Japan
Shiomi Unga

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Travelers at this place
    • Day 192

      Die ersten Tage in Tokio

      November 1, 2019 in Japan ⋅ ☀️ 20 °C

      Die ersten Tage in Tokio sind um und es ist immer noch sehr merkwürdig. So viele neue Eindrücke, so viele neue Menschen,...
      Um ein paar Leute aus dem Share House kennenzulernen gehts für uns schon direkt am ersten Abend (Halloween) mit einer kleinen Gruppe nach Shibuya. Shibuya ist ein Stadtteil Tokios und berühmt für seine große Kreuzung. Hier stehen jeden Tag viele Leute und warten auf das grüne Licht der Ampel um die Kreuzung zu überqueren. Aber Halloween toppt alles. Riesige Menschenmasssen die sich an der Kreuzung, auf der Kreuzung und in allen anderen angrenzenden Straßen tümmeln. Man kann sich nicht um die eigene Achse drehen- da schubst dich einer, da tritt dir jemand auf den Fuß...
      Die einzige Möglichkeit unverletzt durchzukommen ist dem Strom zu folgen. Ich frage mich schnell was der Sinn des Ganzen ist?
      Es gibt nicht mal eine Parade oder so... man läuft einfach nur mit den Massen an Leuten mit und macht Fotos mit kostümierten Japanern. Ich glaube intern gibt es einen Wettbewerb wer die meisten Fotos bekommt. Wirklich einen Reiz daran erkennen kann ich nicht... es sind einfach nur unglaublich viele Menschen die sich an einem Ort tummeln und durch die Gegend laufen. Nun ja gut, man muss ja auch nicht alles verstehen. So viel Spaß wie die anderen Deutschen aus dem Share House hatte ich daher nicht... sich über Japaner lustig zu machen beschreibt jetzt nichr gerade meine Definition von Spaß. Aber hey ich war dabei!
      Am Freitag lassen Basti und ich es ruhiger angehen und erkunden Tokio ein wenig zu Fuß. Dabei passieren wir viele Parks, dir sehr schön sind und manche Bäume sogar auch etwas herbstlich aussehen. Ansonsten wirkt alles sehr trist und grau- die Hausfassenden sehen tagsüber total hässlich aus und allgemein ist es nicht besonders schön.
      Wir laufen bis zum Park vor dem Palast ( den Leuten nach zu urteilen eine wichtige Sehenswürdigkeit in Tokio) und schießen Fotos von der “berühmten“ Brücke. In den Palast hinein können wir nicht mehr, da er schon geschlossen war.
      Zufällig laufen wir dann am Sports Square vorbei, wo riesige Leinwände für Public Viewing aufgebaut sind. Die Rugby-Weltmeisterschaft, die in Japan stattfindet, kann man darauf verfolgen.
      Ein schöner Anblick Tokios bietet sich uns dann auf dem Rückweg. Mit dem,durch die untergehende Sonne, rotgefärbtem Himmel im Hintergrund und den Lichtern in den Gebäuden hat die Stadt plötzlich einen ganz anderen Flair. Sehr schön anzuschauen!

      Am Samstag gehen wir mit ein paar Leuten aus dem Share House zum Deutschfest. Das Fest wurde von der deutschen Botschaft in Japan organisiert. Es ist ganz nett- viele Firmen aus Deutschland (Vorwerk, Schleich, die Sendung mit der Maus, Haribo) haben eigene Zelte und machen Werbung. Natürlich gibt es auch deutsches Essen und deutsches Bier. Auch deutsches Brot gibt es im Angebot.
      Es ist alles sehr verlockend aber viieel zu teuer. Das können wir uns nicht leisten.
      Nach dem kleinen gemeinsamen Ausflug teilt sich die Gruppe, da einige zum Rugby-Finale wollen und andere nicht.
      Wenn schon mal eine Weltmeisterschaft in Japan ist und man zufällig da ist, ist es ja fast ein Muss sich das Finale anzuschauen. Leider war beim Public Viewing schon alles voll- wir haben nur Rücken und etwas grün gesehen. Eigentlich wollten wir dann in eine Bar und da weiterschauen aber bis wir im Kneipenviertel ankamen war das Spiel schon vorbei (Südafrika hat gewonnen).
      So haben wir also nur noch eine Kleinigkeit gegessen und sind noch etwas durch Shibuya gelaufen, bevor es wieder zurück ins Share House ging!
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    • Day 245

      Weihnachten, letzte Arbeitswoche und Co

      December 24, 2019 in Japan ⋅ ☀️ 11 °C

      Weihnachten steht vor der Tür, die letzte Woche Prakrikum begonnen und die Japan-Zeit neigt sich langsam dem Ende zu.
      Die letzten Wochen vergingen wirklich mal im Flug.
      In den letzten Wochen im Praktikum gab es einen sehr positiven Umschwung und die Kinder hatten richtig Lust mit mir zu spielen. Immer wenn ich kam, riefen ein paar Kinder erfreut meinen Namen aus und wollten direkt mit mir spielen. Wenn wir raus auf den Sportplatz gingen konnte ich mich gar nicht mehr retten vor Kindern die mit mir spielen wollten: verstecken, fangen oder auch Schaukel anschucken- für alles wurde ich gebraucht. Wir hatten gemeinsam super viel Spaß :). Vor allem die Kids hats gefreut, dass ich so langsam war und sie fast nie fangen konnte. An Weihnachten gab es eine kleine Weihnachtsfeier mit ein paar Spielen und die Afterschool-Kids haben Geschenke bekommen. Es gab zwei 3D-Puzzles (die waren sehr schwer, ich brauchte 2 Tage um eines davon fertig zu bekommen) und zwei Kuscheltiere (ein Hund und ein Hai). Mit den Kuscheltieren wurde aber umgegangen , das hat mir schon beim Zusehen weh getan. Sie wurden durch die Gegend geschmissen, am Schwanz gezogen,...
      Aber die Kinder hatten Spaß dabei und das ist die Hauptsache.
      Am Heilig Abend wurde im Share House ein wahres Festmahl hergerichtet. Simon und Markus haben sich den halben Tag in die Küche gestellt und gekocht, Spätzle geschabt oder Gemüse geschnippelt. Es gab zur Vor-Vorspeise Salat, zur Vorspeise Kürbissuppe ( die dann eher als Soße für die Spätzle benutzt wurde), als Hauptspeise gab es eine Art Fleischfondue mit Spätzle und zum Nachtisch Obstsalat mit Pudding und Oreokeks-Topping. Mann oh Mann waren wir alle satt danach. Während des Essens wars eine echt tolle Runde mit 12 Leuten ( eine 4er Gruppe hatte schon am 23. vorgekocht (Crepes, Curry, Bananenchips) wo wir dann auch noch mitessen durften), haben viel gelacht und Wein getrunken.
      Nach dem Essen hat sich dann aber leider alles schnell aufgelöst: manche hatten Kopfschmerzen, manche waren müde und haben sich schon schlafen gelegt...
      Ganz schön schade, da es auch das einzig weihnachtliche für uns dieses Jahr war. Die zwei Feiertage danach mussten wir nämlich wieder arbeiten. Am 26. Dezember hatten wir abends dann bei ein paar Kollegen der NPO Afterschool einen Vortrag über Erziehung und Afterschools in Deutschland. Zum Glück kam nie eine wirkliche Vortragssituation auf, denn es war nur eine kleine Plauderrunde. Wir saßen an zwei runden Tischen, tranken Alkohol, aßen währendessen die ganze Zeit und redeten und diskutieren einfach nur. Irgendwie ganz cool und echt entspannt :). Tatsächlich haben die Teilnehmenden auch viel Interesse gezeigt, viele interessante Fragen gestellt und am Ende auch recht viel für ihre Arbeit in der Afterschool mitgenommen. Am Ende wirkten wir selbst richtig professionell und fühlten uns als Experten. Leider waren von unseren Gakudos kaum Leute da, das war etwas schade. Und sehen, ob und wie sie ein paar Ideen von uns umsetzen können wir nun auch nicht mehr.
      Ein Tag später war dann auch schon der letzte Arbeitstag gekommen. Da Freitag war ging es für mich schon um 12 mit dem Mittagessen der Kinder los. Während des Essens waren die Kinder plötzlich so interessiert daran, mir Fragen zu stellen und bemühten sich auch diese auf Englisch zu stellen. Da war ich schon etwas stolz auf meine Kiddies!
      Weiter ging es dann mit einer kleinen Abschiedsparty für mich. Wir spielten draußen zwei Fangspiele und machten noch etwas Quatsch auf der Rutsche. Zum Abschluss durfte ich mit den Kindern Snacks essen und habe noch ein paar süße Geschenke bekommen: ein plakat mit nachrichten von den Kindern, Origami und viel gemalte Bilder. Soo süß- ich musste echt aufpassen keine Tränen zu vergießen.
      Ja und dann war Putzen angesagt, weil nächste Woche die Afterschool Ferien hat. Plitzsauber war es nicht aber es hat den Japanern gereicht :)
      Und dann war der Moment des Abschieds gekommen: das letzte Kind wurde abgeholt und für mich war damit die Arbeit beendet. Eine schöne Zeit, ein tolles Praktikum mit wundervollen Kindern und Kollegen ist nun also zuende. Ich hätte niemals gedacht, dass es mir so schnell gelingt in das Land, die Sprache und Kultur einzutauchen. Die ersten vier bis fünf Wochen waren auch echt schwierig aber dann hats irgendwie Klick gemacht und ich konnte die letzten Wochen nur noch genießen. Mir fehlen die Kinder jetzt schon. Ich habe sie in dieser kurzen Zeit so lieb gewonnen und habe gerne mit ihnen gespielt. Doch wie heißt es immer so schön: man soll aufhören wenn es am Schönsten ist! Daran habe ich mich gehalten.
      Jetzt beginnt das Reisen wieder, worauf ich mich auch schon etwas freue. Neue Länder entdecken, neue und alte Leute treffen,...
      Bin mal gespannt was uns in Südamerika erwartet!
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    • Day 191

      Tokio

      October 31, 2019 in Japan ⋅ ☁️ 20 °C

      Goodbye Indonesia-hello Japan!
      Das nächste große Abenteuer unserer Reise startet also heute. Irgendwie noch so surreal aber doch auch sehr real. Wir fliegen jetzt in ein Land in dem wir nun nicht einfach nur durchreisen sondern wo wir arbeiten und Land und Leute etwas näher kennenlernen wollen (gut im Grunde genommen hauptsächlich Basti, da ich (bisher?) nicht der größte Japan-Fan bin).
      Ein Alltagsleben werden wir haben und eine Unterkunft/ ein Bett das wir für 2 Monate unser “Eigentum“ nennen können. Es gibt Schränke, in die man seine Klamotten einräumen und den Rucksack daher einfach mal zur Seite legen kann.
      Schöne Vorstellung!

      Ganz so schön ist die Realität dann doch nichg. Im Share-House angekommen bekommen wir unsere Zimmer zugewiesen (dass wir in unterschiedlichen Zimmern schlafen war uns bewusst, dass sie 2 Stockwerke voneinander getrennt sind nicht). Ich bin in einem 8er Schlafsaal und Basti in einem 6er.
      Die Betten haben keine Abdeckung, sind alle offen und für jeden einsichtig. Privatsphäre im Zimmer ist also schon mal gleich null.
      Im Share House wohnen so um die 60 Leute davon sind bestimmt 50 aus Deutschland.
      Bist du in Japan und das einzigste was du die ganze Zeit hörst ist Deutsch- ganz schön verrückt! International ist es hier also nicht besonders.
      Da wir in unterschiedlichen Stockwerken wohnen müssten wir auch theoretisch in zwei unterschiedlichen Küchen kochen- jeder einzeln und alleine... (das machen wir natürlich nicht, trotzdem ist es ganz schön blöd,mein Geschirr immer hochzuschleppen um oben zu essen und es dann wieder unten in meinem Schrank zu verstauen). Bei 60 Leuten ist natürlich auch immer etwas los und so hast du im ganzen Haus eigentlich keine Privatsphäre- außer vielleicht im Telefonzimmer. Daran muss ich mich erstmal gewöhnen ( ich meine 2-3 Nächte geht das ja schon mal aber 2 Monate?)

      Alles ist noch super neu und ungewohnt. Das Gefühl für eine bestimmte Zeit nicht mehr auf Reisen zu sein ist irgendwie auch noch ganz merkwürdig. Das Wissen hier jetzt 2 Monate zu wohnen wirkt für mich eher noch sehr beklemmend und macht mir auch etwas Angst!
      Wird es mir in Japan troztdem gefallen?
      Kann ich mich auf Kultur und Sprache einlassen?
      Komme ich auf Arbeit gut zurecht? Genüge ich?

      Immerhin gibt es jetzt eine feste Postanschrift :) also falls mir jemand etwas schicken möchte... :)
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    You might also know this place by the following names:

    Shiomi Unga, 潮見運河

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