Italy
Provincia di Reggio Calabria

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Travelers at this place
    • Day 63

      Tag 34

      May 30, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 19 °C

      Dienstag der 30.5.2023

      Der Tag begann wieder so um kurz vor fünf. Die Öllampe welche ich gebastelt hatte, flimmerte auch jetzt noch. Ich gab der Flamme etwas mehr Docht, damit die Hütte besser ausgeleuchtet ist und damit es zumindest warm aussieht. Ich hatte nämlich eine komisch kalte Nacht hinter mir.
      War mir am Abend noch einmal so richtig warm dass ich schwitzen musste, habe ich den größten Teil der Nacht dann aber gefroren.

      Hab noch mit dem letzten Wasser mein Müsli gegessen und habe dann hoffentlich alles eingepackt so im halbdunkeln der Hütte. Draußen schien schon die Sonne, da diese hier um ca. 5:15 Uhr aufgeht. Mein erstes Tageszeit war ein „Hotel“ welches einen ganzen Ort umfassen sollte. Nach ca. 1 1/2 Stunden dort angekommen, fand ich sehr viele heruntergekommene Gebäude vor, aber auch ein Plakat was für die Mitgliedschaft in genau diesem „Hotel“, was wohl eher sowas wie eine Glaubensgemeinschaft war die Zimmer vermietete. Ich fragte mich nur wo? Auch ein Restaurant war ausgeschildert, aber die Gebäude waren alle baufällig. Der große Internetauftritt ließ da auf mehr hoffen.

      Zumindest war ein Raum bewohnt wo jemand mit dem Rücken zum Fenster sein Frühstück einnahm, während ich auf der Straße draußen mit seinen Hunden kämpfen musste. Es war aber ein sehr kurzer Kampf und dann hatten sie mich so lieb, dass sie mich für über eine Stunde begleiteten. Ich musste sie dann mit lautstarken Gesten verjagen und das tat mir echt leid, aber ich glaube die wären nicht wieder von sich aus umgekehrt.

      Ansonsten war’s das dann auch mit tageszielen. Sonst gab es nichts auf meinem Weg. Viel Wald, sogar ganz ohne Wege, nur der Markierung an den Bäumen konnte ich folgen. Hier scheint selten jemand zu wandern. Nach einem langen Abstieg in ein Bachtal, hab ich mich unten erstmal im Wasser gewaschen. War natürlich kalt, fühlte sich aber gar nicht so schlimm an. Der Anstieg danach direkt wieder raus aus dem Tal in das ich gerade gestiegen bin, der war dann schon etwas schlimmer. Wäre ich der Straße gefolgt, hätte ich weder ab noch aufsteigen müssen und die Distanz wäre auch kürzer gewesen.

      Hier in diesen riesigen Wäldern gibt es Dörfer, die wohl einfach mal so beschlossen worden sind und dann haben sich ein paar Leute gefunden die dort dann auch gebaut haben. Eines dieser Dörfer bin ich heute durchwandert und es war voll mit Häusern in den unterschiedlichsten Phasen der Fertigstellung. Viele waren aber komplett, aber auch komplett leer. Niemand wohnte hier und viele der Häuser sahen aus wie aus dem Dornröschen Märchen. Was für eine Schande.

      Die ersten 24 km bin ich heute ohne Pause gelaufen. Also habe mich nicht hingesetzt und ausgeruht. Das Tat ich dann am Rande des ausgestorbenen Dorfes und musste feststellen, dass mein linkes Knie doch etwas weh tut. Außerdem war es heute furchtbar langweilig. Keine Aussichten, keine Kaffeepausen, keine Menschenseele. Zudem hatte ich auch kein Brot mehr und in die nächste Stadt komme ich erst morgen Abend, wenn ich denn auch 38 km machen möchte.

      Somit entschied ich mich den Sentiero Italia etwas zu verlassen um eine Bäckerei aufzusuchen. Lag nicht so weit ab vom Schuss und in einem kurzen Augenblick der Netzabdeckung, hab ich gesehen dass der Laden sogar ganztags geöffnet hat und auch mehr als nur Brot verkauft.

      Auf meinem Weg rein ins Dorf Canolo sah ich dann schon ein im Bau befindliches Vereinsheim am Fußballplatz. Beides so weit vom Ort dass ich dort ungestört sein würde. Also ab zum Bäcker und ordentlich eingekauft und dann wieder hierher zurück. Hatte mir zwei große Stück Pizza gekauft und zwei Flaschen Bier. Auf dem Rückweg zum Vereinsheim lagen dann noch zwei Quellen und somit kam ich voll beladen mit allem was man braucht.

      Das Vereinsheim war noch eine Baustelle und diese lag schon so lange still, dass in fast jeden Raum Wildschweinen in die Ecken geschissen haben. Auch flog eine Eule weg, als ich um die Ecke kam. Sie sitzt dort wohl auch öfter, da auf dem Boden eine Menge Extreme zu finden waren. In einem anderen Raum nistet ein Vogel und als ich vor der Tür stand lief mir eine braune, wuschelige Maus vor den Füßen her.
      Ich bin also in bester Gesellschaft.

      Das eine Bier zum Essen hat mich sowas von platt gemacht, dass ich nun den ganzen Nachmittag geschlafen hab. Jetzt ist es 21 Uhr und es hat noch nicht geregnet und soll auch nicht mehr regnen. Es sah aber ab Mittag schwer danach aus und ich wurde vom grollen des Donners seitdem verfolgt. Das war mein einziger Grund hier einzuziehen. Aber jetzt bin ich hier und bleibe auch über Nacht.
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    • Day 108

      Einsame Plätze

      January 5, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 16 °C

      Seit dem neuen Jahr finden wir hier in Kalabrien entlang der Küste freie und einsame Plätze mit Leichtigkeit für unser großes Wohnmobil.

      Manchmal stehen wir an der Strandpromenade am Wendehammer und wundern uns über die Italiener, die mit dem Auto die Promenade entlang fahren, am Wendehammer wenden und wieder zurück fahren.
      Das geht bis spät am Abend so. Die fahren wahrscheinlich spazieren 😂.

      Wir haben für die Tage wieder einen tollen Platz direkt am Strand gefunden, jedoch diesmal nicht am Wendehammer. Und schon ist es um Welten ruhiger am Abend und in der Nacht.

      Heute kam es uns auch wieder in den Sinn, dass wir schon in Nürnberg und auch in Schweden immer auf unseren Touren Müll gesammelt und entsorgt haben.

      Kurzerhand haben wir heute unseren Stellplatz sauber gemacht, zumal an der Uferpromenade viele Mülleimer zur Verfügung stehen.
      Das Thema wolllen wir wieder mehr in den Vordergrund stellen, sofern die Möglichkeiten bestehen, den aufgesammelten Müll relativ zeitnah entsorgen zu können.

      Das ist unser Beitrag für den Ort und die Natur, wenn wir schon frei stehen können.
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    • Day 65

      Tag 36

      June 1, 2023 in Italy ⋅ 🌩️ 17 °C

      Ausschlafen! Frühstück gibts hier im Hotel ja erst um 7, also musste ich mich nicht beeilen. Hatte ohnehin nicht vor wer weiß wie früh weiter zu wandern. Wenn ich schon ein Hotelzimmer bezahle, dann bleibe ich da auch so lange drin wie ich kann. Leider war es abends ja ein sehr später Check in.

      Frühstück war dürftig, aber das hatte ich erwartet. Der Kaffee war aber sehr gut. Hab dann noch etwas Fitness auf dem Zimmer gemacht, aufgeräumt und war dann doch schon um kurz vor 9 Uhr auf der Straße. Erstmal zum Laden an der Ecke und zwei Äpfel und zwei Bananen gekauft. Etwas gesünder als das Frühstück.

      Es ging aus der Stadt heraus erstmal brutal hoch, dann direkt wieder runter in ein Flusstal und danach begann dann der zweistündige Anstieg. Auf diesem kam ich schon nach einem km an eine richtig tolle Hütte die sogar einen Ofen hatte. Wie für Wanderer gemacht. Als sei das nicht genug, kam nach weiteren 2 km die nächste Hütte. Auch mit Ofen und schön gepflegt. Perfekt zum schlafen. Leider standen die Hütten in keiner meiner Karten verzeichnet. Etwas ärgerlich.

      Der Weg heute führte mich vom normalen, nördlichen Verlauf des Weges, um 90 grad nach rechts zu einer Siedlung die irgendwann um das Jahr 1080 dort gegründet wurde. Da es ein totaler Umweg im vorwärts kommen nach Norden ist, dachte ich mir dass sich das bestimmt lohnt. Nein!!! Es gab dort nichts zu sehen. Was noch da war, war in Privatbesitz und abgeschlossen. Laut bellende Hunde stellten sicher dass niemand zu lange dort blieb. Alleine wegen ihrer Lautstärke.

      - [ ] Ja sehr schön! Da ich so spät gestartet bin, und das Unwetter für 13 bis 14 Uhr angekündigt war, konnte ich mich nun schonmal so langsam auf den Segen von oben einstellen. Es donnerte auch wie gewohnt schon eine ganze Weile. Rechts vom Trail war eine Hütte auf meiner Karte eingezeichnet. Ich wollte Pause machen und dachte dass ich dort ja auch vor dem Regen geschützt sei. Also kleine detour dort hin. Dass es ganze 1,1km one way waren, bemerkte ich erst, als ich schon auf halbem Weg dort war.

      Mein Plan ging auf. Ich erreichte die Hütte und schmierte mir mein Brot noch in der Sonne. Dann zog es sich so langsam zu und als ich fertig war mit essen, setzte der Regen ein. Ich hatte mir das schon so überlegt, dass ich ein nickerchen mache und danach dann weiterwandern könne. 3 von 4 Fenstern der Hütte konnten auch geschlossen werden. Ich hab den Tisch gefegt und es mir gemütlich gemacht. Das Unwetter kam. Blitz und Donner und Hagel. Zwei Stunden lang.

      Ich dachte schon dass ich den Tag verpennt hab, aber es war erst 15 Uhr. Ein paar mal war ich vom heftigen prasseln auf die Hütte wach geworden. Jetzt aber zackig anziehen und Kilometer machen. Es hatte aufgehört zu regnen, aber die Bäume waren so nass, dass es trotzdem noch wie verrückt tropfte. Wie soll ich bei so einer feuchten Witterung nur einen trockenen Schlafplatz finden?

      Serra San Bruno war die nächste Stadt. Meinen Einkauf hatte ich im örtlichen Coop schon geplant. 8,99€ für zwei Dosen Thunfisch. Das mal zur Info um das Preisniveau aufzuzeigen. 🤌🏼

      Hab alles bekommen was ich wollte, außer gekochter Eier natürlich, sowas ist ja auch bei uns saisonware.
      Auf meinem Weg durch die Stadt, stellte ich fest, dass es wohl eine Touristen Stadt sein muss. Vieles war restauriert und modernisiert und auch im Supermarkt hatte ich Amerikaner reden gehört.

      Ich kam an einem Fahrradladen vorbei und kaufte dort noch eine wasserdichte Plane. Da ja überall die Böden völlig durchnässt waren, brauchte ich irgendwas für untendrunter. Ultralight ade, das Teil wiegt bei 2x2 Metern locker 500 Gramm. Aber besser haben, als brauchen! 😄 (in diesem Fall)

      Raus aus der Stadt! Hoch den Berg. Alles nass! Google Maps. Hütte rechts von mir. Geguckt, und für Gut befinden.
      Ein altes Häuschen was laut der Quittung die ich fand, zuletzt 2018 besucht worden ist. Etwas Arbeit musste ich noch investieren, aber dann war es mein Heim für die Nacht.
      Hatte noch über die Couchsurfing App jemandem im Ort angeschrieben, aber bis heute am folgetag, kam da keine Antwort.

      Also Feuer gemacht und lecker gegessen. Das Feuer im Gange halten, hat mich dann auch übrigens davon abgehalten, diesen Bericht schon am selben tag zu verfassen.
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    • Day 64

      Tag 35

      May 31, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 14 °C

      Die Nacht war kalt. Meine Isomatte schafft es mich auf Beton warm zu halten, aber bei diesen Fliesen, reichte ihr R-Wert nicht aus. Ich musste mich somit recht oft von Seite auf Seite und auf den Rücken drehen, damit die jeweils untere Stelle nicht zu kalt wird. Dabei wurde ich natürlich immer wach.

      Fühlte mich dann auch nicht so gut und mein linkes Knie sagte auch schon „guten Morgen“.
      Ich war auch leicht durch den Wind und es fiel mir schwer meinen Rucksack zu packen. Hab mich da etwas von außen betrachtet und selbst gefragt, ob ich das denn bitte zum ersten Mal mache.

      Nach kurzem Frühstück, hinaus aus dem Vereinsheim und schnell auf die Straße bevor ein Auto kommt und sieht woher ich da komme. Der Weg war zunächst etwas öde, da ich über die Straße erstmal zum Si. zurück musste, bzw. dorthin wo der Weg wieder mal die Straße kreuzt. Es ist immer eine Versuchung auf der Straße zu bleiben, weil das eine so viel direktere Verbindung ist. Meistens. Ich hab mich jedoch glücklicherweise auf den Wanderweg gezwungen. Hat sich auch gelohnt. Die Wälder hier sind so fantastisch schön.

      nach ungefähr drei Stunden gehen kam ich zu dem Dorf, über welches ich nichts wusste, da ich die ganze Zeit kein Internet hatte um zu googeln was es da gibt. Es gab aber auch rein gar nichts. Eine weitere christliche Kommune die dann irgendwann verlassen wurde. Somit war ich schon fast dran vorbei, als ich am letzten Gebäude vorbeikam. Die Kirche. Diese wurde gerade von einem Fliesenleger etwas aufgehübscht und er schnitt mit dem winkelschleifer eine Fliese. Da dachte ich Pause + Handy laden. Ab über den Zaun und ihm meine drei Sätze italienisch entgegengeworfen. Klar! Kein Problem.
      Also lud das Handy und die PowerBank und ich schnitt meine letzte deutsche Salami an.

      Nachdem ich dann gegessen hatte, bin ich mit ein paar Scheiben Salami zum Restaurateur und bot sie ihm an. Er lehnte jedoch dankend ab und deutete auf sein Herz. Kein Fleisch für ihn wegen der Pumpe. Ah ja, als Nächstes hört er dann hoffentlich auf zu rauchen, das könnte eventuell auch was helfen 😅

      Also wieder kein Kaffee.
      Weiter ging’s. Noch 25 km nach Fabrizia, wo es laut Mapy.cz bzw. Der osm Karten, auch nichts geben soll. Google war mangels Internet auch wieder aus. Also dann mal hoffen dass ich dort Kaffee und Brot bekomme.

      Der Weg war wieder sehr schön, aber auch unspektakuläre. Tolle alte Wälder und viel Wasser was floss. Zum Baden war mir wieder nicht, da es seit der Pause in der Ferne donnerte und ein recht frischer Wind wehte. Ich machte aber mal eine Katzenwäsche. Muss reichen.

      Um circa 16:30 war ich dann in Fabrizia angekommen und hier gab es alles. Schwankte zwischen zwei Bars und ging dann in die welcher ich am nächsten war. Hinein durch eine kleine Wolke aus fliegen, dachte ich mir dass es doch die falsche Wahl war😄 War’s aber nicht. Mit den beiden Herren vorm Theresen klärte ich auch sofort dass ich deutscher bin und leider kein italienisch spreche. Da sagte der Typ mir dass die alte Dame welche bediente auch deutsch spricht. Tatsache. Zwar schon sehr gebrochen aber sie lebte wohl lange Zeit in Ravensburg.

      Ein gutes Bier und ne Tüte Chips gabs. Essen wurde beworben, aber sie sagte mir dass es dies erst später, so vielleicht um 19uhr gebe. Dann fing es auch schon an zu regnen. Die wetterapp sagte es wird nicht regnen und selbst als es schon 10 Minuten dabei war, sagte die App immer noch Sonnenschein über dem Ort an. 👍🏼
      Noch ne Tüte Chips und ein kleines Bier. Dann wurde es weniger und hörte nach ganzen 30 Minuten auch auf.
      Ich wurde gefragt wo ich denn heute Nacht bleiben werde und schnell kamen wir drauf zu sprechen, dass es einen Ort weiter ein Hotel gibt. Sie rief dort auch für mich an, doch niemand antwortete.
      Ich hatte auch große Hoffnung dass ich auf dem 7 km bis dorthin nicht was finden werde. Nun, das tat ich auch, aber es war eine verlassene Kirche die von innen stark verschimmelt war. Ne, kein Bock. Immer weiter und unter so vielen Bäumen und Büschen den Boden gecheckt. Überall nur richtig nasser Boden.
      Im Ort angekommen dann zum Fußballplatz. Da gab es ein kleines Stück rasen unter einem kleinen Vordach, doch hatte hier wohl jemand sich übergeben müssen. Es roch nach Säure.

      Ja dann…….es wurde schon dunkel und somit bin ich tatsächlich zum Hotel der Stadt und hab nun eine Nacht in einem Bett verbracht. Wäsche gewaschen, Haare und Bart geschnitten und alles einmal ausgelüftet. Jetzt gleich gibts noch ein Frühstück 😄

      Hätte echt nicht gedacht dass der Tag so läuft und dass ich auch so gut laufe. Waren immerhin 45 km, zum Glück aber mit weniger Höhenmetern. Dem Knie gehts auch gut 👌🏻
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    • Day 6

      Arrivati a Vibo Valentia

      October 5, 2023, Tyrrhenian Sea ⋅ ☀️ 23 °C

      Dopo 30 ore di navigazione siamo finalmente arrivati a Vibo Valentia. Giornata di sole ma purtroppo senza vento per cui abbiamo percorso le 179 miglia sempre a motore. Ora ci facciamo una bella doccia, ci riposiamo un po' e poi andremo a cena in uno dei ristoranti nei pressi del porto. Domani mattina ci attende la tappa da quì a Napoli dove ci aspettano altri amici per il cambio dell'equipaggioRead more

    • Day 178

      Tag 176.5: Stiefelspitze

      February 11 in Italy ⋅ ⛅ 13 °C

      Es war zwar schon nachmittags, aber wir wollten noch bis zur Stiefelspitze weiterziehen. Unsrere Route führte uns die „SP23“ direkt an den Hängen zum Meer entlang mit wunderschönen Weitblick auf die Küste und die Nordostspitze Siziliens. Allerdings sah man auch ein Wetter heranziehen und als wir unten dann durch Zitrusfrucht- und Olivenplantagen fuhren, stürmte es und tat sich der Himmel auf. Eigentlich wäre dieser Teil der Strecke durch die Plantagen unter deren Bäume gerade viele Blumen wachsten und vieles in saftigem Grün erstrahlt sicherlich wunderschön gewesen. Allerdings haben wir davon vor lauter Regen fast nichts gesehen und hatten damit zu tun, dass alles heil bleibt. Bei „Rosarno“ fuhren wir dann wieder auf die Autobahn auf. Wirklich kein schönes Städtchen - also das was wir gesehen haben - und man muss schon sagen, dass der italienische Baustil häufig ziemlich Kraut und Rüben und meist nicht schön ist.
      Vor „Reggio Calabria“ mussten wir von der Autobahn abfahren, um zu tanken. Wir hatten dann auch die Möglichkeit genutzt gleich noch einkaufen zu gehen. Danach haben wir mal nicht auf GoogleMaps die Strecke kontrolliert und sind nach Navi gefahren und da standen wir plötzlich: vor uns ein paar Autos, 3 Busse und davor ein Unfall und die Straße gesperrt. Die Autos konnten drehen, aber wir weder rückwärts fahren noch umdrehen. Die Straße in die andere Richtung hin- und zurück mussten wir schon wegen der Tankstelle fahren. Es war eng und die anderen Straßenteilnehmer leider oft unaufmerksam. Die Gegend wirkte aufgrund der Menschen, die sich dort aufhielten nicht einladend. Häuser dort waren hässlich modern oder zerfallen. Die schönen alten Häuser werden häufig nicht saniert sondern dem Verfall überlassen.
      In dieser Gegend steckten wir jetzt also fest, die Sonne ging gerade unter und wir mussten noch gut 30 km zum ausgewählten Stellplatz fahren. Nach geschätzten gut 30 Minuten löste sich langsam alles auf, was die Fahrt bei vollgestopften Straßen nicht einfacher machten.
      Wir waren so froh als wir wieder auf der Autobahn waren und mussten mal wieder im Dunkeln fahren. Endlich beim Stellplatz am Meer an der Straße von Messina angekommen waren wir wie bei jedem neuen Stellplatz erleichtert, dass er in Ordnung war, wir dort stehen konnten und er uns als einigermaßen sicher erschien. Der Abend konnte beginnen. Während Robert sich um die Abendverköstigung gekümmert hat, habe ich uns noch ein Fährticket von „Villa San Giovanni“ nach „Messina“ gebucht. Zum Glück ist das für den ganzen Tag gültig, sodass wir morgen keinen Uhrzeitstress haben werden.
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    • Day 179

      Tag 177.1: Buongiorno Etna

      February 12 in Italy ⋅ ☀️ 15 °C

      Dass wir am Strand bei der „Straße von Messina“ konnten wir gestern Abend noch erkennen, aber der Ausblick zeigte sich erst wieder heute Morgen, denn wir konnten sagen: „Buongiorno Etna“.
      Der Himmel war heute Morgen mal wieder sonnigen klar und so hatten wir freie Sicht auf Sizilien und den schneebedeckten „Etna“. Sehr schön sah er aus aus der Ferne und rauchte so leicht gemütlich vor sich hin.
      Wind war heute wieder ziemlich stark und so gab es auch ganz schön hohe Wellen, die hier am Strand ankamen. Am Strand lag natürlich wieder einiges an Dreck herum, aber es hielt sich, für Süditalienische Verhältnisse, noch in Grenzen.
      Leider ist es aber auch so, dass öffentliche Mülltonnen schwer zu finden sind in Italien. Selbst Lidl hat oft keinen öffentlichen Mülleimer vor der Tür. Jeden Tag fahren wir hier eig erst mal den Müll viele Kilometerweit im Fußraum herum, bis sich eine Gelegenheit der Entsorgung ergibt. Ein echtes Problem in Italien.
      Nach dem Frühstück spielten die Kinder am Strand, so ein großer Sandkasten vor der Tür ist schon praktisch, wenn nicht der Sand immer in allen Ritzen kommen würde - vom Homie, Eselchen und bei den Kindern.
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    • Day 179

      Tag 177.5: Tour beendet

      February 12 in Italy ⋅ 🌬 16 °C

      Wir machten uns auf den Rückweg. Nach unserem Ausflug spielten die Kinder noch am Strand während wir alles abfahrbereit machten. Wie (fast) immer haben sie irgendwelchen Müll am Strand gefunden, den sie zum Spielen recyceln konnten - dieses Mal ein Kunststoffrohr. Die Spielideen gehen unseren zwei Rabauken draußen meist nicht aus, auch wenn sie sich öfters mal nicht einig sind.Read more

    • Day 179

      Tag 177.2: Hinauf ins Dorf

      February 12 in Italy ⋅ ☀️ 15 °C

      Bei meiner Recherche zu Süditalien bin ich auf die Empfehlung gestoßen das Dorf „Pentedatillo“ zu besichtigen. Da es nur gut 5 km von unserem Stellplatz entfernt war, machten wir jetzt einen Ausflug dort hin. Der Weg führte uns hoch den Berg mit Blick auf wunderschön Täler und zum Meer. Hier ist der Frühling ausgebrochen, Blumen blühen bunt, Bäume blühen weiß und rosa, Wiesen werden grün mit sind saftig mit Klee und die Kakteen sind voller Kaktusfeigen.
      Und was hat es mit dem Dorf auf sich? Jemand schreibt: „Auf der Klippe des „Monte Calvario“ liegt „Pentedattilo“, ein geheimnisvolles und faszinierendes Dorf, eine Fraktion von „Melito di Porto Salvo“. Das alte Dorf, das bis vor kurzem verlassen wurde und im Laufe der Zeit als die charmanteste Geisterstadt „Kalabriens“ galt, wird heute wieder durch neue kommerzielle und touristische Aktivitäten belebt. Ein schönes Dorf mit unglaublichen Legenden. Das Dorf hat seinen Namen von der Form der Klippe des „Monte Calvario“: eine riesige Hand mit fünf Fingern (vom griechischen pente (πέντε), bzw. fünf und Dactilo (δάκτυλο), bzw. Finger).
      Oben direkt unterhalb des Dorfes konnten wir parken. Der Blick auf das Dorf am Hang, die Mischung aus zerfallen und wiederbelebt, die Farbe des Steines der Häuser passt sich perfekt in die Umgebung ein, eingebettet in üppige Natur und die gewaltige Klippe ergaben einen beeindruckenden und wunderschönen Anblick. Als wir gerade losgelaufen sind, schlug die Kirchturmuhr 12 Uhr Mittag in einer besonderen Melodie.
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    • Day 179

      Tag 177.3: Pentedatillo

      February 12 in Italy ⋅ ☀️ 14 °C

      Wir machten uns auf den Weg zum Dorf und auf Erkundungstour. Die Jungs waren mit kindlichem Enthusiasmus und freudigen Entdeckergeist bei der Sache. Wir entdeckten viele Dinge, zum Beispiel auch eine Ratte, die gerade genüsslich Kaktusfeigen wegknabberte, pflückten Calendula-Blumen, die den Kindern wegen der strahlendes Farbe und des Geruchs gefielen (Fritz mehr die Farbe, da orange immer noch sehr aktuell ist, und Otto mehr der Geruch, da ihm das wichtig ist) und erkundeten kleine Wege sowie Häuser.
      Ein wirklich sehr schöner und lohnenswerter Ausflug, da ich solche Orte liebe (so wie auch Lost Places).
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    You might also know this place by the following names:

    Provincia di Reggio Calabria, Reggio Calabria

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