Nishiusuki-gun

Heute war eine Bus-Tour angesagt. Wir hatten lange überlegt, ob wir ein, zwei Tage ein Auto mieten wollen aber hatten uns dagegen entschieden, da man dann auch noch eine Übersetzung beantragen müsste (mit dem griechischen Führerschein witzigerweise nicht…) und das auch noch mal kosten wären etc.

Naja. Um 6Uhr klingelte der Wecker und um 7:50Uhr waren wir am Bus. Nur das es kein normaler Reisebus (wie auf den Bildern gezeigt) war sondern ein Minibus für vielleicht 10 Leute in dem nur noch ganz hinten ein paar gequetschte Plätze frei waren. Als ich mich reinsetze war mir sofort klar das ich darin keine 6h Fahrt überstehen würde, und mein Freund mit 2m auch nicht unbedingt… wir sind also aus dem Bus raus und wollten das ganze sogar ganz absagen und drauf hoffen das wir unser Geld wieder bekommen. Ich wusste einfach das mir darin sonst schlecht geworden wäre und ich hab auch direkt richtig Herzklopfen bekommen als ich in dem kleinen Bus war.

Zum Glück konnten wir dann doch noch in einen der größeren Busse. Dann ging es auch direkt los mit 2 Stunden Stau… unser erstes Ziel erreichten wir verspätet: der Kamishikimi Kumanoimasu Schrein war ein kleiner Schrein mitten im Wald, den man über eine Vielzahl von Treppen erreichen konnte. Die Stimmung war so magisch und ruhig dort, obwohl wir mit einer Reisegruppe da waren. Am “Gipfel” des Schreins befand sich ein Felsen, in dem ein tunnelartiges Loch zu sehen war. Geschichten besagen, das dort ein Demon rausgekommen ist. Leider konnten wir nur 30 Minuten bleiben und es ging mit dem Bus weiter.

Wir gingen in einem Restaurant essen und konnten dort unser Fleisch anbraten und es gab noch viele Beilagen. Das Essen war im Preis inbegriffen und auch lecker.

Dann ging es zur Takachicho Schlucht. Dies ist ein sehr bekannter Sightseeing Spot in Kyushu. Man kann ein Boot mieten und durch eine Schlucht umgeben von Wasserfällen. Allerdings muss man die Boote im Voraus reservieren und der Preis ist von 15€ auf ca. 30€ pro halbe Stunde gestiegen. Das war es uns nicht wert und hätte durch den Stau eh nicht geklappt…

Wir konnten hier länger bleiben, aber außer die Bootsfahrer dabei zu beobachten wie sie ineinander krachten konnte man nicht so viel machen.

Zum Glück ging es dann auch zu unserem letzten Ziel, den Amanoiwato Schrein. Hier findet man nach einer kurzen Wanderung ein Tori Gate und einen Schrein in einem Tunnel. Es sah richtig schön aus und war nicht voll, da wir recht spät da waren.

Dort hatten wir auch mehr als genug Zeit. Die Tour war übrigens auf Chinesisch und der Leiter konnte kein Englisch. Wir verständigten uns irgendwie mit Apps und meinem Duolingo-Japanisch (ich kann zwar nicht so viel sprechen aber ich verstehe immer wieder was und das freut mich voll).

Nach einem Snack vom Supermarkt ging es dann auch langsam nach Hakata. Wieder mit Verspätungen. Bitte erinnert mich nächstes mal an diese Geschichte wenn ich wieder eine Busreise buchen will. Hätten wir uns doch lieber ein Auto gemietet oder einfach etwas anderes gemacht. Der Tag fühlte sich irgendwie nicht so voll an wie die restlichen dadurch das wir fast nur im Bus saßen.Read more