Italy
Piazza Maggiore

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Travelers at this place
    • Day 135

      Glühwürmchen 1 - Nele&Dennis 0

      June 29, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 25 °C

      Ich sitze im Flieger. Ich rieche das Parfum meiner Sitznachbarin und die Turbinen beginnen zu toben. Das Flugzeug legt an Geschwindigkeit zu und während ich das schreibe, hebt es ab. Ich werde es nie verstehen. Ich bin fasziniert vom Fliegen. Physik hin oder her - aber wie kann sich so etwas Schweres nur in der Luft halten? Unbegreiflich. Dass ich in diesem Jahr nochmal fliege, hätte ich nicht gedacht, denn eigentlich wohnen und leben wir im Auto. Vor ein paar Wochen bot sich die Möglichkeit mit all unseren Freunden auf ein Festival zu fahren und was soll ich sagen? Ich wollte einfach nicht nein sagen. Oder eher wir, denn Dennis sitzt einige Reihen hinter mir. Dieses Mal fliegt er nicht allein. Doch spulen wir mal 1,5 Wochen zurück. Denn in dieser gemeinsamen Zeit haben wir einiges erlebt. Mittwoch Abend habe ich ihn vom Flughafen abgeholt und wir fuhren auf einen Stellplatz ein bisschen außerhalb von Bologna. Dort wurden wir direkt am nächsten Morgen zum Essen von einem italienischen Paar eingeladen. Sie hatten auch einen Camper und bestaunten unseren Ausbau. Wir verbrachten einen netten Abend zusammen und das auch ohne uns perfekt verständigen zu können. In den nächsten Tagen fuhren wir wieder zurück in die Toskana. Umgeben von Weinfeldern, Olivenhainen und wilden Pferden nächtigten wir auf einem idyllischen Weingut. Vor unserer Abreise lies uns der Sohn der Familie, der das Weingut gehörte, noch die hauseigenen Weine probieren. Wir kauften einen roten und einen weißen. Auch unser nächster Stellplatz war ein Weingut. Viel kleiner als das davor, aber dafür mit viel mehr Besuchern und Katzen. Von dort aus besuchten wir mit den Rädern Lucca. Besonders an dieser kleinen Stadt mitten in der Toskana ist ihre Stadtmauer. Sie führt einmal um die Altstadt herum und auf ihr erstreckt sich ein Rad- und Wanderweg über 4 km. Wir fuhren einmal herum, stellten die Räder ab und flanierten in den Abendstunden noch in den hübschen Gassen. Zurück auf dem Hof aßen wir im Garten des Hauses Abendbrot während die Sonne unterging. Kaum war sie verschwunden, machten wir das erste Mal die Entdeckung von Glühwürmchen. Kleine blinkende und leuchtende Funken flogen über die Wiesen und hielten sich in den Büschen und Bäumen ringsherum auf. Am nächsten Tag zog es uns ans Wasser. Das Auto parkten wir an einem Restaurant und suchten den Strand mit den Rädern auf. Nur leider funktioniert Strand hier ganz anders als bei uns. Die Strände sind in verschiedene Abschnitte geteilt und jeder Abschnitt gehört entweder zu einem Hotel oder einer Beachbar. Einfach hinlegen geht nicht, denn dafür muss man eine Liege kaufen. Strand ist hier also kein öffentlich zugängliches Gut. Strand muss man sich leisten können. Zwischen zwei Zäunen gab es einen kleinen Bereich, der gleichzeitig auch der Ausgang war, wo einige Menschen nur mit einem Handtuch lagen. 10 Meter breit und 20 Meter lang. Wir machten es uns kurz gemütlich. So gemütlich es eben ging, wenn man sich ausgesondert fühlt. Das Wasser war trüb und warm. Das war nicht die Strand-Experience, die wir uns gewünscht hatten. Am nächsten Tag brachen wir zu neuen Abendteuern auf, denn vor uns lagen die Cinque Terre (dt.: die fünf Dörfer). An der Westküste Italiens erstreckt sich über 20-30 km hinweg ein Naturschutzgebiet in dem fünf kleine Dörfer liegen. Wir verließen die Toskana also wieder und befanden uns nun in Ligurien. Bei 30 Grad und mit mehr Menschen als mir lieb ist, erkundeten wir zwei der fünf Orte. Es ist wirklich schön anzusehen, wie die Weinreben auf den steilen Hängen stehen, wie die bunten Häuser und alten Kirchen sich eng hintereinander reihen und wie das türkise Wasser den Blick auf den Küste perfektioniert. Wir waren jedoch nicht die Ersten, die diesen schönen Abschnitt Italiens entdeckt haben. Daher war uns auch schnell wieder danach weiter zu ziehen. Mit dem Strand hatten wir abgeschlossen. Jetzt nahmen wir uns mal wieder die Berge vor (so weit möglich). Und unsere alt bekannte Region: Emilia-Romagna. Unser neuer Stellplatz lag an einem Fluss. Er wurde von einem Restaurantbetreiber angeboten, der auch gleich ganz aufgeregt auf uns zukam, als wir den Motor gerade abstellten. Er freute sich und hieß uns herzlich Willkommen. Wir gingen eine große Runde spazieren und gesellten uns danach in seine Lokalität. Auf der Karte stand zwar nichts Veganes, aber er hatte einiges im Angebot. Denn er war selbst auch Veganer. Wir bestellten einen großen Mixteller und einen Kuchen hinterher. Der war sogar ohne Zucker und ohne Gluten, erzählte er und ganz stolz. Das war wirklich ein schöner Abend. Am nächsten Tag zog es uns weiter nach Parma. Von hier kommt nicht nur der Parma-Schinken, sondern auch der Parmesan. Der Stadt scheint es gut zu gehen, denn alles dort war unheimlich modern, gepflegt und hochwertig. Lange verweilten wir dort trotzdem nicht, denn das nächste Weingut rief uns schon. Wir standen zwar direkt auf einer Betonfläche und hatten nicht wirklich Platz, dafür war die Umgebung einmalig. Wir mussten diese malerische Gegend zu Fuß erkunden und wanderten an diesem Tag ungefähr 15km. Pause machten wir an einem kleinen ausgetrockneten Flussbett und abends aßen wir auf der Dachterrasse mit dem Blick über die Weinfeldern Abendbrot. Mit jedem Tag kletterten die Temperaturen höher. An unserem Erledigungstag hatten wir 40 Grad. Da macht nicht einmal Einkaufen oder Wasser holen Spaß. Gut ausgestattet ging es dann wirklich ein paar Höhenmeter mit dem Auto bergauf. 18% Steigung olé. Der Stellplatz war dafür umso schöner und beruhigte die Gemüter wieder. Wir verbrachten zwei Tage in der Nähe eines Nationalparks, der für seine besonderen Felsen bekannt ist. An beiden Tagen wanderten wir zwei kleinere Routen und genossen das schöne Wetter im Schatten der Bäume. Sobald es dunkel wurde, schwirrten die Glühwürmchen um unser Auto herum. Wir versuchten sie zu berühren oder zu fangen, aber wir hatten keine Chance. Eins zu Null für die Glühwürmchen. Die schönen Tage in den Bergen nährten mich für die nächsten Tage in der Stadt. Es ging wieder Richtung Bologna. Wir mussten dringend einen Stellplatz für unser zu Hause ausfindig machen, damit wir ihn auch guten Gewissens stehen lassen können, wenn wir fliegen. Wir kehrten also zurück an unseren Stellplatz vom Anfang. Vorher fuhren wir noch ein paar Parkplätze und Gegenden ab. Nichts davon erschien uns jedoch sicher genug. Letztlich fragte ich einen Kunstverein, ob sie einen Blick auf unser Auto werfen könnten, wenn wir es vor ihrer Tür abstellten. Mit offenen Armen wurden wir von ihnen empfangen. So eine Herzlichkeit habe ich noch nie erlebt. Wir durften Duschen, Kaffee trinken und alle Räume mit nutzen. Als wir die Inhaberin kennen lernten, klang ihr deutscher Dialekt mit. Sie war Österreicherin und führte die Künstlervereinigung hier in Bologna schon über 10 Jahre. Was für ein glücklicher Zufall. Bologna haben wir jetzt zwar nicht wirklich gesehen, aber dafür haben wir dann nach der Fusion genug Zeit. Ich wünsche euch ein paar schöne Tage in Deutschland oder wo auch immer ihr seid. Wir passen auf uns auf. Ich sende euch ganz liebe Grüße aus dem Flieger. Eure NeleRead more

    • Day 69

      Bologna "Shopping Haul"

      July 7, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 30 °C

      Wir sind wieder auf Kurs und haben in Bologna, der lebendigen Hauptstadt der Region Emilia-Romagna, eine erfolgreiche "Geburtstags-Shoppingtour" unternommen. Die mittelalterliche Altstadt gehört zu den größten Italiens. Neben historischen Sehenswürdigkeiten, wie den zwei (schiefen) Türmen, ist sie vor allem geprägt von zahlreichen Restaurants, Cafés, Kneipen und Bars. Bologna ist die Heimat der Tortellini, nicht umsonst trägt sie den Beinamen "La Grassa" (Die Fette). Fett war auch unsere Ausbeute.Read more

    • Day 19

      Bologna

      July 8, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 31 °C

      We set off for Bologna excited to be meeting up with Shannon and Theresa who were arriving the following day. It was so lovely to see them again after 3 months. We felt obliged to give them an Italian induction and made sure they did a lot of walking, sightseeing and sampled as many Italian foods as possible. Bologna is famous as the home of “bolognaise”. They are developing into a ‘food destination” and we decided to do a pasta making course in the home of a local Italian “Grazia” who not only was a great pasta teacher but gave lots of personal family insights into Italy.
      The pasta in this region is made from double zero flour and eggs, different from the flour and water used in the south (like Spaghetti). So they don’t actually have Spaghetti Bolognaise but rather use a tagliatelle pasta. They also use the word “Ragu” rather than bolognaise but that may change from a marketing perspective. At our course we made tagliatelle and tortellini. She then made a bolognaise sauce or “ragu” and served us a lovely lunch of both.
      After weeks of lovely weather, just as the girls arrived it turned hot with the start of a heat wave which was a real test (and excuse for gelato).
      Our sightseeing highlights included a guided walking tour, a 500 step tower climb, several incredible churches, at least 5 large ones that we saw, one of which is actually a complex of 7 churches (St Stefano) built over many time periods, the Basilica of San Petronio which was funded totally by the local inhabitants and is quite easy to see where they ran out of money and trimmed back the finishes and some specific sculptures and paintings. There was also the continuous battle as to who had the power and therefore what was allowed to proceed or not. Bologna grew as a university town and had a series of covered porticos that resulted from adding student accommodation on the first floor as the demand grew. The old university library and original anatomy rooms were open for a visit too. The university is the oldest in Italy (and the world) created by the students themselves as a place to collaborate.
      And there was the food induction - pizza, pasta, gelato, granita, aperitif, tiramisu and pastries. We are continually amazed at the consistently high quality of Italian food. Everything is just delicious. We had to try a few varieties of Spritzes too as Prosecco featured everywhere, Aparol, Hugo, Limone, …
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    • Day 267

      Bologna

      July 22, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 30 °C

      Ich hatte keine Vorstellung von Bologna. Null. Wir sind vormittags angekommen und ich wusste gleich, diese Stadt ist anders als andere italienische Städte die ich kenne. Und ich war in einigen - Rom, Florenz, Mailand, Turin, Venedig, Neapel, ...
      Ob es daran liegt dass die Stadt von den Linken regiert wird? Oder daran, dass sie die älteste Universität Europas beherbergen? Keine Ahnung.

      Die Stadt ist nicht groß, das Zentrum ist gut zu Fuß durchwandern. Es gibt ein paar übrig gebliebene Geschlechtertürme (beizeiten gab es hunderte davon!), auf einen sind wir raufgegangen (~500 Stufen), Kirchen, Plätze und 40 km Arkaden 😯. Letztere sind toll und ich frage mich warum nicht jede Stadt so viele Arkaden hat. Sonnen- und Regenschutz! Herrlich!

      Am ersten Abend haben wir auch sofort ein Stammlokal gefunden, ein nettes kleines Restopub mit großartigem Essen und wunderbaren Menschen neben unserem Hotel (wir waren 5 mal in 3 Tagen dort). Im nahegelegenen Park waren wir zur öffentlichen Auflegerei, in einem anderen bei einem Streetfoodfest mit Birrabus (Bier-Bus, mit etwa 30 italienischen Craftbieren).

      Wir hatten es wirklich fein die drei Tage in Bologna. Tolle Stadt, wir kommen sicher wieder!

      ###### english ######

      I had no idea of Bologna. Zero. We arrived in the morning and I knew right away that this city is different from other Italian cities that I know. And I've been to a few - Rome, Florence, Milan, Turin, Venice, Naples...
      Is it because the city is governed by the left? Or because they are home to the oldest university in Europe? No idea.

      The city is not big, the center is easy to walk through. There are a few remaining towers (there were hundreds of them at one time!), we went up one (~500 steps), churches, squares and 40 km of arcades 😯. The latter are great and I wonder why not every city has so many arcades. Sun and rain protection! Splendid!

      On the first evening we immediately found us a regular pub, a nice little restaurant with awesome food and wonderful people next to our hotel. We went there 5 times in 3 days 😅 In the nearby park we went to a public DJ, in another at a street food festival with Birrabus (beer bus, with about 30 Italian craft beers).

      We had a really good three days in Bologna. Great city, we'll be back for sure!

      ☆☆☆ Empfehlungen / recommendations:

      Il Santo Bevitore
      https://maps.app.goo.gl/ZSENKpZEaiCQi9NC6

      La Prosciuttaria Bologna
      https://maps.app.goo.gl/KnSiMSoCQ4fyBDtY6

      Bar Tabacchi Collegio Di Spagna
      https://maps.app.goo.gl/oQi9J4g1HECc8fpd6
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    • Day 15

      Wycieczka do Bolonii🍝

      October 22, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 23 °C

      Pogoda we Włoszech nadal bardzo letnie (dziś mieliśmy 25 stopni) wiec wybrałyśmy się razem ze współlokatorką do Bolonii. Zaczęłyśmy od typowego włoskiego śniadania czyli kawki i croissanta z kremem pistacjowym, a następnie zwiedziłyśmy stare miasto, kościół, byłyśmy na głównym placu. Wybrałyśmy się też na wystawę sztuk wizualnych. Bolonia to miasto w sam raz na 1 dzień. Na obiad zjadłyśmy oczywiście tagliatelle z sosem bolognese i popiłyśmy je pysznym tutejszym winkiem. Wracamy już do Werony wyspać się przed jutrzejszymi zajeciami☀️🍝Read more

    • Day 38

      Bologna 2.0

      October 8 in Italy ⋅ ☁️ 15 °C

      Ohne Plan, mit dem einzigen Ziel bis 11 Uhr munter zu bleiben - ab da würden wir unser Zimmer beziehen können - spazierten wir durch die berühmten Arkaden und Gassen Bolognas. Das Wetter war genauso trüb und dunkel wie unsere Augenringe. Doch „due Espressi con un Cornetto“ gaben uns ein bisschen Energie. Wir konnten zufällig einige Touristenattraktionen menschenleer ablichten da die wenigsten Menschen um diese Uhrzeit unterwegs sind.

      • Basilica San Petronio
      • Piazza Maggiore
      • Piazza Nettuno mit dem Neptun-Brunnen
      • Kathedrale von Bologna
      • Scala della Montagnola
      • Parko di san Francesco

      Dann schliefen wir den Nachmittag über und konnten uns erst als der Bauch knurrte aus dem Bett rappeln, um nach einer notwendigen Dusche ein leckeres Abendessen zu verputzen.
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    • Day 12

      Bologna & Flixbus

      November 4 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C

      Um 4 Uhr hämmert es an meiner Tür, dachte zuerst ich hätte verschlafen, dann war es doch nur Lothar mit meiner elektrischen Zahnbürste in der Hand, welche schon zu Beginn der Woche anfing ihr Eigenleben zu entwickeln.

      Mein Onkel, der etwas schwer hört, hatte die Ursache des Brummens zuerst in der Steckdose vermutet. Ein Irrtum wie er feststellen musste.

      Um 7:40 Uhr hätte ich abheben sollen, das war aber nicht möglich da mein Flieger aufgrund von Nebel nach Cagliari ausweichen musste. Mit drei Stunden Verspätung landete ich in Bologna.

      Bologna ist wunderschön und ich beschließe - so wie ich es am liebsten mache - völlig planlos durch die Stadt zu wandern wie es mir beliebt. Google Maps wird mich schon irgendwie zurück bringen.

      Ich stehe vor einem Proscuitto Tempel, der einen richtig guten ersten Eindruck hinterlässt, sodass ich mir das teuerste Panini gönne welches auf der Karte stand. Wenn schon denn schon, dazu ein sagenhaft gutes IPA aus eigenem Haus.

      Bevor ich weiterziehen kann muss ich noch auf da Klo und gehe in den Laden. Sofort ersichtlich, wenn ich mir hier den Kopf anstoßen sollte, dann ausschließlich an Schinken oder Salamis welche zahlreich von der Decke baumeln.

      Am Klo stehe ich vor einer verschlossenen Tür und habe Zeit diese etwas merkwürdige Konstruktion näher in Augenschein zu nehmen, welche die Tür verschönert. Ein Seilzug mit einer Weinflasche die darauf reagiert wenn die Tür auf- beziehungsweise zugeht. Ich schätze es ist einfach eine hübsche Spielerei, eine sinnvolle oder praktische Erklärung hat sich mir nicht erschlossen.

      Nachdem Essen haut es mich zusammen, bin schlagartig extrem müde und habe Halschmerzen. Husten und Schnupfen sind mit mir bereits heute Morgen aufgestanden.

      Die Sonnenplätze hier scheinen rar gesät, eine gewisse Schuld daran tragen die ganzen Prunkbauten, die sich hier die Klinke in die Hand geben.

      Ich begebe mich zu einem Studentenkaffee, und setze mich nach draußen. Der Cappuccino verfehlt seine Wirkung völlig, sodass ich zurück zu der Piazza Miaggore gehe um mich an eine Stelle an der ich mich anlehnen kann hinzusetzen. Hier döse ich vor mich hin.

      Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht wie ich noch 7 weitere Stunden durchhalten soll bis ich mich in den Bus setzen darf.

      Die Halsschmerzen sind enorm und mir fällt ein das Lothar mir zwei Ibuprofen am Morgen mitgegeben hatte. Eine davon werfe ich ein und laufe zu einer Eisdiele. Hervorragende Idee, wie sich raustellte eliminierten die zwei Eiskugeln die Schmerzen im Hals fast vollständig. Mich ereilt ein Gelato-Hoch!

      Voller Tatendrang tiger ich wieder durch die Straßen bis ich an eine kleine Kneipe kam. Dort blieb ich dann bis ich zum Busbahnhof musste, exakt drei Bierlängen.

      Um 22:20 Uhr fährt mein Bus, bin bereits eine Stunde früher vor Ort und dieser Busbahnhof könnte genauso gut in Argentinien oder México rumstehen. So richtig reudig, mich freut es!

      Auf der elektronischen Anzeigetafel kann ich beobachten wie ein Bus nach dem anderen verschwand ohne das er überhaupt da gewesen war. Mich überkommt ein mulmiges Gefühl. Was mache ich wenn meiner auch nicht auftaucht?

      Mit zehn Minuten Verspätung tauchte er auf und ich muss sagen so unkomfortabel, wie befürchtet war er bei weitem nicht. Es gibt Wifi, Steckdosen, eine funktionierende Toilette und einen Busfahrer der mit seinem Compagno gut drei Stunden lang ohne Pause plauschte.

      Die zwei waren der einzige Grund weshalb ich überhaupt Ohrstöpsel brauchte. Drei Stunden später werde ich von der Durchsage geweckt, dass wir nun in Mailand seien.

      Puh, also der Bahnhof ist noch ein gutes Stück unheimlicher als der in Bologna. Es ist jetzt 1:30 Uhr um zirka 6 Uhr sollen wir in Bregenz ankommen. Gutes Zeitmanagement, denn es haute hin. Habe die Fahrt über durchgeschlafen bin aber jetzt zu 100 Prozent und irreparabel malad, sodass ich den restlichen Tag im Bett verbringe.

      Die Olivenernte ist zu Ende, so wie üblich vergeht sie leider jedesmal wie im Fluge. Im hier und jetzt, nach einigen Badewannen sowie Nudelimpfungen bin ich schon wieder - langsam aber sicher - auf dem Weg der Besserung. Gehabt euch wohl, arrividerci ragazzi!
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    • Day 3

      Crossing the Christmas Rubicon

      December 7 in Italy ⋅ ☁️ 45 °F

      San Marino's morning sunshine and clear blue skies made as perfect a day as you could expect in December. We decided to walk the Passo della Streghe, the fortress wall path that links San Marino's three fortress towers. Imagine our surprise to discover that this walk is a Camino- the Cammino del Santo Marino!

      We've walked a lot of Europe, on Caminos or city walls and paths; but without a doubt, San Marino's fortress path is the most stunning walk of all. With its sheer mountain drop, views over the rolling green valley, and the castle towers jutting off the rock cliffs, it feels like the setting for a fairy tale. I've never seen anything like it, and on such a gorgeous day it was breathtakingly beautiful.

      We met up with Rey-Rey on the other side of the Old Town, which houses the annual Christmas market. At the risk of repeating myself...I've never seen a Christmas market like San Marino's. The wooden huts selling mulled wine and Christmas ornaments bordered the cliff edge, with gorgeous views, and an ice rink was fitted into a rock cliff wall. We also discovered the magic of a Bombardino, an Italian winter beverage that is like hot eggnog with brandy and whipped cream. Oh yes please.

      San Marino's Christmas markets offered a game: visitors are given a postcard with spaces for stamps, and for each Christmas market location visited, like the ice rink or Santa's village, you receive a stamp. Once your postcard has all its stamps, you then return to the Christmas market, and redeem the postcard for a small prize. I love this shit, and so we each dutifully got our cards stamped, and expected a typical prize like a candy cane or some stickers (I am apparently a 12-year-old at heart). So imagine our shock to each receive jewelry- specifically, a silver charm in a Tiffany-like bag.

      That, my friends, says all I need to say about this insanely rich country.

      And on that note, we said ciao to San Marino, and headed back to Bologna.

      On the drive back, I noticed our toll receipt listed the region as "Valle de Rubicone." A quick internet search confirmed that this was indeed the Rubicon River crossed by Julius Caesar in 49 BC, essentially declaring war on Rome, and creating the phrase "crossing the Rubicon" (meaning "the point of no return"). Being an unapologetic trivia and history nerd, I was so excited I literally clapped with glee. So the next time someone makes a reference to "crossing the Rubicon," I will be sure to say that I've done it in a rental car, and didn't have a problem.

      We returned the rental car in Bologna, and taxied to our AirBnB.
      After much-needed naps, we set out to have a Bolognese aperitivo before dinner. But I have to say: after San Marino, Bologna felt WAY too full of people.

      We had aperitivo at Botiga Bottle, a wine bar that uses debit cards to access vacuum-sealed wine bottles. You load the debit card, then the tasting machines pour wine samples, and the bar offers free food to accompany the wine tasting. We plundered their wine cellar until it was time for dinner at Bologna's historic Ristorante Diana.

      Ristorante Diana has been a fixture in Bologna since 1920. It's one of those linen-tablecloth, dark-wood-walls places in Europe that has served the same menu for 100 years. It's also a bit off-putting; it was obvious that the staff could not be bothered with us, and the house specialty- a shit ton of boiled meats, served tableside on a trolley- was frankly kind of gross. But I ordered mortadella-stuffed tortellini in truffle sauce, Matt ordered a cut of beef in truffle sauce, and Rey-Rey ordered turkey in truffle cheese sauce, and truffles make everything amazing (though at this point I would kill for a green vegetable).

      We had post-dinner coffees at a tiny bar near our AirBnB, and rolled our full bellies home.
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    • Day 1

      Nachtzugreiseabteil voller Leckereien

      February 18, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 11 °C

      Kaum Zeit für den Umstieg in München. Aber eine bombastische Apfeltasche von Rischart's schaffe ich noch zu erhaschen. Weiter geht's im 4er Liegeabteil mit dem NightJet nach Bologna durch die Alpen.

      Ich bin mit einer münchener Familie im Abteil gelandet. Kleiner Nikolai mit Opa, Mama und Papa. Wir high-fiven uns und ich bin sofort dicke mit dem Kleinen. Ein Fernreisezug ohne Bordbistro ist allerdings wie'n Schnitzel ohne Fleisch: Liebe ÖBB, sowas ergibt einfach keinen Sinn. Zum Glück ist der Papa aber ein waschechter Moskauer ☝😃. Ich werde kurzerhand eingemeindet und *zack*, wird eine riesige Tasche unter der Sitzbank hervorgezogen. Tupperdosen mit gehobelten Mörchen, Radieschen und trockener Wurst landen zwischen meinen Beinen. Mama holt eine Mülltüte voller gekochter, salziger Pellkartoffeln hervor. Klein Nikolai schwingt seine Beinchen auf die Sitzbank, lehnt sich an mich und beginnt mich mit Selleriestreifen zu füttern.
      "Mama, der da möchte noch eine Gurke haben!" und zeigt dabei mit seinem Daumen hinter sich, wo ich als Lehne sitze.
      "Nikolai! *Wie* heiß der Mann?!"
      "Hmm, 'der da'."
      Michi, der da, bekommt eine eingelegte Gurke. Allerdings keine belanglose, deutsche Essig-Gewürzgurke, auch kein Cornichon-Ding ... hell-yeah, eine solide Salz-Dill-Gurke, die es in sich hat! Meine lieben Herrschaften, das Teil bringt meine Ohren zum Flattern, so sauer is et! Wie bei Oma. Knackig und kribbelig-prickelnd. Sowas findet man nur jenseits des eisernen Vorhangs. Papa legt nach: "Schatz, wo ist denn der getrocknete Fisch?" Mama holt eine weitere Mülltüte hervor, halbvoll mit salzigen, vor Fett triefenden Streifen getrockneten Barschfilets. Ein Geruch für die Götter durchströmt das Abteil. Ich muss im Himmel sein! Meine zwischenzeitigen Überlegungen, zum Nächtigen in das leere Nachbarabteil zu wechseln, sind hiermit endgültig beerdigt.
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    • Day 11

      Bologna

      March 14, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

      --- immer eine Reise wert ---
      An dieser Stelle zuerst einmal Danke an alle, die mir empfohlen haben Bologna anzuschauen! Als ich im letzten Post noch dachte, dass man nur schwer mit den anderen vorherigen Städten mithalten könne, wurde ich mit Bologna eines besseren belehrt!

      Da ich ohnehin sehr früh vom dem Camper-Parkplatz runter wollte, war ich schon sehr früh in Bologna. Nachdem ich einen Parkplatz in akzeptabler Nähe zum Hostel gefunden hatte, der nicht wie die meisten kostenpflichtig oder mit einer halben Stadtdurchquerung versehen war (gut, waren trotzdem 15-20 Minuten meinen Kram schleppen - aber hey, wieder etwas Geld gespart - Spoiler: die Reise wird sowieso noch was teurer^^) ging es erstmal in die Stadt.
      Ich hänge euch auch mal ein Bild von einem durchschnittlichen/einfachen Parkschilds an, damit ihr mal eine Vorstellung bekommt, wie viele Infos man beim vorbei fahren lesen und verstehen muss. Ich finde das Parken hier ist die Hölle! Das kann sich auch innerhalb der selben Straße durch ein Zonen-Schild auch spontan mal ändern. Es frisst auf jeden Fall viel Energie und Zeit...

      Da ich zur "Begrüßung" am Rande der Stadt quasi schon ein paar zwielichtige Gestalten gesehen habe, habe ich lieber meine Kamera im Rucksack gelassen und die Stadt hauptsächlich mit dem Handy festgehalten. Aber die Stadt hat wirklich einige schöne Häuser und Fassaden.
      Ich scheitere ab und zu immer noch daran nicht jeden Pallazzo, Piazza und Basilica zu Fotografieren, aber ich werde besser^^

      Es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung hin zu fahren und mir die Stadt anzuschauen. auch das Hostel war relativ cool und modern. Aber auch hier kam wieder die Ruhe deutlich zu kurz, da ich immer noch versuchen musste, den nächsten Tag zu planen und was Essen musste ich mir auch noch machen (es ist normales Abendbrot geworden) und ein Update wollte ich ja auch posten...

      Naja aber gut geschlafen hab ich immerhin. Man gewöhnt sich dann doch relativ schnell an wechselnde Betten und den meist eher mittelmäßigen Bequemlichkeit der Hostel-Betten.

      Was ich jetzt in Italien schon seeehr oft gesehen hab: Straßenkünstler (hauptsächlich Musiker) die gerade an größeren öffentlichen Plätzen mit nem Verstärker sitzen und für Trinkgeld spielen. Bei dem Cellisten bin ich auch relativ lange geblieben und habe mich nicht weit entfernt hingesetzt und zugehört (und dann natürlich auch was in den Hut geworfen) und mich als er fertig war noch etwas mit ihm unterhalten. Er hat zwar musikalisch eher was klassisches gespielt, aber ich war kurz davor auch ne CD zu kaufen^^
      Ich hab mir leider seinen Namen nicht gemerkt und auch keine Hörprobe aufgenommen -.-

      Bin mal gespannt, ob das Panorama des Platzes gut hier auf der Seite funktioniert . :)
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    You might also know this place by the following names:

    Piazza Maggiore

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