Japan
Ino-chō

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Travelers at this place
    • Day 12

      Wasserfälle am Nikobuchi River

      April 22, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 17 °C

      Heute haben wir einen Ausflug zum japanischen Blautopf: Nikobuchi gemacht. Da waren tatsächlich auch Menschen, weil wir aber nicht nur zum Bilder knipsen hier sind haben wir beschlossen noch ein bisschen zu wandern. Ohne wirklichen Plan sind wir los und haben doch tatsächlich einen Wanderweg entdeckt. Dank Google Translator wussten wir dass die Schilder uns zu einem weiteren Wasserfall führen. Der weg war steil und wirkte als sei seit Jahren niemand mehr dort gegangen aber wir haben unser Ziel erreicht! Ein wunderschöner Wasserfall hat auf uns gewartet, der steile Aufstieg hat sich mehr als gelohnt! Auf der ganzen Wanderung haben wir keine Menschenseele getroffen und auch wenn am Wasserfall ein großer Parkplatz war, waren wir auch dort komplett alleine! Niemals hätten wir erwartet so einsame Flecken hier zu entdecken 😍Read more

    • Day 406–409

      Überraschung von oben

      November 19, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 5 °C

      Am Ende der vielen Brücken erreichen wir die Insel Shikoku und damit die kleinste der japanischen Hauptinseln. Sie hat den Ruf, etwas abgelegen zu sein und gilt als spirituelles Zentrum Japans. Ein bekannter Pilgerweg verbindet 88 Tempel und zieht Buddhist:innen aus nah und fern an. Wir pilgern nach der Ankunft erstmal zu einem Restaurant für lokale Spezialitäten: Okonomiyaki ist eine Art Pfannkuchen mit im Teig eingebackenem Kohl, der auf einer heißen Platte direkt auf dem Tisch ausgebacken und anschließend mit Sojacreme und Mayonnaise serviert wird. Er haut uns zwar nicht völlig vom Hocker, erweitert aber unser Bild der sonst so feinen und fettarmen japanischen Küche.

      Das eigentliche Highlight dieses Restaurant-Besuchs ist aber das Ambiente: Die Zeit scheint mal wieder in den 90er Jahren stehen geblieben zu sein. Die Gerichte und Preise finden sich handgeschrieben auf vergilbten Zetteln an den Wänden und die beiden Besitzerinnen haben die 70 sicher schon lange überschritten. Während sie in buckeliger Haltung und mit zittrigigen Händen den Teig anrühren, schauen sie im Fernsehen auf voller Lautstärke eine brutale Kriminalserie voller blutiger Morde. Wir hoffen im Hintergrund auf eine baldige Aufklärung, verlassen das Lokal dann aber, ohne dass der Mörder gefasst wird.

      In der nächsten Nacht stürmt und hagelt es ein wenig, doch das ist - zumindest aus deutscher Perspektive - für Mitte November wenig verwunderlich. Wir freuen uns vor allem, dass sich das Wetter im Laufe des Vormittags bessert und wir den geplanten Abstecher ins Landesinnere angehen können. Als wir noch an der Küste unterwegs sind, glauben wir, unseren Augen nicht trauen zu können: Die sich verziehenden Wolken geben den Blick auf weiß gepuderte Berge frei - offenbar hat der Sturm in den höheren Lagen Schnee gebracht.

      Unser Ziel ist ein Rastplatz mit Sauna auf etwa 800 Metern und je höher wir uns die Passstraße hinaufschieben, desto frostiger wirkt die Umgebung. Im letzten Abendlicht erreichen wir den Gipfeltunnel. Für seine fast sechs Kilometer brauchen wir noch eine gute halbe Stunde. Als wir ihn verlassen, weht uns ein Winterwind entgegen, den wir in dieser Art schon seit zwei Jahren nicht erlebt haben. Wir tauchen in eine malerisch Winternacht ein: Es ist bereits stockfinster und es herrschen Minusgrade, aber die Landschaft verbirgt sich unter einer einer dichten Schneedecke, die mit den Sternen um die Wette glitzert. Ungläubig werfen wir ein paar Schneebälle auf die nächstbesten Straßenschilder, bevor uns im Stehen zu kalt wird.

      Es sind dann nur noch zwei Kurven bis zum Rastplatz, die wir bergab allerdings recht vorsichtig fahren, da die Wege anfangen, zu frieren. Dort angekommen fragen wir, ob wir unter dem Vordach mit etwas Windschutz zelten können. Der freundliche Angestellte macht uns aber klar, dass es zu kalt zum Zelten sei und schließt uns kurzentschlossen den Ruheraum auf, in dem wir unsere Isomatten zwischen Sofas und Massagesesseln im Warmen ausrollen dürfen - Geld möchte er keines. Uns macht diese Menschlichkeit und Großzügigkeit ein warmes Gefühl im Herzen - nur bis in die Fingerspitzen reicht es nicht ganz. Und so lassen wir den Tag in den heißen Becken des Onsens ausklingen - natürlich jeder in seinem eigenen, denn wie in allen Onsens sind Männer- und Frauenbereich identisch, aber durch eine hohe Mauer voneinander getrennt.

      Der nächste Tag führt uns auf der anderen Seite wieder hinab ins Tal. Kaum haben wir den Schnee hinter uns gelassen, nehmen wir Bewegungen im Bambus wahr: Es handelt sich um eine Affenbande, die sich offenbar durch Hüpfen warm hält. Der Japanmakak, auch Schneeaffe genannt, ist der am nördlichsten lebende Affe der Welt. Wir fühlen uns ihm gleich verbunden, denn wenn es ihm trotz dickem Fell mal zu kalt wird, wärmt er sich tatsächlich ebenfalls gerne in heißen Quellen.

      Weiter fahren wir lange auf menschenleeren Nebenstraßen, bis wir plötzlich in einen Ort kommen, in dem erstaunlich viele Autos parken. Eine Frau kommt mit uns ins Gespräch und erklärt, dass hier gleich eine Party stattfinden wird. Um 10 Uhr morgens ist das wohl eher auf ihre Englischkenntnisse, als auf eine lokale Tradition zurückzuführen. Die Party besteht dann daraus, dass aus einem Fenster im Rathaus Reiskuchen und andere Süßigkeiten in die Menschenmenge geworfen werden. Erst sind Kindergartenkinder und Grundschüler:innen dran, dann Oberschüler:innen und nach einiger Zeit dürfen auch die Erwachsenen die guten Gaben sammeln. Auch wir bringen uns in Position und fangen alles, was aus den Fenstern in unsere Richtung geflogen kommt - alles Gute kommt diese Woche von oben.
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    • Day 356

      Ino - Restauration d'un vieux cric

      May 2, 2019 in Japan ⋅ ⛅ 20 °C

      J’ai essayé de faire la même chose que sur cette vidéo : https://youtu.be/_nF4bT6p450
      Pas assez de temps pour refaire la peinture , dommage

    You might also know this place by the following names:

    Ino-chō, Ino-cho, いの町

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