Japan
Teshikaga-chō

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Travelers at this place
    • Day 24

      Kussharo no1

      October 15, 2023 in Japan ⋅ ⛅ 18 °C

      Heute mal wenig Bilder und viel Text🤷

      Die Zugfahrt überraschte mich, der Zug bestand nur aus einer Komposition. Ein Waggon, an beiden Enden ein Führerstand. Das ganze betrieben durch Diesel.
      Um 14:14 ging die Reise los, der Zug war gut gefüllt. Es ging nach Teshikaga, ein Ort in der Nähe vom Kussharo-See. Die Fahrt gleichte mehr einer Touristenausfahrt wie einer regulären Zugfahrt. Schon 15 Minuten nach dem Start wurde es sehr ländlich. Wälder, Flüsse und grüne Ebenen. Mir war bewusst, dass hier oben die Tierwelt sehr eindrücklich sein soll. Im Zug konnte man sich frei bewegen, so konnte man sich neben den Zugführer stellen und direkt vorne aus dem Zug schauen. An beiden Enden. So stand ich meistens am Ende des Zugs und schaute nach draussen. Das Wetter war leicht bewölkt.
      Ich konnte von ganz hinten, durch den kompletten Zug, beobachten was vor dem Zug geschah. Ich schaute nicht schlecht, als auf einmal 10 Rehe (oder Hirsche?) über die Gleise hüpften. Der Zug fuhr sehr langsam, ich vermute, dass der Lokführer genau weiss, wo man mit Tieren rechnen muss. So fuhren wir die guten 1.5 Stunden durch das eindrückliche Gelände. Wenn man sich umschaute sah man oft Rehe oder Hirsche herumstehen am grasen, oder aber auch Füchse die sich versteckten sobald sie den Zug hörten. Eine sehr schöne Zufahrt.
      Wir hielten ca. 3-5mal an ganz kleinen Bahnhöfen an, wo gut ausgerüstete Asiaten aussteigen. Ich denke, dass man von dort aus schöne Wanderungen machen kann, und danach an einem anderen Bahnhof den Zug zurück nach Kushiro, oder Shari nimmt.
      So leerte sich der Zug nach ein paar Stationen.
      In Teshikaga angekommen erwartete mich ein verschlafener Ort. Eine kleine Kreuzung vor dem Bahnhof. Ich war der Einzige der ausgestiegen ist. Ich wusste, dass ich einen Bus zu meinem Hostel nehmen könnte. Unterwegs im Zug hatte ich aber noch die gloriose Idee, meinem Gastgeber eine Nachricht zu schreiben, ob er mich kurz abholen könnte. Währendem ich am Bahnhof wartete meldete er sich, dass er in 15 Minuten bei mir sei. So wartete ich im Bahnhofshäuschen. Dort entdeckte ich zum zweiten Mal etwas sehr Neues. Stempel! Schon in Kushiro hatte ich am Bahnhof einen Tisch mit einem Stempelkissen und einem etwa 5-10cm runden Stempel gesehen. Da ich Zeit hatte schaute ich mir das mal genauer an. Ich weiss bis heute nicht, was genau der Sinn dahinter ist, aber ich finde die Idee echt super. Der Stempel hat einen Bezug zu dem Ort, bzw. der Region. Und natürlich auch ist das Motiv supercool gemacht. So holte ich schnell mein Notizheft aus dem Rucksack und stempelte mir einen. Ich finde das ein mega coole Art ein Souvenir mitzunehmen. Anstatt irgendwas zu kaufen, was man dann rumschleppen muss, hat man ein Buch, wo man die ganzen Stempel sammeln kann. Wie simpel!
      Mein Gastgeber kam auf den Bahnhofsplatz gefahren, stieg aus, fragt mich ob ich Till-san bin, und schon waren wir unterwegs. In seinem Mazda war in der Mitte ein Bildschirm, auf dem ein Konzert lief. 4-5 Mädels, die singen und sich ausgiebig mit ihren Fans unterhalten. In einer riesigen Konzerthalle. Ich denke mal, dass dies eine bekannte J-Pop Band ist. Was ich lustig fand, sie Mädels redeten von der Bühne aus ca. 5 Minuten mit Fans aus der ersten Reihe. Habe ich so noch nie bei uns erlebt. Auch dass der Gastgeber, ein ca. 50 Jähriger Japaner mit längeren Blonden Haaren ein Konzert von geschätzt 20-Jährigen Sängerinnen anhört ist bisschen komisch. Komisch für mich. Naja, andere Länder, andere Sitten.
      Im Hostel angekommen bezahlte ich erstmal meinen Aufenthalt. Da ich sehr weit auf dem Land bin, und ich gelesen habe, dass es hier supergutes Essen gibt, habe ich mit Frühstück und Abendessen gebucht.
      Es war mittlerweile gegen 16:00, die Sonne ging gegen 16:20-16:30 unter. Ich wusste, dass es in der Nähe am See einen Natur-Onsen gab. So packte ich meine Sachen, und wanderte los. In der Ferne sah ich viele Rehe, die um die Wälder rumstanden und wahrscheinlich grasten. Als ich unterwegs war startete der Sonnenuntergang. Es war immer noch leicht bewölkt. Der ganze Himmel war feuerrot. Ein apokalyptischer Moment! Aber natürlich war ich zu spät, um brauchbare Fotos zu machen. Eines kann man so halbwegs brauchen (das in diesem Post). Am Onsen angekommen fand ich zwei, ca. 5 mal 3 Meter grosse Becken vor. Der Rand war aus grossen runden Steinen gebaut, und in der Mitte, als Trennung zwischen Mann und Frau, 2 Meter hohe Steine. Jeweils eine kleine Hütte, wo man sich auszieht, und die Sachen verstauen kann. Ich war nicht allein. Es waren noch ein paar andere Männer im Wasser. Wie immer, Splitter Faser nackt. So zog ich mich aus und lief langsam ins Becken. Es ist unerwünscht, wenn man grosse Wellen schlägt. Das Wasser war sehr heiss, aber nach ein paar Minuten angenehm. Zirka 15 Minuten später kam ein weiterer Mann dazu, und ich bemerkte, wieso mich die anderen Gäste beim Hineingehen komisch angeschaut haben. Am Eingang zum Becken liegt eine Kelle, mit der man sich vorher kurz, mit dem Wasser aus dem Onsen, sauber macht. Das hatte ich natürlich vergessen. Naja, kann passieren.
      Nach 45 Minuten machte ich mich auf den Weg zum Hostel. Ich wusste, dass man überall mit Bären rechnen muss, daher habe ich über mein Handy Musik gehört. Die Strasse war stockdunkel, und es war recht kalt.
      Im Hostel angekommen roch es schon lecker nach Abendbrot. Der Besitzer, der auch der Koch ist, zeigte mir, wo ich mich hinsetzen kann. Anna, eine 30-jährige Französin sitzt schon am Tisch und war am Essen. Ich bekam schnell mein Abendbrot und es bestätigte sich, dass der Koch was kann. Einzelne kleine Schalen mit sehr lecker riechendem und aussehendem Essen. Was für eine gute Entscheidung hier ein Zimmer gebucht zu haben. Anna und ich sprachen noch viel über unserem Trip. Wir stellten fest, dass wir in zwei Tagen an den gleichen Ort fahren werden.
      Mittlerweile war auch ein älteres Pärchen eingetrudelt, es war mittlerweile sicher schon gegen 20 Uhr. Szilvia und Charlie aus Budapest. Sie reisen für einen Monat durch Japan und haben auf Hokkaido einen Mietwagen. Szilvia war sehr gesprächig und es hat sich eine lustige Diskussion entwickelt. So liess ich sie wissen, dass ich morgen gerne mit ihnen die Gegend erkunden würde. Beide waren sofort bereit mich mitzunehmen. Da ich wirklich auf dem Land angekommen war, war ich sehr froh eine Mitfahrgelegenheit gefunden zu haben.
      So ging es gegen 22:00 in Richtung Dusche, das Wasser im Onsen war nicht sonderlich sauber und Seife darf man dort nicht verwenden. Daher duschte ich ausgiebig im privaten Sento und machte mich gegen 23:00 bettfertig.

      Grüsse
      Till
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    • Day 15

      Day 15 Lake Akan

      July 7, 2023 in Japan ⋅ ⛅ 23 °C

      A 6am start for Ottie and I going for a walk along the lakeside... Then getting out and exploring the national park - the caldera Lake Mashu (no rivers flowing in or out) and the transparent Lake Kussharo with associated ice-cream stops! Visited the Mountain Io with more eggy steam eruptions and other fun coffee stops.Read more

    • Day 25

      Kussharo no2

      October 16, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 17 °C

      Um 07:00 ging ich mit meiner Kamera vor das Hostel, und schaute mich um, ob es war schönes zu fotografieren gibt. Leider war kein Bär oder Reh in Sicht. Charlie und Szilvia waren schon früh unterwegs und kamen mit ihrem Auto im Hostel an. Charlie gut ausgerüstet mit einer grossen Nikon Kamera, ich hatte meine in der Hand. Es stellte sich heraus, dass er ein leidenschaftlicher Landschaftsfotograf ist. Das trifft sich gut dachte ich mir. Sofort hatten wir ein weiteres Thema, worüber man sich ausgiebig unterhalten kann.

      Gegen 08:00 gab es Frühstück. Wieder mal superlecker. Sogar zwei grosse Stückchen Lachs, und allerlei anderes. Natürlich isst man hier salzig zu frühstück. Ich habe nie gesehen, dass die Japaner süss frühstücken. Ich ass mein Frühstück, packte meine Ausrüstung zusammen und traf die beiden Ungaren in Gemeinschaftsraum. Ab ins Auto, und los gings erstmal eine Runde um den Kussharo-See. Überall waren schon die schönen Farben zu sehen vom Momiji. Teilweise knallrote Blätter. Die Sonne war heute sehr präsent. Ein wunderschöner Tag.

      So liefen wir noch eine kleine Runde am Seeufer und fuhren dann weiter um den See herum. Weiter ging es zu den Berg Io (io). Hier tritt Schwefel aus der Erde. Schon Kilometer entfernt roch man die den stinkenden Schwefel. Wie ein richtig übler Furz. Der Geruch wurde, je näher man kam, aber weniger. So meine Auffassung. Ich denke, dies hat mit dem Luft Schwebel Gemischt zu tun. Soll heissen, es stinkt mehr, wenn es mehr mit Sauerstoff gemischt ist. Aber das ist nur eine Vermutung. Wir parkten uns Auto und liefen zu den kleinen gelben Hügeln, welche in einem kleinen Seitental zwischen Bergen lagen. Überall stiegt Rauch auf. Hatte ich so noch nicht gesehen, sehr spannend mit anzusehen. Der Boden um das Schauspiel war sehr warm. An Eingang versuchten uns die Parkplatz Mitarbeiter irgendwas mitzuteilen, irgendwas mit ’20 Minuten’. Wir gingen davon aus, dass es sich um die Aufenthaltszeit neben den Schwefelbergen handelt. Das kann ja nicht gesund sein.

      Nach ungefähr 1h fuhren wir wieder weiter in Richtung Naturonsen, wo es nebenan ein kleines Restaurant hatte. Wir assen eine leckere Schüssel Ramen. Die Strasse dort hin führt war voller Tiere. Füchse sassen neben unserem Auto, und überall hüpften Rehe und Hirsche über die Strasse. So benötigten wir viel Zeit, um zu dem Restaurant zu gelangen. Sobald wieder, was auf der Strasse sass, waren Charlie und ich auch schon wieder ausgestiegen, um zu fotografieren. Szilvia war unsere private Chauffeuse. Charlie war schon auf ihrer ganzen Reise der Copilot.

      Nach der wunderbaren Schüssel Ramen trafen wir noch Anna, Charlie und ich waren mit den Kameras beschäftigt, da am See Schwäne hausten. Ähnlich wie unsere in Europa, aber der Schnabel sieht anders aus. Sollen wohl speziell sein.
      Danach fuhren wir noch zu einer Aussichtsplattform über dem Kussharo-See. Wir wollten schöne Sonnenuntergangsbilder machen. Leider zog langsam Nebel auf und es war sehr windig. So war schnell klar, dass wir weiter Richtung Hostel fahren werden.
      Nach einem abermals leckeren Abendessen quatsche ich noch lange mit Szilvia, Anna und Charlie. Anna hatte keine Rehe und Füchse gesehen. Wir zeigten ihr unsere Ausbeute auf der Kamera. Aber auch ihre Zeit sollte noch kommen, um Tiere beobachten zu können.

      So machte ich mich gegen 22:00 in Richtung Bett. Im Zimmer mit 4 Betten war ein neuer Zimmergenosse eingetrudelt. Da ich mir Namen sehr schlecht merken kann, habe ich auch seinen zwei Sekunden danach schonwieder vergessen. Er erzählte mir in gebrochenen englisch, dass er aus Nagoya kommt und mit seinem Auto unterwegs ist. Einen Fiat 500, in gelb. Ein doch sehr spezielles Auto in Japan. Ich hatte irgendwo aufgefasst, dass allein auf Hokkaido jährlich gegen 4000(!) Wildunfälle registriert werden. Meinem Zimmergenosse ist genau dieses heute passiert. Er hatte mit seinem Zwergenmobil ein Reh angefahren. Zum Glück ist ihm nichts passiert, und auch das Auto ist nur leicht beschädigt.

      So packte ich noch schnell meine Sachen, da Anna und ich morgen um 07:50 an den Bahnhof gebracht werden.
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    • Day 71

      Lake Kussharo

      October 11, 2016 in Japan ⋅ ⛅ 11 °C

      מהמקומות שאפשר להגיע אליהם רק עם רכב.
      תודה לאל שהשכרתי פה רכב.

    You might also know this place by the following names:

    Teshikaga-chō, Teshikaga-cho, 弟子屈町

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