Kolumbien

June 2021 - April 2024
An open-ended adventure by Kattl Read more
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  • Day 1

    Angekommen in Medellín

    June 5, 2021 in Colombia ⋅ ⛅ 23 °C

    Medellín, ein neues Kapitel hat begonnen. Auch wenn ich es hier bei find penguins als Reise angebe, ist es dennoch keine Reise. Es ist ein neuer Lebensabschnitt. Ich bin bereits zwei Wochen in dieser Stadt und weiß gar nicht so wirklich, wie ich Medellín in Kurzfassung beschreiben soll. Es ist eine turbulente Stadt, sehr laut, chaotisch, es riecht nach fettigem, frittiertem Essen. Allgemein ist die Stadt sehr grün und liegt mitten in den Bergen. Man weiß nicht, worauf man sich konzentrieren soll: auf den Straßenverkehr, auf unzählige Essensstände mit Arepas, Empañadas und frittiertem Hühnchen, Menschen, die ihr Obst und Gemüse auf Schubkarren und Wägen vor sich her schieben, auf die hohen Häuser, die überall gebaut werden, den Smog, schnelle Mopedfahrer, die Waschbecken und sonstige Haushaltsgüter transportieren bzw. die Beifahrer, die hinter ihnen sitzen, Hunde mit gefärbtem Fell und Kostümchen oder vielleicht doch auf die Schaufensterpuppen mit Riesenmöpsen und gut beleibtem Hinterteil,... in dieser Stadt kann man sich nicht satt sehen. Pure Reizüberflutung! Es werden noch mehr Footprints über Medellín kommen, denn das ist mein neues Zuhause. Ich gab meinen Job, meine Wohnung und mein derzeitiges Leben in Deutschland auf, um etwas Neues auszuprobieren. Ich bewarb mich auf einer deutschen, internationalen Schule und bekam den Job. Dank einer alten Kollegin, die mich bereits vor gut 3 Jahren fragte, ob ich interessiert sei, in Kolumbien als Erzieherin zu arbeiten, hatte ich diese geniale Chance und wollte sie unbedingt wahrnehmen. Und Boom... bin ich nun hier. Ich wohne mit einem superlieben Pärchen zusammen, einem Freund des Mannes und 3 bezaubernden Hunden. Noch habe ich frei und komme in Medellín an. Bald ist mein erster Arbeitstag. Ich hatte bisher drei Schnuppertage und die Einrichtung, ein riesiger Campus, ist der absolute Wahnsinn. Das Gelände ist wunderschön grün mit Limetten- und weiteren tropischen Obstbäumen, einem großen Schulgebäude, Pavillons aus Holz, einem kleinen, hungrigem Leguan, der den Boden der Mensa (natürlich außerhalb bei den warmen Temperaturen) mit seiner Zunge poliert, einem Sportplatz und einem Kindergarten. Es ist riiiiiiiieeeeeesig! Wen es interessiert, schaut einfach online nach deutscher Schule Medellín. Ich bin gespannt, wie sich meine Zukunft in Medellín gestaltet. Ihr auch? Dann schaut immer mal wieder rein. Hier nun die ersten Eindrücke.Read more

  • Day 3

    Die Quelle von San Miguel

    June 7, 2021 in Colombia ⋅ ⛅ 19 °C

    Der Ursprung des Medellín River.
    Es hat so gut getan, in der Natur zu sein. An dem besagten Tag war ein Feiertag und die Menschen strömten nur so aus der Stadt. Aber das Gute ist, (das wird den meisten Kolumbianern nachgesagt) dass die Kolumbianer eher gemütlich sind und nicht so gerne wandern. Umso besser für uns! Ich lebe in einem aktiven Haushalt, der immer gerne an der frischen Luft ist und schon allein wegen der Hunde sich gerne draußen aufhält. Wir durchquerten Wiesen, den Dschungel und Bäche, die bis zu den Oberschenkeln gingen. Auf dem einen Foto seht ihr eine "Oblea". Obleas sind eine bekannte Nachspeise. Es sind Oblaten gefüllt mit allem, was Euer Herz begehrt. Besonders beliebt ist die Kombination aus Arequipe (dulce de leche), Käse, Himbeersauce und Kokosnuss. Diese Kombi seht ihr in diesem Bild. Als wir uns Obleas von zwei einheimischen Mädchen zubereiten ließen, fielen mir die Worte meiner Freunde ein, die Südamerika von ein paar Jahren bereisten. "In Südamerika gibt es kaum Käse und wenn, dann ist er recht geschmacksarm." Für einen Käseliebhaber wie mich klang das wie ein absoluter Alptraum, doch ich wurde vom Gegenteil überzeugt. Klar kann man den Käse (queso, quesito) hier nicht mit dem Käse in Deutschland oder Holland vergleichen, aber er ist dennoch auf eine andere Art recht lecker. Ähnlich wie ein geschmacksarmer Feta müsst ihr Euch den vorstellen. Zurück zur Story. Ich sah den beiden Mädchen zu und begann das Lachen aufgrund der Worte meiner Freunde. "Kaum Käse"?!?! Was für ein Käse!! Ich hab das Gefühl, dass überall Käse mit dazugehört. Sei es in heißer Schokolade, Eiscreme, Arepas oder auch Obleas. Bei einer Sache könnt ihr euch sicher sein. An Käse wird es euch nicht mangeln in Kolumbien. Soweit gehen bisher jedenfalls meine Erfahrungen.Read more

  • Day 9

    El Salado Ecological Park

    June 13, 2021 in Colombia ⋅ ☁️ 18 °C

    Sehr nahe am Stadtteil Envigado (mein Favorit bisher) liegt der Parque El Salado Ecological. Ein wunderbarer Spot, um dem hektischen Leben in der Stadt zu entfliehen. Es führt die komplette Strecke ein Fluss durch das Gelände. Überall sind Wasserlöcher, in denen man sich entspannen kann. Wie auch an der Quelle von San Miguel wird mir erzählt, dass die Kolumbianer nicht so weit wandern und sich eher in den Wasserlöchern am Eingang des Parks aufhalten, obwohl er sich doch ein paar Kilometer weiter erstreckt. Wenn man also Privatsphäre und Ruhe vom Alltag will, geht man einfach ein paar Schritte weiter 😀. Bin ich froh, dass ich mit aktiven Menschen zusammen lebe... mir wird erzählt, dass man am frühen Morgen Glück haben kann, Äffchen zu sehen. Eines Tages muss ich das auf jeden Fall ausprobieren. Frage ist, ob so früh überhaupt ein Bus hoch fährt. Der Park ist liegt dann doch ein bisschen außerhalb und ein Auto werde ich mir hier nicht besorgen, auch wenn das der Plan war. Die Leute fahren hier wie die Idioten und das ist mir einfach zu riskant. Es wundert mich, dass ich noch keinen Unfall gesehen hab. Es scheint, dass der Führerschein nicht wirklich existiert und man sich die Lizenz kaufen kann. Nein, nein, ich nehme die Öffentlichen und mach mir Freunde, die ein Auto besitzen 😇 eine andere Möglichkeit, die Äffchen zu sehen, wäre dort zu campen. Warum nicht? Es ist nicht verboten. Trotzdem nicht gerne gesehen. Dann wandert man halt ein Stückchen länger und schlägt dann das Lager auf. Und wenn ein Jaguar oder ein Puma kommt, dann bleibt man halt einfach im Zelt....😱 das muss ich mir alles nochmal genauer überlegen. Der erste kleine Tagestrip durch dieses Gelände war jedenfalls sehr schön und ich habe meine ersten Finkas (kolumbianische Häuser) gesehen. Der Park ist zum Teil Privatgelände. Da also besser auch nicht campen. Irgendwie und irgendwann wird sich schon die Gelegenheit ergeben, wilde Äffchen zu sehen.Read more

  • Day 14

    Cerro Nutibara

    June 18, 2021 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

    Vor ein paar Tagen ging ich auf den Cerro Nutibara, einen kleinen Hügel, der sich inmitten der Stadt befindet. Es kam spontan, dass ich dort hochging. Vorher ging ich spazieren im Stadtteil Laureles. Wunderschönes Wohnviertel. Hier wohnen ebenfalls die reichen Leute. Wie auch in Poblado und Envigado. Man erkennt es immer sehr gut an den hohen Häusern. Auf den Fotos könnt ihr sehr gut sehen, was ich meine. Von weitem sehen diese Häuser gar nicht mal so schlecht aus, aber mein Geschmack ist es wirklich nicht. Vor allem nicht, wenn man inmitten von ihnen steht. Und das Schlimme ist: die Dinger schießen aus dem Boden wie die Schneeglöckchen! Immer mehr Menschen möchten in diesen "Torres" (torre-Turm) leben. Also die Menschen, die sich dieses Leben leisten können...

    Medellín steckt voller Gegensätze! Lauter Kontraste, die man nicht mal eben erklären kann. Man braucht eine gewisse Zeit, um das alles zu verarbeiten. Ich bin jedenfalls noch am Verarbeiten. In diesem Land sieht man den Unterschied zwischen Reich und Arm Tag für Tag, wenn man nicht die Augen verschließt. Ich werde noch eine gewisse Zeit benötigen, um meine Erlebnisse beschreiben zu können. Ich komme immer mehr an, aber ich muss euch ehrlich gestehen, dass ich ein paar harte Tage hinter mir habe und ich bin mir sicher, dass diese Tage auch immer wieder kommen werden. Es sind einfach zu heftige Gegensätze der Kulturen, wenn man in Deutschland aufgewachsen ist.

    Zurück zum Cerro Nutibara. Ich empfehle Jedem, auf diesen Hügli zu gehen, der Medellín einen Besuch abstattet. Seitdem ich dort oben war, versteh ich den Aufbau der Stadt besser. Er ist eigentlich relativ simpel, aber ich bin einfach wie ein Goldfisch von der Orientierung her. Ich schwimm immer im Kreis und vergesse, wo ich lang geschwommen bin. Hier in Medellín orientier ich mich an Graffiti und fahre manchmal richtig lange mit dem Bus, um die Routen zu verstehen. Außerdem kann man super die Menschen beobachten und es ist sehr günstig, mit dem Bus zu fahren. Man zahlt 2400 kolumbianische Pesos und kann so lange im Bus rumfahren, wie man will.

    Am Cerro Nutibara angekommen, hat man eine tolle Aussicht über die Stadt. Wie an allen Touristen Punkten sind hier Stände aufgebaut mit Souvenirs, Essen, Getränken, etc. Zur Anschauung wurde ein Platz erbaut, um den original kolumbianischen Baustil zu sehen. Ich möchte auf jeden Fall noch mehr Fincas besuchen und freu mich wahnsinnig drauf, mal in einer das Wochenende zu verbringen. Die besagten Fincas werden nämlich in den Dörfern von Privatleuten vermietet und man kann dort ein paar Tage die Seele baumeln lassen. Ein Museum befindet sich ebenfalls am Cerro Nutibara. Kostet nur 2000 kolumbianische Pesos und man erfährt Vieles über die Stadt, die Menschen und die Geschichte. Noch bin ich ein Tourist...😅
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  • Day 25

    Piedra del Peñol de Guatapé

    June 29, 2021 in Colombia ⋅ ☀️ 22 °C

    Der Piedra del Peñol, ein must see, wenn man in Guatapé ist. Nach meiner ersten erholsamen Nacht im "Soy local", ein hübsches, fancy Hotel, welches ein wenig außerhalb des kleinen, süßen Dorfes Guatapé liegt, stieg ich die gut 720 Stufen den Peñol nach oben und hatte eine unglaublich schöne Aussicht auf den künstlich angelegten Stausee, welcher ursprünglich der Stromversorgung diente (ich denke, er dient immernoch der Stromversorgung🤔, müsste ich nochmal nachlesen). Egal, Schluss mit der Klugscheißerei! Es ist ein unglaublich schöner Anblick! Der See dient auf alle Fälle heutzutage dem Tourismus, dem Urlaubsfeeling, hauptsächlich eine wunderschöne Zeit zu genießen und diese hatte ich vom ersten bis zum letzten Tag meiner Reise nach Guatapé. Der Piedra del Peñol ist das Wahrzeichen des kunterbunten Dorfes, welches im Kolonialstil erbaut wurde und noch bis heute besteht. Andere Dörfer wurden überflutet. Darüber werde ich mehr berichten, wenn ich mehr Informationen dazu habe. Nochmal zum Piedra del Peñol: man zahlt 20000 kolumbianische Pesos, um ihn besteigen zu dürfen. Rundherum findet man alles, was das Touristenherz begehrt. Noch ein kleiner Tip am Rande: Tut euch den Gefallen und geht vor 10.00 Uhr nach oben. Ab da an füllt es sich mit Leuten und ich war zu einer Zeit da, in der nicht viele Touristen unterwegs waren (ich sage es ungern, aber danke Covid...) In der Woche ist der beste Zeitpunkt und morgens wohlgemerkt. Ich hatte eine Riesengaudi, als ich wieder nach unten ging und konnte nicht mehr vor Lachen. Zum Glück sah es kaum Jemand unter meiner Maske. Stöhnende, fast sterbende Amerikaner und Südamerikaner schleppten sich den Felsen hinauf. Alle 10 Stufen saßen und standen Leute und holten tief Luft. Es war ein Anblick für die Götter!! Schon allein deswegen würde ich immer wieder die Stufen nach oben gehen ich schadenfroher Mensch🤣Sorry Leute für meine Boshaftigkeit, aber es war wirklich witzig. Am Eingang des Felsens steht: "the best view in the world"... well, it is a nice view but not the best what I have seen.... Ich verwöhntes Gör! Trotzdem definitiv einen Besuch wert!Read more

  • Day 25

    Alto del Morro

    June 29, 2021 in Colombia ⋅ ☀️ 23 °C

    Wandern in Kolumbien...immer ein Erlebnis. Ich buchte 2 Nächte im "Soy Local", da das Hotel sich in einem "Wandergebiet" befindet. Das Wandern steckt in Kolumbien in den Kinderschuhen. So kommt es mir jedenfalls vor. Entweder man wandert auf der Straße oder auf wilden Wegen, die man sich mit Pferden, Kühen und Ziegen teilt. Wenn man auf Straßen wandert, befindet man sich zugleich in Wohngebieten, in denen Hunde darauf acht geben, dass man der Finca oder sonstigen Grundstücken nicht zu nahe kommt. Ohne Scheiß, die Hunde machen mich fertig hier...ich hatte nie Angst vor Hunden. Hier in Kolumbien bekomm ich oft Herzrasen vor Angst. Auf diesem Weg war es jedenfalls so. An einem Grundstück waren insgesamt 7 Hunde, davon 5 ausgewachsene Schäferhunde, die mich anknurrten und anbellten. Ich ging an ihnen vorbei mit schnell schlagendem Herz. Ich muss mich noch daran gewöhnen, es wird besser. Entspannung ist das trotzdem nicht. Dennoch war der Wanderweg sehr schön. Noch bin ich unsicher, wo ich langgehen darf und wo nicht. Alles eine Sache der Gewohnheit.Read more

  • Day 26

    🧡💚🤍Guatapé🤍💚🧡

    June 30, 2021 in Colombia ⋅ ⛅ 21 °C

    Was soll ich sagen?! Ich bin verliebt! Verliebt in diesen traumhaften Ort! Überall Farben, atemberaubende Natur, Kunst soweit das Auge reicht, Wahnsinns-Kaffee, gemütliche Cafés, liebe Leute, Sport-Möglichkeiten, reine Luft und bunt, bunt, bunt! Ich konnte mich nicht satt sehen an den ganzen bunten Häusern, dem kunstvollen Schmuck und der wunderschönen Landschaft mit den grünen Hügeln im (künstlich angelegten) See. Ich erwischte mich ein paar Mal, dass ich Tränen in den Augen hatte. Vor Glück! Ich fühlte mich wahrhaftig glücklich. Das letzte Mal so glücklich war ich in Newtown, Sydney. Es war das Gefühl des Glücks, dass ich da hingehör. Mir kamen unendlich viele Ideen z.B. den Traum zu haben, dort ein kleines Haus zu haben, es von außen kunstvoll zu bemalen, ein kleines, integriertes Café mit selbstgebackenem Kuchen oder einem Mini-Biergarten mit hauseigenem Obatzd'n und importiertem Bier oder auch ein süßes, familiäres Hostel, dem neuen "jugglers rest de Guatapé",... die Ideen und Inspirationen hatten kein Ende. Ich machte in Guatapé so viele Bekanntschaften mit Einheimischen aus Medellín, Cali und Bogotá, knüpfte Kontakte für zukünftige Besuche in Guatapé, die Leute erkannten mich (mit oder ohne Hula-Hoop😀), ich erwähnte so oft meinen Namen in Shops, Cafés, Aussichtspunkten, Wanderungen, in Taxen, Chivas. Ich fühlte mich so heimisch. Guatapé, ich habe mein Herz an dir verloren! Wir werden uns verdammt schnell wieder sehen 🧡💚🤍Read more

  • Day 27

    La cascada secreta

    July 1, 2021 in Colombia ⋅ ⛅ 20 °C

    Das war ein wirklich schöner Weg, der mir von dem "Lake View Hostel" empfohlen wurde. Ich ging ihn 2 Mal. Einmal gehend, einmal joggend. In Guatapé ist die Luft so rein, dass man joggen gehen kann, in Medellín nicht... das musste ich ausnutzen. Das letzte Foto entstand am nächsten Tag (eine tolle Momentaufnahme, wie ich finde). Wie gesagt, wurde mir der Weg von dem lieben Mädel an der Rezeption empfohlen und ich machte mich direkt los. Die Beschreibung von ihr klang sehr einfach. Über die Brücke gehen und dann den Schildern folgen. Gesagt, getan! Es war alles super ausgeschildert. Nach ca. 3 km kam ich an einem ersten Wasserloch an und begegnete ein paar Einheimischen. Ich ging weiter und hatte die Hoffnung, ein bisschen Ruhe zu bekommen und alleine zu sein. Und so war es dann auch. Ich hatte die ganze, eiskalte, klare Quelle für mich alleine. Das nächste Mal, wenn ich in Guatapé bin, folge ich dem Bächlein. Ich machte Yoga, spielte ein bisschen Poi, setze mich ins kalte Nass, was wahnsinnig erfrischend war und genoss die Klarheit des Wassers. Meine beste Freundin hatte Geburtstag und ich telefonierte mit meinen Liebsten zu Hause über Video-Call. Es tat so gut, sie alle zu sehen. Ich genoss die Zeit dort wahnsinnig. Nach gut 2 Stunden brach ich auf. Ich wollte noch zu einem Aussichtspunkt, dem "el mirador de Guatapé". Ich packte meine Sachen zusammen und los ging es. Ich folgte den Schildern und kam immer mehr in die Wildnis. Das erste Mal führte ein Wanderweg durch die Natur und nicht nur die Straße entlang. Kaum zu glauben. Die ersten Pferde begegneten mir. Jeder, der mich kennt, weiß, wie sehr ich Respekt habe vor Pferden. Ich musste an die Worte einer Freundin denken ("Pferde begegnen dir überall, einfach weitergehen, die tun nix!") Und so war es auch. Kolumbien tut mir also schon allein deswegen gut, meine Angst gegenüber Pferden zu überwinden. Ich kam an einen Zaun und kletterte drunter durch. Zwei meiner Kolleginnen sagten mir, es sei normal, auf Privatgelände wandern zu gehen. Ok, dann ist das wohl wie in NZ. Ich ging weiter und erblickte wunderschönste Natur. Mit nichts zu vergleichen, was ich bisher auf Reisen sah. Einfach Kolumbien, einzigartig! Es kamen mehr Pferde, Kühe und... Zäune. So ganz geheuer war mir das dann doch nicht. Der Weg hörte auf und um mich rum waren nur Zäune. Aber ich wollte doch auf den Berg hoch. So weit schien er nicht mehr 😞. Doch ich kehrte um. Es war mir zu riskant. Als ich zurück ging kam mir der Gedanke, dass "el mirador de Guatapé" womöglich der Name eines Bed&Breakfast sein könnte, denn es gab keinen Wanderweg mit diesem Namen in meinen Wander-Apps... zu blöd auch. Egal! Ich sah beeindruckende Natur und stellte mich den Pferden💪es war ein toller Tag!! Am nächsten Tag war mein letzter Tag in Guatapé. Ich wollte nochmal joggen gehen und lief in die selbe Richtung. "Über die Brücke und dann den Schildern folgen"... keine Schilder?? Es war kein Schild mehr zu sehen. Ich kannte den Weg, mir war es egal, aber für die Leute, die "la cascada secreta" besuchen wollten, die mussten nach dem Weg fragen. Und jetzt kommt der Glue: an diesem Wochenende fand ein Triathlon in Guatapé statt und das Dorf füllte sich mit Touristen, die das Sport-Event hautnah erleben wollten. Ich geh davon aus, dass die geheime Quelle auch geheim bleiben sollte. Und das ist auch verständlich, denn es ist ein unglaublich schöner Ort. Ihr wisst die ungefähre Location, aber bitte geheim halten😉Read more