Italy
Monte Valoria

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Travelers at this place
    • Day 36

      29. Etappe-Cassio-Cisa

      August 5, 2023 in Italy ⋅ 🌧 13 °C

      Gestern Abend war ich mit den Mädels und Georgio noch sehr gut Pasta essen. Ich hab dann die restliche Pizza von ihm aufgegessen. Aber er triggert mich, ähnlich wie der Franzose Bernard. Er macht das Fenster zu, obwohl es heiß ist und ich es erst aufgemacht hatte, dann hat er in Fornovo zuerst nicht kapiert, dass der Ventilator nicht funktioniert, weil der Steckdosenschalter nicht eingeschaltet war, und das als pensionierter Hausmeister eines Krankenhauses, dann steht der früh auf und packt und raschelt ewig, und so auch heute Nacht um vier, als er das Fenster laut aufmachte und zu sich in den Raum sagte es regnet. Ich konnte seitdem nicht mehr richtig schlafen, dann war er um halb sechs wach, leuchtete hell mit seiner Stirnlampe durch die Gegend etc. Und heute schläft er unter mir in einem unglaublich wackeligen Etagenbett. Ich bin so froh, dass ich entschieden habe morgen nicht nach Pontremoli zu laufen, wo alle hin gehen. Es gab einen Moment ganz am Ende dieses Weges heute, da gab es eine stille Wiese in der Sonne und ich hab mich da hingesetzt und dachte: Mensch, ich erinnere mich nicht mehr daran, wann ich das letzte Mal allein auf einer Wiese saß. Darum geht's hier eigentlich, man soll dich jeden Tag so einen Weg gehen können, auf welchem man nicht auf Autos achten muss oder auf den Weg. Genau auf dieser Wiese habe ich schnell entschieden, morgen in das von Begonia empfohlenen Paradies zu übernachten und erst übermorgen nach Pontremoli zu laufen, auch nur 10km. So kann ich die Berge genießen, ausruhen, Georgio vor mir lassen oder hinter mir, meine Füße können sich erholen und ich kann in Ruhe Wäsche waschen, in einer Waschmaschine. Und Socken und Innensohlen kaufen. Ich hab auch entschieden, Cinque Terre doch noch einzubauen. Da gibt es einen zweitägigen Wanderweg über der Küste, sehr schön. Und ich komme trotzdem früher als gedacht in Florenz an-da fängt der Franziskusweg an. An dieser Stelle gebe ich ganz offen zu, dass ich seit vielen Jahren dachte, es wäre der gleiche Weg, nur mit verschiedenen Etappen, die nach Rom führen. Aber es sind zwei verschiedene Pilgerwege. Die Via Francigena ist der Frankenweg mit verschiedenen Wegen, die nach Rom führen, der Franziskusweg hat was mit Orten zu tun, die für den heiligen Franziskus von Bedeutung waren. Nichtsdestotrotz ist es mein Weg, den ich seit vielen Jahren begehen will und so mache ich das auch. Die Via Francigena laufe ich ein anderes Mal nach Rom zu Ende.
      Nun, heute habe ich den Regen abgewartet und bin erst um neun Uhr los gelaufen, als letzte. Ich bin nicht von oben, sondern von den Gebüschen im Wald nass geworden, es war aber ein schöner Weg nicht auf der Straße bzw sehr wenig. Man musste nur mit dem Matsch etwas aufpassen. Ich kam um halb vier an, und da traf ich alle Pilger des Hostels in Cassio. Das Hostel machte offiziell erst um fünf auf, Georgio wartete hier also schon seit drei Stunden, die Frau vom Hostel kam aber schon früher, so dass es für mich perfekt war. Hier wird es auch Abendessen und Frühstück geben. Morgen geht's früh los, damit ich vor den Motorrädern von der Straße runter bin.
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    You might also know this place by the following names:

    Monte Valoria

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