Italy
Vaglia

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Travelers at this place
    • Day 6

      Tag 6: Via degli da lang

      March 23 in Italy ⋅ ⛅ 16 °C

      Unser Tag beginnt mit einem kleinen Frühstück in der Ferienwohnung. Anschließend startet unser Weg wie in den letzten Tagen so oft: bergauf. Zum Glück ist es zunächst nicht so steil und die Untergründe sind gut; erst etwas auf einer asphaltierten Straße, dann über einen Schotterweg. Nach dem kleineren Anstieg geht es bald aber auch schon wieder herunter. Die Sonne zeigt sich heute kaum, der Himmel ist wolkenverhangen.
      Nach ein paar Kilometern durchqueren wir das Örtchen Tagliaferro. Ein Café oder eine Bar gibt es hier nicht, sodass wir weitergehen ohne anzuhalten. Aus dem Dorf hinaus führt uns zunächst eine geteerte Straße und dann ein breiter Schotterweg. Während es zunächst noch recht angenehm bergauf geht, wird der Anstieg zunehmend steiler und die Wege schmaler. Wir wandern durch den Wald. Wie schon gestern, ist der Boden durch Regen aufgeweicht und einige Stellen sind sehr matschig. Teilweise können wir dem Schlamm an den Rändern des Weges ausweichen, aber manchmal nützt es einfach nichts und wir müssen hindurch. Wir freuen uns über die trockeneren Abschnitte und kleine Plateaus zum Durchatmen. Vorbei an einer Klosterruine und einem Kreuz am Wegesrand, an welchem Wanderer Gegenstände hinterlassen haben, geht es immer weiter bergauf. Hier und da kommen wir an Punkte, an denen sich mehrere Wanderwege kreuzen und so müssen wir öfters auf die Schilder achten, um nicht versehentlich falsch abzubiegen. So ergab sich auch der Titel des heutigen Eintrags. Alfi suchte an einer Wegkreuzung nach dem Schild der Via degli Dei. Beim Lesen der Beschriftung sagte er: "Via degli ... da lang!".
      Je höher wir kommen, desto kälter wird es. Als wir schon fast am Gipfel angekommen sind, ziehen wir unsere Fleecejacken an. Die Sonne ist nun gar nicht mehr zu sehen und es weht ein eisiger Wind. Bald mündet der Waldweg in eine Teerstraße, die zum Kloster Montesenario hinaufführt.
      Endlich oben angekommen, machen wir Mittagspause nach ca. 15,5km. Wir essen unsere Panini, die wir in einer Bäckerei in San Piero a Sieve, unserem heutigen Startpunkt gekauft haben. Ich stelle fest, dass das Rosinenbrötchen Rosmarin enthält - ich bin überrascht. Später finde ich heraus, dass Pane die Ramerino ein typisch toskanischen Gebäck ist, was der Tradition nach vor Ostern, insbesondere an Gründonnerstag gegessen wird. Ich finde es trotzdem nicht so toll. 😄
      Lange halten wir es oben auf dem Berg nicht aus. Ziemlich kalt auf über 900 Metern Höhe, auch wenn der Ausblick fantastisch ist. In der Ferne kann man zwischen den Bergen sogar Florenz erspähen.
      Der Abstieg ist mal mehr, mal weniger steil und lässt sich insgesamt gut bewältigen, auch wenn ich meine Knie heute echt merke. Es geht zunächst an der Straße entlang, denn über eine Wiese und schließlich über einen sandigen Weg bis nach Vetta Le Croci. Wir verlassen den Weg und halten uns rechts in Richtung Olmo. Da es am Weg direkt keine Unterkunft gibt, haben wir in einem Hotel ca. 1km vom Weg entfernt im Olmo heute ein Zimmer reserviert. Eine Alternative gibt es nicht, außer den Weg heute noch um knapp 10km bis nach Fiesole fortzusetzen. Da wir aber schon fast 21km haben, reicht das für heute. Wir halten noch an einem Restaurant mit Bar und trinken einen Kaffee bzw. Tee an der Bar. Es kommt sogar nochmal die Sonne raus.
      Schneller als gedacht, erreichen wir das Hotel Dino. Das Hotel ist gut vorbereitet und reicht uns Schuhüberzieher für unsere schlammigen Wanderschuhe.
      Nach einer Dusche und etwas Zeit zum Ausruhen buchen wir unsere Unterkunft für morgen in Florenz.
      Kaum zu glauben, dass wir nur noch einen Wandertag vor uns haben.
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    You might also know this place by the following names:

    Vaglia, Валья, Валя, Վալիա, ヴァーリア, 발리아, Vallea

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