Japan
Kuwana

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Travelers at this place
    • Day 54

      Dracula im Vergnügungspark

      October 4, 2019 in Japan ⋅ ⛅ 26 °C

      Als wir am Dienstag unsere Rucksäcke schulterten, fühlten sie sich zunächst wirklich leichter an, als noch das Mal bevor wir Ballast loswurden. Lange hielt das Gefühl jedoch nicht an, denn nach 10 Minuten fühlte ich mich wieder an meiner Körperlichen Grenze und mit wackeligen Knien und Schweiss der zwischen den Schulterblättern hinunterläuft kann es schon mal passieren, dass ich ein (ganz kleines) bisschen zickig werde. Aber da muss Alex mit mir durch.
      Wir hatten geplant den Shinkansen Hakari nach Nagoya zu nehmen, dass ist einer der schnellsten Züge der Welt. Wie alles in Japan, ist auch das Zugsystem perfekt durch organisiert und es ist auf Anhieb klar ersichtlich wo man Einzusteigen, wo Auszusteigen oder wo zu warten hat. Während die Landschaft bei rund 280km/h an uns vorbei zog, haben wir nebst unseren üblichen Sandwichs aus dem Lawson Shop auch noch eine Bentobox zum Zmorge gegessen.

      Wir hatten das MyStays in Ngoya gebucht, wo wir sogar nur noch 13m2 zur Verfügung hatten. Da wir nur 3 Nächte dort waren, war es in Ordnung, dass immer nur eine Person im Zimmer stehen konnte und die andere entweder im Bett oder im Klo sein musste. Nagoya selbst ist auch nicht unbedingt das typische Reiseziel in Japan. Es gibt zwar das Schloss mit einer hübschen Anlage dazu und eine recht typisch japanische Einkaufsstrasse, aber abgesehen von unserem Geheimtipp war es das dann eigentlich schon.

      Zu unserem Geheimtipp, der dieses Mal auch wirklich einer ist: Ich bin mir sicher, fast jede Person hatte als Kind einmal davon geträumt wie es wohl wäre einen Vergnügungspark für sich alleine zu haben, oder zumindest bei keiner Bahn anstehen zu müssen und genau diesen Traum haben wir uns erfüllt. In der Nähe von Nagoya gibt es das Nagashima Resort, eine Anlage mit einem Outlet, einem Wasserpark, einer Spa Landschaft und tadaaaaa einem Vergnügungspark. Speziell bei Touristen ist dieser kaum bekannt, was ziemlich sicher auch daran liegt, dass kaum Informationen auf Englisch zu finden sind. Davon haben wir uns aber nicht aufhalten lassen und uns dem sehr komplizierten Anfahrtsweg, mit 3 Mal Umsteigen, gestellt. Als wir den Park erreichten, 1 Stunde vor Öffnung da die Anfahrt sonst noch komplizierter geworden wäre, fanden wir es aber schon ein wenig seltsam, dass alles wie ausgestorben wirkte. Wir haben dann die Wartezeit mit dem Essen unserer (einmal mehr) Lawson Sandwiches und einem kurzen Videochat mit meiner Schwester überbrückt, aber selbst kurz vor Eröffnung waren es nicht mehr als 10 Personen die am Ticketschalter am Warten waren. Einen ganzen Park für uns, wir konnten es kaum glauben und hatten immer ein wenig Angst, dass wir am falschen Eingang standen. Dies war dann glücklicherweise doch nicht der Fall und wir konnten um 9.00 Uhr unsere Tickets erwerben. So dass wäre geschafft gewesen, nun galt es noch eine Lösung für das Problem mit Alex seinem Tattoo (ein Heartagram im Nacken) zu finden, denn was wir vorher nicht gewusst hatten war, dass es Menschen mit Tattoos nicht gestattet ist den Park zu betreten. Upppsss! Da Japan sehr strikt ist, was die Einhaltung von Regeln betrifft und das Verbotsschild ganz gross an mehreren Stellen platziert war, mussten wir schnell kreativ werden. Bis zum ersten Souvenir Shop hatte er sich einfach sein Jäckli um die Schulter gelegt und dort hat er sich ein Spiderman Schweiss Tüchlein gekauft, wie sie in Japan ganz oft um den Hals gelegt werden. Der Versuch scheiterte jedoch sehr schnell, da das Tattoo immer noch zwischen T-Shirt und Schweiss Tuch immer noch zu sehen war. So blieb ihm keine andere Lösung, als das Vampir Cape in Kindergrösse zu kaufen. So kam es dazu, dass Alex den ganzen Tag wie Dracula durch den Vergnügungspark stolzierte und auch so manchen Blick auf sich zog.

      Der Park an sich hatte wirklich unglaubliche Attraktionen, Die Achterbahnen waren so unglaublich crazy, zB. Die Steel Dragon 2000 Achterbahn war über 90Meter hoch und hatte eine Geschwindigkeit von 153km/h wohingegen der berühmte Silverstar aus dem Europa Park nur 73Meter misst und nur 127km/h schnell ist. Die Loopings waren so krasse, dass ich teilweise nur noch schwarz vor Augen hatte und danach jeweils am ganzen Körper gezittert habe. Bei der Acrobat war man dann wieder auf dem Bauch fliegend unterwegs für den extra Kick und bei der grünen Bahn wurde man zusätzlich in einem rasanten Tempo um die eigene Achse geschleudert. Das Ganze war komplett ohne einmal in einer Warteschlange stehen zu müssen, einfach unglaublich! Leider wurde mir das dann auch ein wenig zum Verhängnis, denn keine Warteschlange bedeutet auch, keine Pause für den Körper und so habe ich ziemlich schnell bemerkt, dass ich das Ganze nicht mehr so gut vertrage wie als ich noch „jünger“ war. Der „Giant Frisbee“ war schlussendlich mein Todesschuss. Dieser funktionierte wie ein riesengrosses Pendel, das mit einer gewaltigen Kraft eine rotierende Scheibe hin und her schwingt. Ich glaube einmal hätte ich es wahrscheinlich noch ausgehalten, aber wir waren gleich zweimal nach einander auf der Bahn. Danach war mir so schlecht und ich hatte so Kopfschmerzen, dass ich den ganzen restlichen Tag auf keine Bahn mehr konnte und nur noch gejammert habe.

      Alex hat das ganze ganz locker genommen und hat die anderen Bahnen ohne mich gemacht. Bei der einen Bahn hat er eine Gruppe Jungs, welche meinten er sei wegen Halloween verkleidet, geschockt in dem er ihnen gezeigt hat, dass er das Cape nur wegen dem Tattoo trägt. Die wollten dann nicht mehr mit ihm reden ;-) Zum Abschluss ging es noch durch das Gruselkabinet, dieses war so alt und so schlecht gemacht, dass es schon fast wieder gruselig war. Lustiger weise, gab es für den Rückweg einen direkten Bus in die Stadt und so mussten wir nur einmal umsteigen bis wir wieder in unser Hotel kamen. Also Alles in Allem würden wir diesen Park wirklich jedem Adrenalin Junkie ans Herz legen, denn abgesehen vom „Grotten schlechtem“ Essen, war der Park wirklich der Hammer und wir hatten einen Riesen Spass.
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    • Day 42

      Nabana no Sato - Lichtermeer

      April 11, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 17 °C

      Am Abend trafen wir nach der langen Autofahrt beim Nabana no Sato ein.

      Eine wunderschöne Parkanlage mit mehreren Seen, Bäumen und verschiedensten Blumen, welche sich abends in ein Lichtermeer verwandelt.
      Traumhaft schön anzusehen und überall mit passender Musik inszeniert.
      Am Ende gab es noch ein riesiges Lichterschiff mit verschiedenen Animationen.
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    You might also know this place by the following names:

    Kuwana-shi, Kuwana, 桑名市

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