Ireland
Adrigole

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Travelers at this place
    • Day 20

      Auf der Halbinsel Beara

      August 6 in Ireland ⋅ ☁️ 14 °C

      Heute morgen genießen wir erstmal bei Sonnenschein unser Frühstück auf der Wiese vor unserem Häuschen. Die Infektion unter meinem Auge hat sich etwas gebessert, aber ich fühle mich nicht so ganz auf der Höhe und lasse es ruhig angehen. Mit Lucas haben wir uns nachmittags in Bantry verabredet. Er wird mit seinem Motorrad kommen und auch sein kleines Zelt mitbringen, damit er bei uns übernachten kann. Vorher kaufen wir mal kurz den Lidl leer , damit genug zu essen da ist...
      Bantry ist ein kleines Städtchen mit vielen Bars und kleinen Geschäften. Wir sehen ganz junge Männer in schicken Anzügen und Mädels in Abendkleidern mit Blumensträußen am Handgelenk. Später erklärt uns Lucas, dass die jungen Leute ihre bestandenen Examen feiern. It' s the time of the proms... Ich nutze noch die Gelegenheit und suche eine Apootheke auf,, in der mir eine mitleidige Apothekerin Augentropfen verkauft, die gegen die Infektion helfen sollen. Ich verspüre sofort nach dem Eintropfen Linderung....
      Als Lucas auf seiner Maschine eintrifft, ist die Freude auf beiden Seiten groß. Wir haben uns seit Januar nicht gesehen... Erstmal trinken wir ein Bier zusammen und fahren dann zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man die Bantry Bay mit vielen Inselchen sehen kann.
      Dann brechen wir zum Campingplatz auf und kochen lecker, während Lucas sein Zelt aufbaut. Lange sitzen wir in unserem Häuschen zusammen und reden über Gott und die Welt - Sternstunden.... Dann führt uns Lucas noch die Lightshow an seinem Bike vor. Er hat es so mit LEDs beleuchtet, dass es in unterschiedlichen Farben erstrahlt. Wir freuen uns auf gemeinsame Unternehmungen morgen....
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    • Day 19

      Auf in den Süden

      August 5 in Ireland ⋅ 🌙 14 °C

      Heute geht es weiter in den Süden von Irland. Wir wollen die Halbinseln dort erkunden und natürlich auch Lucas sehen.
      Das Wetter sieht bei der Abfahrt aus Connemara etwas freundlicher aus und wir können das Auto im Trockenen packen. Unterwegs holt uns der Regen wieder ein und als wir über Limerick auf Cork zurollen und der Himmel immer noch verhangen ist, sinkt mir der Mut, zumal mich eine Entzündung unter dem rechten Auge plagt...
      Dann aber, als wir uns dem Meer nähern und durch die schroffen, kargen Berge auf die Beara - Halbinsel zufahren , bricht die Sonne hervor und der Himmel ist plötzlich blau. Das Meer leuchtet blau, die Berge leicht rötlich, denn die Heide blüht. Wir haben es uns verkniffen, in Guagan Bara eine Pause einzulegen, dieses Naturreservat hatte uns im Herbst so begeistert. Die Fahrt von Connemara bis zur Beara - Halbinsel hat doch fast sechs Stunden bei unserem gemächlichen Reisetempo von 90 km/h gedauert und wir wollen jetzt einfach nur auf der Hungry Hill Campsite ankommen, wo wir ein süßes kleines Steinhaus gemietet haben. Daniel und seine Frau begrüßen uns freundlich und das Haus mit Gärtchen ist genauso nett, wie es auf den Fotos aussah. Wir tanken erstmal Sonne auf der kleinen Holzterrasse mit Blick auf die Berge und die. Bay....
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    • Day 23

      Bummeln im Süden

      August 9 in Ireland ⋅ ☁️ 16 °C

      Heute begrüßt uns strahlender Sonnenschein. Ich genieße es, vor unserem Stone Cottage zu sitzen und zu lesen.
      Mittags treffen wir uns mit Lucas in Skibbereen an einer Tankstelle. Wir wollen den Tag gemeinsam am Meer verbringen. Andreas kauft ein Eis, weil es gerade so schön sonnig ist. Versehentlich hat er eine Familienpackung erwischt - gut, dass wir unser Campinggeschirr und das Besteck dabei haben, so können wir teilen. An der Tankstelle lernen wir auch Alina kennen, eine junge Lettin, die zum Freundeskreis von Lucas gehört und auf dem Weg zur Arbeit in einem Hotel ist.
      Weiter geht es nach Schull. Dort öffnet sich eine Bucht, viele Segler sind auf dem Wasser, denn es ist sonnig und windig. Wir gehen zum Pier hinunter, wo wir Chris aus Bayern, sowie seine Freundin treffen. Sie sind beide mit dem Fahrrad in Irland unterwegs. Lucas will mit den beiden abends am Strand zelten, bevor sie morgen weiterradeln. Es ergibt sich ein nettes Gespräch.
      Dann fahren wir weiter nach Crookhaven, einem kleinen Hafenörtchen, das auf einer Landzunge zwischen einer Hafenbucht und dem Atlantik liegt. Dort waren Andreas und ich schon im Herbst und fanden es dort im Pub O'Sullivan bezaubernd schön. Im Oktober waren wir fast die einzigen Gäste. Jetzt geht es im Örtchen lebhaft zu. Wir setzen uns draußen ans Pier und kaum sitzen wir, trifft Lucas Bernadette, die ehemalige Leiter der Kunstschule aus Macroom. Die beiden habwn sich im Konvent kennengelernt, wo Lucas in der Skulpturenwerkstatt arbeitet und Bernadette als Keramikkünstlerin die Kunstschule geleitet hat. Auch hier ergibt sich wieder ein herzliches Gespräch mit ihr und ihrer Freundin .ich esse ein köstliches Seafood Chowder, eine Art Fischsuppe mit ganz viel Gemüse, sehr lecker!
      Wir freuen uns, dass Lucas in Irland so gute Kontakte hat und fahren abends beschwingt zurück in unser Cottage.
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    • Day 21

      Ausflug nach Garinish Island

      August 7 in Ireland ⋅ ☁️ 15 °C

      Morgens frühstücken wir gemütlich bei weit geöffneten Türen in unserem Häuschen. Lucas hat Iin seinem kleinen Zelt gut geschlafen und mein Auge hat sich dank der Augentropfen weiter gebessert, ich fühle mich wieder fit.
      Es macht uns große Freude, mit Lucas im Austausch zu sein. Er wirkt hier viel glücklicher als in Deutschland. Vieles ist hier einfacher, es gibt nicht so viel Bürokratie, dafür sind viele Iren aber auch nicht so abgesichert. Es gibt hier weniger Einwohner pro Quadratkilometer und das gibt dem Einzelnen mehr Freiräume. Lucas Sehnsucht nach Freiheit kommt das Leben hier entgegen.
      Nach dem Frühstück fahren wir trotz Nieselregens zur kleinen Fähre, die von Glengariff nach Garinish Island geht. Das ist eine 15 hä große Insel, auf der eine Familie nach Plänen des englischen Architekten und Gartenbauers Harald Peto einen Garten mit vielen Pflanzen und Bäumen exotischer Herrkunft gestaltet hat. Es gibt einen italienischen und einen griechischen Gartenteil, einen Wehrturm aus napoleonischer Zeit und viele verwunschene Wege. Wir staunen über 2 m große Baumfarne und Rhododendronbüsche mit riesigen Blättern, die aus dem Himalaja stammen. Immer wieder bezaubern uns Ausblicke auf Meer und Biuchten, sowie benachbarte Inselchen. Auf den vorgelagerten Felsen ruhen sich Seehunde mit ihren Jungen aus, die noch ein helles Fell haben.
      Nach der Rückkehr ans Festland gehen wir zusammen in einen Pub, um eine Kleinigkeit zu essen. Ich wundere mich, wie irisch Lucas inzwischen englisch spricht. Der Besitzer des Pub macht ihm fast so etwas wie ein Jobangebot, was Lucas aber höflich ablehnt. Danach trennen sich unsere Wege, aber morgen Abend will Lucas wieder am Häuschen sein....
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    • Day 22

      Entdeckungen im Nebel

      August 8 in Ireland ⋅ ☁️ 16 °C

      Ehrlich gesagt geht das Stimmungsbarometer ziemlich runter, als wir heute Morgen aus dem Fenster schauen: Nieselregen und Nebel, keine guten Bedingungen, um den Ring of Beara zu fahren.... Wir machen uns dennoch auf den Weg, wollen sehen, was möglich ist. Zunächst sehen wir von der Landschaft kaum etwas, Die Berge sind im Nebel verschwunden, die Küstenlinie können wir nur erahnen. Die Straße ist schmal und windet sich an den Bergen entlang. Als es noch höher hinauf geht, wendet Andreas in einer Hofeinfahrt. Bei diesem Nebel ist uns das Fahren mit kaum Sicht und unübersichtlichen, schmalen Straßen zu gefährlich. Wir fahren stattdessen in Richtung Allihies, immer am Meer entlang, die Sicht wird etwas besser und wir halten am Allihies Beach, einem wilden, scheinbar einsamen Strand. Das ist das Witzige hier in Irland: Man hält, scheinbar ist man der einzige Mensch in der Landschaft und was steht am Zugang zum Strand? Ein kleiner Foodtruck mit gutem, heißen Kaffee und Tee, sowie leckeren Sandwiches. Ganz oft haben wir das schon so erlebt. Ich kann nicht widerstehen und kaufe mir einen Latte und ein Crab Roll, ein lecker mit selbst gemachtem Krabbensalat gefülltes Hotdog- Brötchen. Das genieße ich mit Blick auf die wilde Bucht. Dabei kommen wir mit dem jungen Paar ins Gespräch, das den Foodtruck betreibt. Er erzählt, dass er ein Jahr in Bonn studiert hat und ist gleich mit Andreas um Austausch, der dort auch studiert hat. Die Welt ist mal wieder ein Dorf.... Wir gehen am Strand spazieren und fotografieren, es regnet gerade mal nicht.
      Danach fahren wir ins Dorf, wo es ein kleines Museum zum Kupferbergbau gibt, der in dieser Gegend im 19. jahrhundert Fuß fasste. Es gibt aber auch schon Zeugnisse aus der Bronzezeit, die zeigen, dass die Menschen oberflächennah Kupfer abgebaut haben. Die Fotos im Museum erinnern mich an Bilder vom frühen Bergbau im Ruhrgebiet. Die Arbeit fand unter gefährlichen Bedingungen statt, viele Menschen kamen dabei ums Leben und auch Frauen und Kinder mussten mitarbeiten. Der Kupferabbau wurde aber schon bald wieder eingestellt, weil die Vorkommen nicht so ertragreich waren wie vermutet. Bergbaufachleute aus Cornwall halfen beim Aufbau, später wanderten Iren aus dieser Gegend unter anderen nach Illinois in den USA aus, und arbeiteten dort im Bergbau. In den 50er Jahren des 20. jh wurde nochmal ein Versuch gestartet, den Kupferabbau wieder anzukurbeln. Dieser Versuch fand aber 1962 endgültig ein Ende.
      Das Museum ist in.einer ehemaligen Kirche untergebracht und beherbergt auch ein kleines Cafe, das von vier warmherzigen Frauen betrieben wird. Dem selbst gebackenen Kuchen können wir nicht widerstehen. Wenn es draußen usselig ist, muss man es sich schön machen...
      Auf der Rückfahrt sehen wir mit hohen Zäunen umgebene Einstiege zu Stollen. Der Nebel lichtet sich ein wenig und wir halten an, um auf eine Felsnase zu klettern. Die Heide blüht, die Maccia auch und eine Spinne hat ein Netz gespannt, in dem die Wassertropfen wie Edelsteine funkeln....
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    You might also know this place by the following names:

    Adrigole, Eadargóil

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