Italy
Caldana

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Travelers at this place
    • Day 26–30

      Weiter Richtung Caldana

      May 13, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 18 °C

      Wir fahren mit ein paar Fotostops über Nebenstraßen weiter Richtung Süden und überlegen am frühen Nachmittag in Pienza zu bleiben, was wir bisher so gar nicht auf dem Schirm hatten. Es sieht mit seiner Architektur und der Lage auf einem Berggipfel einfach höchst majestätisch aus. Aber es ist Freitagnachmittag und als wir uns nähern, realisieren wir, dass es völlig überfüllt ist. Letztlich starten wir 150 km durch in die Nähe von Caldana, einem 1000 Seelen-Bergdorf nördlich von Grosseto in der Maremma, einer sumpfigen Küstenregion. Dort haben wir am Sonntag eine Verabredung mit Familienmitgliedern, aber für WoMos ist der kleine Ort zu eng und auch die Anfahrt recht steil. Nur 4 km weiter gibt es den wunderschönen Agricampeggio Santa Clorinda mit sehr netten Betreibern. Einen wunderbaren Bio-Wein von den umliegenden Weinbergen gibt es hier sogar auch zu kaufen. Wir sind dort fast alleine. Und es ist so unglaublich ruhig. Vogelgezwitscher ungetrübt, höchstens mal ab und an unterbrochen von ein bisschen Hundegebell in der Ferne und in der Dämmerung abgelöst vom Zirpen der Zikaden. Kein Straßenlärm, keine Sirenen von Rettungsfahrzeugen. Einfach Ruhe pur. Es tut soooo gut! Und das Wetter ist super: 20-26 Grad, ein Traum! Wir lassen es übers Wochenende ganz ruhig angehen und bleiben sogar mal 4 Nächte. Kleiner Nachteil: bis zum nächsten Supermarkt müssen wir 25 km radeln. Zwar gibt es selten Radwege, aber hier ist jede Straße Nebenstraße. Das passt.

      Unser Familientreffen ist sehr herzlich, mega lecker und die Gegend haben wir auch unbedingt in unser Herz geschlossen. Vielleicht kommen wir hier wieder vorbei, wenn wir mal weiter in den Süden wollen.
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    • Day 55

      Olivenernte in der Toskana

      October 20, 2020 in Italy ⋅ ☀️ 16 °C

      Neue Situation und neues Glück:
      Deutschland haben wir hinter uns gelassen und sind jetzt auf einer traumhaften Azienda mit ca. 50 ha, die meiste Fläche mit Olivenbäumen bewachsen in der Toskana, nähe Grosseto. Morgen geht's, mit einer Person ebenfalls von der Platform "workaway" und 3 Afrikanern, zur Olivenernte.
      Auf der Farm leben 5 Hunde, 7 Pferde, Ziegen, Katzen, Esel ua. Tiere. In der Nacht werden uns Wildschweine besuchen, die Spuren sind eindeutig. (Beat)
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    • Day 59

      Olivenernte - Tatsachenbericht

      October 24, 2020 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

      Wir haben uns schnell an die körperliche Arbeit gewöhnt und freuen uns, mal mit unseren Händen zu arbeiten. Und den direkten Erfolg zu sehen und zu essen! "Unsere" Oliven wurden bereits gepresst und das Öl wird hier sehr grosszügig auf jedem Essen verteilt ....mmmh.... vor allem die Bruschette sind ein Gedicht. Den biologischen Landwein dazu gibt's vom Weinbauern nebenan aus 5 Liter-Kanistern😁

      ...Und so sieht unser Tagesablauf aus...
      Um 8.00 Frühstück, danach geht's zu den Olivenbäumen, die alle fussläufig entfernt sind. Am schwersten sind die riesigen Netze zu schleppen. Und dann natürlich die Boxen voller Oliven, die abends zum Haus zurück geschleppt werden müssen, weil sich sonst die Wildschweine drüber hermachen. Die Wildschweine kommen abends manchmal bis ans Wohnmobil und es hat zwei, die auch tagsüber unterwegs sind und keine Angst vor uns haben. Für die Ernte steigt Promise, der festangestellte Afrikaner, mit der Machete! in den Baum und haut grosse Äste ab, die wir dann unten bearbeiten. Mit Kämmen und/oder Händen. So ist beim Baum dann auch direkt schon der "Winterschnitt" gemacht😉 Ist der Baum fertig, werden alle Oliven in eine Ecke der Netze gerollt und dann verlesen, d.h. Äste, Holzstücke usw. raus. Das ist der gemütliche Teil, weil wir dann sitzen können😁 Anschliessend kommen die Oliven in die Box und auf geht's zum nächsten Baum. Das geht so bis etwa 13.30, dann gibt's Essen. Die Afrikaner kochen für sich selber. Heut gab's bei ihnen z.B. Kuhmagen und Fisch, dazu ein Püree aus Yamswurzel, alles sehr stark gewürzt - das ist schon seeehr speziell für meinen verwöhnten Magen. Zum Glück kocht für uns die Farmersfrau....😁 So gegen 15.00 geht's dann nochmal los bis gegen 17.00/17.30. Dann duschen und so um 20.00 gibt's Z'Nacht. Vom Wetter her können wir auch abends noch draussen essen und das ist dann sehr gemütlich. Die Verständigung ist ausbaufähig...ein Afrikaner spricht nur italienisch und französisch, die anderen beiden ein "afrikanisches" Englisch, bei dem wir sehr genau hinhören müssen um es zu verstehen, aber es geht immer besser. Mit der Farmersfrau und der anderen "workawayerin" sprechen wir deutsch. Es gibt hier sogar Wölfe, die nachts manchmal heulen und "unsere" Hofhunde fallen dann mit ein - schaurig schön, wenn man sicher und gemütlich im Bett liegt😄 (Anke)
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    • Day 67

      Olivenernte - Teil 2

      November 1, 2020 in Italy ⋅ ⛅ 15 °C

      Uffff - wir merken, dass wir nicht mehr 20 sind.😉...am Abend spüren wir jeden Muskel....aber es macht immer noch Spass und wir schlagen uns tapfer. 5-7Std am Tag/6Tage-Woche💪 Mittlerweile sind wir etwa 600m vom Haus in unwegsamem Gelände unterwegs und der anstrengenste Teil ist es nun, die vollen Boxen (jede 30kg!) zurück zum Haus zu schleppen. Wie ihr seht, kein Problem für die Afrikaner....Wir schleppen eine zu zweit...😂
      Aber das Leben ist immer noch ein Ponyhof und unser "Bagno" durchaus auch mal erwähnenswert. Das WC ist direkt unterm Fenster - ich hab noch nie so schön gesch....
      Die Wildschweine kommen uns abends immer noch besuchen, sind aber so scheu, dass kein Foto gelingt. Tagsüber leben sie im Unterholz auf der Azienda und die Farmersfrau wirft ihnen Küchenreste hin, damit sie hier bleiben und nicht von den "wild gewordenen" Jägern erschossen werden. Am Sonntag wurde nämlich die Wildschweinjagd eröffnet und es knallte fast den ganzen Tag😬
      Für ein paar Wochen ist so ein körperlich anstrengendes, abgeschiedenes Leben wunderbar. Wir müssen uns um nichts kümmern, noch nicht mal um Corona, was sehr wohltuend ist. Aber so langsam müssen wir uns wohl doch überlegen, was wir anschliessend machen. Das sieht ja wieder himmeltraurig aus überall. Aber wir haben gelernt im Hier und Jetzt zu leben und machen uns da keine Sorgen, irgendwas geht immer😀
      (Anke)
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    • Day 72

      Olivenernte - Abschied

      November 6, 2020 in Italy ⋅ 🌙 17 °C

      Morgen ist unser letzter Arbeitstag - am Sonntag wagen wir uns wieder ins "richtige" Leben. Nachdem nun klar ist, welche Zonen in Italien "ROT" also mit Ausgangsperre sind, werden wir in den anderen Zonen reisen, solange es machbar ist und Spass macht. Wir sind gespannt, wie viele Touristen und Wohnmobile noch unterwegs sind. Obwohl wir uns freuen, wieder frei über unsere Zeit verfügen zu können, werden wir das Leben hier mit den tollen Menschen und den Haus- und Wildtieren vermissen. Auch die Natur und die Ausblicke. Wir waren Teil von dieser Farm und haben viele interessante Dinge vom italienischen Leben erfahren. Wir werden so was sicher mal wieder machen😀
      Zum Schluss noch ein paar Eindrücke
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    You might also know this place by the following names:

    Caldana, Q1985494

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