Heute haben wir ein weiteres Highlight unserer Reise. Wir fahren mit einem Zug, dem Saphir Odoroko, einem Luxuszug, die Küste der Izu Halbinsel entlang. Das Wetter könnte nicht besser sein, blauer Himmel und Sonnenschein. Zunächst schauen wir uns auf halbem Weg in den Süden den Mount Omuro an. Er ist ein Zeugnis des vulkanischen Erbes Japans. Dieser perfekt kegelförmige, ruhende Vulkan, erhebt sich 580 m über den Meeresspiegel. Seine charakteristische umgekehrte Schüsselform mit einem Kraterdurchmesser von etwa 300 Metern macht ihn zu einer markanten Landmarke in der Region.
Um das empfindliche Ökosystem des Berges zu schützen, ist es strengstens verboten, den Mount Omuro zu besteigen. Stattdessen können Besucher eine Fahrt mit dem Sessellift auf den Mount Omuro genießen.
Er wird seit dem Altertum als heiliger Berg verehrt. Die Anwesenheit des Sengen-Schreins und verschiedener buddhistischer Statuen auf dem Berg zeugt von seiner spirituellen Bedeutung. Im Volksglauben wird der Berg mit den Gottheiten der Berge, der Meere und des Krieges in Verbindung gebracht, und er wird häufig für Gebete im Zusammenhang mit sicheren Geburten und erfolgreichen Eheschließungen besucht.
Eines der spektakulärsten Ereignisse im Zusammenhang mit dem Berg Omuro ist das jährliche Yamayaki-Fest. Bei dieser 700 Jahre alten Tradition wird die Grasdecke des Berges abgebrannt,
Weiter geht es mit dem Zug nach Izukuyu Shimoda an der Südspitze gelegen.
Shimoda ist ein kleines Städtchen, woran der Zahn der Zeit schon genagt hat. Etwas weiter im Süden liegen traumhafte Strände, auch Tauchen ist möglich.
Am Nachmittag startet unser Luxuszug nach Tokyo, der Saphir Odoroko. Die Sitze der ersten Klasse lassen sich komplett um ihre Längsachse drehen und etwas in eine liegende Position verstellen. So kann man entspannt aus dem Fenster schauen und die wundervolle Küstenlinie betrachten. Man ist komplett vom Nachbarn abgeschottet. Nach knapp 3 Stunden erreichen wir Tokyo Station. Täglich nutzen ca. 1 Millionen Passagiere den Bahnhof. Zahlreiche Einkaufszentren befinden sich auf verschiedenen Ebenen. Insgesamt sind die Passagen rund 20 km lang und zählen mehr als 1000 Läden, die jährlich einen geschätzten Umsatz von etwa 100 Milliarden Yen erwirtschaften.Read more