war ja nicht seine Schuld. auch nach langem hin und her ließ er sich davon nicht abbringen. Auf einmal stand ein junger Mann mit einer neuen Lampe im raum. Dann wollte ich die Lampe wenigstens bezahlen. Die Familie hat so schon viel zu viel für uns getan. Da braucht sie nicht noch den fehler eines anderen zu bezahlen. Zumal die Familie nur 100€ oder weniger im Monat hat.
      Aber auch, dass ich sie selbst bezahle wollten sie nicht. Da war ich tatsächlich vor tränen gerührt. Auch jetzt noch, einige Tage später.
      Zudem sagte sie auch, wann immer wir hilfe oder geld im Iran brauchen, sollen wir uns melden.
      Wir haben uns dann noch ein wenig unterhalten und ein par fotos zusammen gemacht. Dann ist Daniel noch einmal aufs klo gegangen, um etwas Geld im Vogelstall zu verstecken und dann sind wir tatsächlich um 3 Uhr los richtung Shiraz gekommen....
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    • Day 45

      Raus aus Shushtar

      May 18, 2022 in Iran ⋅ ☀️ 35 °C

      Sind morgen relativ früh gestartet. Noch in Shushtar zwei Reisende aus Istanbul getroffen und und kurz unterhalten. Danach gings dann weiter. Nach und nach wurde es dann wieder heißer und staubiger. Abends wollten wir in Gachsaran win Hotel finden. Es war so 17 Uhr. Weit außerhalb war eines. Wir wollten aber wenn im Zentrum. Dann haben zwei Typen angehalten und wollten uns den weg zu einem Hotel zeigen. Das außerhalb! ne halbe stunde später und mit sehr schlechter laune sind wir die endlich losgeworden. Jean Michel wollte allerdings weiter fahren bis Shiraz. Daniel und ich wollten es mal mit campen ausprobieren. Also ran an einen Fluss. Da auch direkt nen super lieben Hund getroffen. Der folgende Abend und Morgen wird in einem Eigenen Abschnitt kommen. Ich weiß nicht wann. Es war eine der besten Erlebnisse bislang.Read more

    • Day 45

      Wenn man nichts sucht, aber alles findet

      May 18, 2022 in Iran ⋅ ☀️ 35 °C

      Heute ist bereits der 20.05., als ich anfange hier die vergangenen Tage aufzuarbeiten. Dennoch berührt mich dieses Erlebnis immer noch so sehr, das mir die Tränen in die Augen kommen.
      Wir waren also an dem Fluss zum campen. Ein kleiner Junge kam und unterhielt sich mit Daniel. Sie tauschten ihr Insta aus und machten Fotos. Nach einiger Zeit ging der Junge.
      Ich find an etwas zum Kochen vor zu bereiten. Als ein wilder Hund uns um Essen anbettelte. Während ich den Kocher startete fuhr Daniel los zum nächsten Shop um etwas für den wirklich süßen Hund zu besorgen. Mittlerweile war es so 19 Uhr und dämmerte.
      Da kam der Junge mit zwei anderen wieder. Ich hatte immer noch kein Internetübersetzer. Er versuchte mir nach und nach verständlich zu machen, das es nicht wirklich sicher wäre hier zu campen und es schlangen gibt.
      21.05.
      nach einiger Zeit kam Daniel vom Shop wieder. Die Jungs konnten ihm dann mit seinem Übersetzer klar machen, dass die Gegeng wohl sehr gefährlich ist und daniel sagte auch, dass bereits ein Auto die Ausfahrt zur Straße blockiert.
      Die Jungs drängten uns dazu schnell die Sachen zu packen und so schnell wie möglich den Platz zu verlassen. Sie sagten auch wir können bei ihnen schlafen. Sie würden vor laufen und wir sollen folgen. Da auch die Jungs nervös waren, wussten wir nicht, ob die Jungs eventuell schlechte Menschen sind. Wir packten also in Windeseile alles zusammen und die jungs gingen zur Straße. Wir fuhren mit allem Licht, dass wir hatten über das Gelände und drängten ubs sehr schnell an dem Auto vorbei. Oben an der straße folgten wir dann zunächst argwöhnisch den Jungs. Als wir an ihrem Haus ankamen, sahen wir aber den Rest der Familie und unsere Sorgen wurde angesichts der süßen Kinder immer kleiner.
      Auch wenn ein Rest argwohn beiderseits blieb. Vorerst.
      Wir wurden eingeladen uns zu setzen. Vorm Haus lag ein Großer Teppich. Hinterm Haus lief ein generator um die sperrlichen Lampen mit Strom zu versorgen. Nach und nach kam man in Gespräche. Ein Mann rauchte in der Ecke Opium, ohne sich weiter an den Gesprächen zu beteiligen. Auch wenn mir klar war, dass er genau beobachtete. Es waren auch noch zwei andere Männer da. Ich habe leider nicht genau gefragt. Aber einer sollte meines erachtens der Vater und einer der Onkel der Kinder sein.
      Wir wurden auch gefragt ob wir erstmal unser Essen essen wollen. Dies taten wir dann auch. Wir wollten auch teilen, aber wir verstanden, dass die Familie 2 stunden zuvor gegessen hatte. Den kleinen Kindern gab ich meine letzten Kekse.
      Wir unterhielten uns weiter. Nach zwei weiteren Stunden, wurde auf einmal angefangen geschier auf dem Boden zu decken und wir verstanden, der sie erst in zwei stunden aßen. Jetzt konnten wir aber unsere restlichen Nudel teilen und bekamen auch Promt eine reichliche Portion ihres Essen. Nen geiles Huhn-schmorrgericht mit Reis.
      Nach dem essen gingen die Unterhaltungen weiter. Nach und nach beteiligte sich auch der Mann mit ser Pfeife mehr und mehr am Geschehen. Irgendwann verabschiedeten sich die beiden anderen Männer und wir verstanden, sie waren beide Onkels und der Mann mit der Pfeife der Vater....
      Wir unterhielten uns über Gott und die Welt. Irgendwann fragte Daniel, ob er dem Sohn sein Messer schenken könne, als Zeichen der Dankbarkeit. Der Vater freute sich bereits, als der Sohn sein geschenk entgegen nahm, war er zunächst gerührt m. Stand aber auf und ging zum Auto. Er kam mit einem Stock, wie ein Schlagstock aus Holz, mit Griff, zurück und gab ihn Daniel mit den Worten, das gebe ich dir. So unüberlegt, so selbstlos und das in einem Alter von 13 Jahren.
      Wir unterhielten uns weiter und etwa um halb 3 waren dann alle Kinder und natürlich auch Daniel und Ich so müde, dass wir schlafen gingen. Wir wollten allerdings draußen schlafen, dies taten dann auch die 4 Söhne.
      Zuvor wurden dann eben noch 2 Giftspinnen tot geschlagen und der Generator ab gestellt.

      ~Nächster Morgen folgt...~
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    You might also know this place by the following names:

    Cham Bolbol, تَنگِ بيريم

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