Kenya
Kichwa Tembo

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Travelers at this place
    • Day 13

      Karibu Masai Mara 🐗🦁

      January 24, 2022 in Kenya ⋅ ☁️ 17 °C

      Endlich ist es soweit- heute startet unsere Safari in die Masai Mara 🤩 wir werden um 7:15 zuhause abgeholt und zum 10 Minuten entfernten „Airstrip“ in Diani gebracht. Wir betreten ein kleines Gebäude und werden von einem Flughafenmitarbeiter mit unseren Namen begrüßt. Wir passieren eine kleine Sicherheitskontrolle, die piept, während wir hindurchgehen - das scheint aber niemanden zu interessieren. 🙈 dann sitzen wir auch schon am „Gate“. Hier werden wir noch ein mal kurz nach unseren Pässen gefragt und bekommen unsere Bordkarte. Wir warten ein paar Minuten, im Fernsehen läuft die Zusammenfassung der aktuellen Premier Legue, als wir ein dröhnendes Geräusch hören und ein kleines Propellerflugzeug sich dem Airstrip nähert. Nicht wirklich wissend, ob es unser Flugzeug ist, nehmen wir unsere Sachen und gehen in die Richtung. Eine Mitarbeiterin desinfiziert uns die Hände und misst unsere Temperatur an den Händen. Wir haben komischerweise genau die gleiche Temperatur von 35,1 Grad 😉

      Als wir auf dem Flugplatz zum Flugzeug gehen, öffnet der Pilot per Hand die Treppe, indem er eine Luke öffnet und eine Klapptreppe herunterklappt. Wir steigen ein und stellen fest, dass wir nicht mal stehen können 😅 normalerweise finden hier 12 Personen plus Pilot Platz, heute sind wir nur zu siebt. Vier Deutsche, ein Ami und wir. Wir verstauen unser Handgepäck im hinteren Teil des Flugzeugs und setzen uns auf einen Doppelsitz. Der Pilot Saad erklärt uns, dass wir ca 2 Stunden fliegen werden und in der Mara insgesamt drei Stopps machen werden, jede Gruppe wird an einem anderen Ort rausgelassen. Wenn die Sicht klar ist, können wir sogar den Kilimandscharo sehen. Saad schließt alle Türen per Hand, drückt ein paar Knöpfe, setzt sich seine Kopfhörer und Sonnenbrille auf und startet den Motor. Das Garmin Navi leuchtet auf und richtet den Kompass aus. Der Propeller startet, wir heben mit einem Rütteln ab und schweben in die Lüfte. Der Flug ist recht ruhig, ab und zu rüttelt es jedoch ziemlich, da es heute etwas wolkig ist und wir immer ungefähr auf Höhe der ersten Wolkendecke fliegen. Dadurch können wir aber auch die ganze Zeit die Landschaft beobachten. Wir fliegen über kleine Dörfer, grüne Wälder, trockene Wüsten und weite Felder. Als wir uns der Mara nähern, sehen wir von oben schon ein paar Tiere, darunter Nilpferde, Antilopen, Zebras und Elefanten 🥰 nach ca. zwei Stunden landen wir am ersten Stopp in der Mara und die vier Deutschen steigen aus. Der Airstip hier besteht nur aus einer langen roten sandigen Landebahn, einem Toilettenhäuschen und einer Anmeldung. Es warten außerdem ein paar Jeeps auf die Ankommenden. „Next stop is for you two“, sagt Saad, als er wieder einsteigt und deutet auf uns. „It will take roughly 7 minutes“. Wir heben wieder ab und sehen ein paar Büffel und Antilopen auf dem Feld neben dem Airstrip ruhig grasen. Genau 7 Minuten später macht Saad einen starken Schwenker nach links und lenkt die Maschine nach unten. Wir sehen vorne vor dem Cockpit wieder eine sandige rote „Landebahn“, genau davor grast friedlich eine Antilope. Wir landen mit einem lauten Piepen, genau wie beim ersten Mal und Saad verabschiedet uns mit „Welcome to the Mara! I will go and get your luggage“ - „Oh we already have everything, thank you!“, antworte ich und etwas schaut ungläubig auf unsere beiden Rucksäcke. „Oh okay.. so enjoy!“. Ein Guide mit dem Logo unseres Camps kommt auf uns zu, lächelt uns an uns sagt fröhlich „Karibu! Welcome to the Mara! Don‘t you have more luggage? Oh wow, you travel very light!“. Er bringt uns zu unserem großen, offenen, grünen Jeep mit breiten beigen Sesseln, die unerwarteterweise sehr bequem sind. Unser Fahrer Solomon, ein alter Kenianer mit nur noch sehr wenig Zähnen - was ihn nicht daran hindert unentwegt zu lächeln - heißt uns wie gewöhnlich sehr herzlich willkommen und zeigt uns schon ein paar Tiere, die auf dem Weg zu sehen sind. Gleich zu Anfang hüpft ein Warzenschwein auf die erdige Straße und Solomon ruft „Oh Look there, a warthog! - we have a nickname for him. Its Pumbaa“ 🐗 kurze Zeit später fahren wir an einer Herde Büffeln vorbei und dann bleibt sehr nah neben uns eine Antilope stehen ☺️ wir düsen weiter den sandigen Weg entlang in ein kleines Wäldchen - hier ist unser Camp, das Little Governors Camp. Solomon lässt uns an einer kleinen Treppe raus und sagt „Here you have to cross the river and then you arrive in the Camp. Karibu (willkommen) and Hakuna Matata!“. Wir gehen die ungleichen Stufen nach unten und sehen unseren Fährmann auf einem kleinen Holzboot mit mit gelb rot karierten Stoffsitzen. Von einer Seite zur anderen Seite des Flusses ist ein dickes Seil gespannt, an welchem uns der Fährmann sicher über den Fluss hinüber hangelt. Wir steigen die Treppen auf der andere hinauf und werden oben von David, einem Guide mit Uniform und Schlagstock, empfangen, und ein paar Meter zum Camp gebracht. Dort werden wir herzlich mit einem Begrüßungscocktail auf zwei weiße Stoff-Stühlen platziert und können bereits die Aussicht auf eine weite Wiese genießen, die wir später unsere „Theaterbühne“ nennen, da wir hier noch einiges zu sehen bekommen. Wir bekommen eine wunderschöne, personalisierte Thermoflasche als Begrüßungsgeschenk und der Guide erklärt uns die wichtigsten Eckpunkte. „Welcome to your new home“ sagt der Guide schließlich und ich antworte „Ohh yes, I think we will probably stay here forever!“. Er übergibt uns an Muli, der uns zu unserem Tent No. 8 führt, das nur ca. 50 Meter entfernt ist. „Always check the bushes before walking by“ sagt Muli, „especially when it’s dark, never go alone!“ Muli erklärt uns, dass wir hier keine Zäune haben und deshalb wirklich jedes Tier einfach so vorbeikommen kann. Besonders Büffel und Nilpferde sind gefährlich. Nilpferde sind jedoch nur nachts aktiv. Elefanten oder Giraffen kommen öfters auch mal zum Lunch sehr nah ins Camp. Unser Zelt ist ein absoluter Traum mit einem riesigen Doppelbett in der Mitte, einem kleinen Tisch mit einer Warzenschweinlampe und einem Regal für unsere Kleidung. Im hinteren Teil des Zelts befindet sich das Badezimmer, von ca 10qm - hier gibt es neben heißem und Trinkwasser, Bademänteln und einer Garderobe auch eigene Kosmetikartikel, alle natürlich, welche der Umwelt wegen auch am besten genutzt werden sollten (und unglaublich gut riechen 😃).
      Wir bedanken uns bei Muli und kommen erstmal ein wenig an. Wir beobachten auf unserer kleinen Terrasse das Treiben in unserem neuen „Garten“ und entdecken auch schon ein paar Antilopen und viele Vögel. Um 12:30 gibt’s Mittag und wir laufen wieder die 50 Meter zurück und setzen uns an einen wunderschön gedeckten Tisch direkt in der „ersten Reihe“. Während des exzellenten drei Gänge Menüs sucht Pumba, das Warzenschwein mit seiner kleinen Familie in sicherer Entfernung nach Nahrung und wälzt sich in den Sümpfen unserer Theaterbühne umher. Später kommt er uns auch noch im Camp besuchen 🐗 Als die Familie wieder in den Büschen verschwindet, beginnt auch gleich der nächste Akt und eine Elefantenfamilie kommt etwas weiter hinten aus den Büschen auf elegante und imposante Weise heraus geschlendert. Mama, Papa und zwei kleine Elefantenbabies gehen entspannt die Wiese entlang 🥰 das Theater wird nie langweilig und so gesellen sich im Laufe des Essens noch Büffel und Antilopen dazu.

      Um halb 4 geht es zu unserem ersten „Game Drive“.
      Geschickt gondelt uns der Fährmann zurück auf die andere Seite des Flusses, wo Solomon bereits auf uns wartet. Wir steigen in den Jeep und warten noch auf zwei weitere Gäste aus England. Diese sind wohl nach dem Mittagsmenü eingeschlafen, sodass wir die 15 Minuten Wartezeit dafür nutzen, uns mehr mit Solomon auszutauschen 😊
      Doch wir sind nicht alleine, während wir warten, gesellen sich zwei Warzenschweine (Pumbas ☺️) zu uns und suhlen sich in einer kleinen Matschpfütze.

      Als die beiden Engländer ankamen, ging die wilde Fahrt auch schon los, obwohl so wild auch wieder nicht, denn aufgrund der unbefestigten Wege, pesen wir mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 Km/h durch die Savanne :)

      Afrika, du schönes Land. Schon gleich nach der ersten Ecke blicken wir auf einen gestandenen Elefantenbullen aus nächster Nähe 🤩 Solomon erklärt uns, dass die Männchen ab einem gewissen Alter alleine umher streifen und die großen Familien meist von den Weibchen angeführt werden. Wir beobachten dieses mächtige Tier noch einige Augenblicke ehe es weiter geht. Vorbei an einer riesigen Herde von Antilopen und Gnus tuckern wir auf eine etwas größere Wasserstelle zu. Kleine Bewegungen an der Wasseroberfläche lassen wage vermuten, was sich dadrinnen verbirgt. Eine Familie von Nilpferden schützt sich hier im kühlen Wasser vor der heißen Sonne. Wir lernen, dass Nilpferde alles und jeden, der sich zwischen sie und die Wasserstelle stellt, umrennen - und damit zu den gefährlichsten Tieren hier gehören. Kein anderes Wildtier hat so viele Menschen auf dem Gewissen wie die Nilpferde 🙈 tagsüber sind sie aber harmlos, da sie nur entspannt im Wasser liegen und sich um den schönsten Matschberg streiten 😃 am Rand der Wasserstelle entdecken wir außerdem ein gut getarntes Krokodil, das sein Maul weit geöffnet hat und aussieht wie eine Statue, da es sich so gar nicht bewegt. Solomon fährt wirklich jedes Mal so nah wie möglich an die Tiere heran, sodass ich ab und zu Sorge habe, dass wir am Rand ein Stück zu weit fahren und auch in der Wasserstelle landen 😃
      Die Fahrt geht weiter, vorbei an Büffeln (die zweitgefährlichsten Tiere hier), vielen Antilopen und Gnuherden, bis wir an einem Busch ankommen, in dessen Mitte schon ein Jeep steht. „Looks like there might be a lion?“ sagt der Engländer und Solomon nickt. Wir fahren so weit in den Busch, wie ich nicht erwartet hatte, dass ein Jeep es kann (und müssen zwischenzeitlich aufpassen, dass wir nicht von den rückschlagenden Ästen der Büsche erschlagen werden) und wirklich, da liegt eine junge Löwenfamilie. Solomon fährt unfassbar nah ran und wir können die kleinen beim putzen und spielen zusehen. Die Mutter, die bereits wieder schwanger ist, liegt in der Nähe und schläft ruhig. Die Tiere sehen uns, doch lassen sich davon nicht beunruhigen. Solomon erklärt uns, dass sie zwar sehen, dass Menschen in dem großen Jeep sind, sie jedoch den Jeep als Ganzes sehen und uns deshalb nicht angreifen. Genau so ist es übrigens im Camp mit allen Tieren. Sobald wir am Zelt sind, sind wir sicher.

      Nach ca. zweieinhalb Stunden und schon jetzt unfassbar schönen Erlebnissen geht es in der untergehenden Abendsonne zurück ins Camp, wo wir bei einem Abendessen bei Kerzenlicht den Abend ausklingen lassen. ☺️
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    • Day 14

      Gepard, Leopard & Hippos

      January 25, 2022 in Kenya ⋅ ☁️ 19 °C

      Wir werden vom Grunzen der Nilpferde geweckt. Was für eine Nacht. Ich konnte kaum schlafen, da ich ständig Tiere neben dem Zelt gehört habe. Ich glaube, von Elefant über Büffel über Hippos war da einiges dabei 😬

      Der Tag beginnt früh, als es noch stockdunkel ist, und die Frösche und Grillen singen um die Wette und das nicht zu leise. Als wir den Reißverschluss unseres Zelts öffnen, finden wir auf unserer Terrasse schon ein Tablett mit Kaffee, Tee und Keksen, die wir mit anschließendem Powercocktail entspannt draußen genießen. Um 06:25 gehts los zur ersten Tour, heute haben wir Solomon ganz für uns allein, da das Engländerpaar heute früh eine Tour mit dem Heißluftballon macht. Zu dieser Uhrzeit ist es noch sehr kalt, also haben wir uns mit Zwiebellook und Kapuze ausgestattet. Wir setzen uns in die zweite Reihe des Jeeps, als Solomon sagt „No, please come to the front row, today it’s going to be bumpy!“. Und er will recht behalten haben, die kostenlose Massage ist, dank der wirklich sehr hügeligen Wege hier, gleich mit inklusive 😉 meine Uhr zeigt schon nach wenigen Stunden an, dass ich sowohl mein Schritt- als auch Etagenziel erreicht habe 😂 Nach der ersten halben Stunde fahren wir direkt auf die aufgehende Sonne drauf zu, die das ganze Land in ein unfassbar schönes Licht taucht 🧡

      Solomon sagt, dass wir heute versuchen werden, Leoparde und Geparde zu finden und wir haben Glück 🍀 in einem Busch finden wir einen Leoparden, der sich im Schatten ausruht und als er wenig später zu einen kleinen Hügel im Busch schlendert, entdecken wir dort auch sein kleines Junges, das unglaublichen Spaß daran hat, auf Bäume zu klettern, sich putzen zu lassen und mit Mama herumzutoben 😍 der Busch liegt in einem kleinen Tal, und wir haben von oben herab einen perfekten Blick auf die Tiere 🥰

      Nun wird es langsam wärmer und wir können die Jacken ausziehen und cremen uns ein. Die Sonne hier kann nämlich noch fieser sein, als in Diani, da wir hier noch höher liegen. Auf dem weiteren Weg entdecken wir u.a. Schakale, Strauße, Hyänen, mehrere Arten von Antilopen, Gnus, Zebras, Elefanten und Affen. In der Ferne sehen wir ein paar Jeeps, die mitten auf der Fläche stehen - meist ein Zeichen, dass dort etwas zu sehen ist. Wir nähern uns langsam und finden einen Geparden, der geschützt im hohen Gras liegt und eine ca 500 Meter entfernte einzelne Antilope fixiert, die nichtsahnend ihr Gras frisst. Wir beobachten, wie der Gepard sich ihr extrem langsam nähert, sich dabei immer wieder hinlegt und versteckt, bis er endlich zum Angriff übergeht und das Rennen beginnt! Beide sind unfassbar schnell, und bieten sich bestimmt 20 Sekunden ein Kopf an Kopf Rennen. Als die Antilope ein paar Haken schlägt, hängt sie den Geparden damit schließlich ab. Was für ein Kino! 🤩 Solomon sagt, dass wir „very lucky“ sind, nicht viele Gäste kommen in den Genuss einer Jagd. Der Gepard muss aber noch etwas auf seinen Lunch warten.

      Mehr Glück hatte eine Löwenfamilie, die wir auf dem weiteren Weg finden. Vier Löwinnen und sechs Junge verspeisen mit lautem Knurren und Knacken einen riesigen Berg - hinter dem sich ein Büffel verbirgt. Da die Ranger gerade unterwegs sind, bleibt Solomon auf der Straße (offroad ist im Park eigentlich verboten) und wir beobachten das Ganze aus einer Entfernung von ca 100 Metern. Mit ihren blutigen Mäulern schauen sie immer mal wieder zu uns hoch. Als ein paar der Jungen satt sind, kommen sie direkt auf uns zu und mir bleibt kurz der Atem stehen. Sie sind jetzt nur noch ca einen Meter von mir entfernt und ich habe das Gefühl, dass er gleich in den Jeep hüpft 😱 Solomon startet den Motor und fährt ein paar Meter „they want to sit in the shade of the car, but thats not allowed“. Wir beobachten die Löwen noch eine ganze Weile, immer in der Hoffnung, dass Papa sich auch mal blicken lässt - jedoch vergeblich. Solomon vermutet, dass dieser schon bereits sattgefressen wieder im Busch liegt und das ganze aus sicherer Entfernung beobachtet.

      Nun haben wir auch Hunger bekommen und Solomon hält unter einem großen Baum im Schatten und breitet eine große Decke auf der Motorhaube aus, auf der er uns ein mega Frühstück kredenzt. Es gibt Pancakes, Eier, Muffins, Früchte, Quiche, diverse Säfte, Kaffee und Tee. Und das alles umgeben von einer Herde Antilopen und Büffel. Manchmal muss ich mich kneifen, um zu begreifen, was hier gerade passiert ☺️

      Nach diesem unglaublich erfolgreichen Morgen gehts erstmal wieder zurück ins Camp zum Lunch und einer kurzen Entspannung.

      Um 15:30 gehts weiter zum zweiten Game Drive und als wir wieder mal auf die Engländer warten, sagt Solomon „They are not coming. They are tired from the balloon drive“. Nice, noch eine Privatfahrt 😃

      „So any animals you want to go for?“, fragt er und wir antworten, dass uns die Nashörner zu den Big Five noch fehlen, und wir außerdem gerne einen männlichen Löwen und nochmal Giraffen sehen würden. Aber auch happy über alle anderen Tiere sind 😂

      „So lets go for rhinos!“ ruft Solomon und untermalt dies wie immer mit einem herzlichen lauten Lachen 😃

      Wenn ich so im Jeep sitze und in der Ferne die anderen Jeeps sehen, die an den Büschen entlang fahren oder stehen, fühle ich mich immer ein bisschen wie im Film Jurassic Park 😅 mal schauen, ob es hier auch einen T-Rex gibt 😬

      Auf dem Weg zum Busch laufen uns drei Hyänen über den Weg, die mich sofort an König der Löwen erinnern. Wie auch so ziemlich alles hier 😂 ich glaube, bis auf Mufasa haben wir auch schon jeden Hauptcharakter des Films gefunden 😍 Leenard hat für sich entschieden, dass das Warzenschwein sein neues Lieblingstier ist, weil es immer so fröhlich watschelt und mit dem Antennen-Schwanz wedelt 😃 ich kann mich tatsächlich überhaupt nicht entscheiden. Die anmutigen Giraffen, die grazilen Gazellen, die wunderschönen Leoparden oder die ruhigen Elefanten.. alle faszinieren mich auf ihre eigene Art und Weise.

      Als wir mitten im Busch auf der Suche nach einem Nashorn sind, entdecken wir eine Gruppe Impalas. „the male is aware of something in the bush“ sagt Solomon und während die Weibchen und Kinder friedlich grasen, hat das Männchen den Blick auf den Busch fixiert. Wir schauen mit unseren Ferngläsern im Busch herum, doch können nichts entdecken. Plötzlich schlägt das Männchen Alarm und die Herde rennt weg - „a leopard!“ ruft Solomon und da sehe ich ihn auch schon aus dem Busch hervorkommen. Er hat bereits begriffen, dass die Herde entkommen ist, und so macht er es sich auf einem Baumstamm im Schatten bequem. Solomon bringt uns wieder unglaublich nah heran, was ihn so gar nicht zu stören scheint.

      Wir sind uns bewusst, dass wir unglaublich viel Glück haben, denn sowohl Geparde, die wir am Morgen gesehen haben, als auch Leoparde, sind gar nicht so leicht zu finden. Als Solomon seinen Buddys aus dem Camp Bescheid gibt, kommen sie direkt, aber verpassen den Leopard nur knapp. Solomon weiß instinktiv, wo der Leopard hinlaufen wird und fährt vorausschauend, sodass er uns noch ein paar mal über den Weg läuft. Immer gefolgt von den anderen Jeeps, denen kaum ein Blick auf den Leopard vergönnt ist. Wir haben einfach den besten Fahrer 🥰

      Als wir so tief im Busch sind, fällt mir auf, wie frisch es hier riecht, so, als würde man ständig an einem Minzblatt riechen. Außerdem erzählt uns Solomon, dass es hier einen bestimmten Baum gibt, unter dem sich die Leoparden, etc. gerne aufhalten, weil dessen Geruch Fliegen fern hält. Erst jetzt wird mir schlagartig bewusst, dass es hier - mitten im Busch - wirklich kaum Fliegen oder Mücken gibt. Wahnsinn, diese Natur 😬

      Auf dem Weg zurück, entdecken wir in der Ferne einen grauen Berg und Solomon ruft begeistert „i think its a rhino!!!“ und als wir näher kommen, sehen wir, dass es doch ein Nilpferd ist, dass sich in einer Pfütze abkühlt. Als es uns kommen sieht, erschrickt es sich und läuft weg und so sehen wir bei ein Nilpferd außerhalb des Wassers laufen, was extrem selten ist 😱🤩

      Auf dem Rückweg fahren wir wieder an einem Fluss vorbei, wo sich die Hippos gern im Wasser aufhalten und auch hier läuft gerade ein Hippo über einen kleinen Berg zur anderen Seite des Flusses 😱😱

      Wir sind super happy über unser Glück, das wir heute hatten und werden auf den letzten Metern noch mit Erdmännchen und fünf Giraffen im Sonnenuntergang belohnt 🥰🥰
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    • Day 15

      Trying to find the king

      January 26, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 26 °C

      Heute werden wir kurz vor unserem Wecker von einem lauten Krachen geweckt, dass ich als einen Elefanten deute, der gerade einen Ast direkt an unserem Zelt abgerissen hat 😃
      An diese Art von Wecker kann ich mich gewöhnen 🐘

      Als wir um 6:30 Uhr zu unserem Game Drive starten, wird es gerade langsam hell, die Sonne ist aber noch nicht aufgegangen und die Landschaft ist in weißem Nebel gehüllt und sieht aus, wie gemalt 🥰 erst recht als die Sonne gerade aufgeht, fühle ich mich wie in einem Gemälde. Der Nebel verschwindet mit der aufgehenden Sonne recht schnell, und die Sicht wird klarer. Wir fahren wieder gemeinsam mit den Engländern, die gerne einen Geparden sehen wollen. Wir finden den Leoparden von vorgestern erneut in seinem Tal mit seinem Jungen spielen. Der Gepard lässt sich heute Morgen nicht blicken, allgemein sind recht wenige Tiere zu finden. Wir müssen um 9 zurück im Camp sein, da die Engländer heute abreisen. Wir frühstücken also entspannt im Camp. Die Tische zum Frühstück werden immer nur für die Gäste aufgebaut, die auch wirklich dort sind und direkt am Rand der „Theaterbühne“ platziert. Dieses Mal sind es nur zwei Tische ☺️

      Um 10:45 gehts weiter mit dem nächsten Game Drive, auf dem wir sehr viele Elefanten, Giraffen, Antilopen und Warzenschweine sehen. Wir halten an einer wunderschönen Flussstelle, auf die wir von oben herab schauen können und Hippos und Krokodile entdecken. Außerdem überquert eine Elefantenfamilie und ein paar Giraffen gerade den Fluss 😍 von hier oben hat man einen wundervollen Ausblick und ich könnte hier ewig bleiben. Da wir recht geschützt sind, dürfen wir heute auch ausnahmsweise mal aus dem Jeep aussteigen und die Aussicht genießen 😬

      Nach dem Mittagessen im Camp entdecken wir beim nächsten Trip eine Löwenfamilie (Mama und 2 Kids), die ein Warzenschwein frisst, Papa scheint irgendwo im Busch zu sein, mag sich aber nicht zeigen. Wir versuchen erneut, Nashörner zu finden, aber die sind heute noch schüchtern und heben sich für morgen auf 😉 wir„So then, lets go for Papa Lion!“ sagt Solomon fröhlich. Die Sonne steht schon tief und viel mehr Zeit bleibt nicht mehr, und wir fahren zu einem Busch gar nicht so weit vom Camp.

      Wir sehen schon ein paar Jeeps stehen, ein Zeichen, dass dort Löwen sind. Wie im Film liegen zwei Löwinnen auf einem kleinen Hügel, die Jungen tollen drumherum. Einer der kleinen, versucht gerade auf die Motorhaube einer der Jeeps zu klettern 😃 die Löwinnen geben uns super Fotomotive, vor allem mit der untergehenden Sonne sind die Bilder richtig toll. Wir saugen ein paar Minuten die Atmosphäre auf und Solomon startet den Motor, um wieder Richtung Camp zu fahren, als ich ihn entdecke: Papa Löwe kommt majestätisch aus dem Busch direkt auf uns zu. Mit seinen stechenden Augen und seiner riesigen Mähne strahlt er eine unglaubliche Macht und Ruhe aus, so wie es sich für den König gehört. Eindrucksvoll geht er zu dem Hügel und legt sich hoheitsvoll auf seinen Thron. Dieses Tier könnte ich ewig beobachten. Die Sonne strahlt aus seinen gelbgoldenen Augen, spiegelt sich in der üppigen Mähne wider und findet sich im ockerfarbenen Fell. Die kleinen versuchen um seine Aufmerksamkeit zu buhlen und auch eine der Löwinnen möchte schmusen, doch er macht deutlich, dass er gerade nur liegen will 😃 wir saugen diesen Moment noch einige Zeit auf, bis die Sonne so tief steht, dass wir happy zurück ins Camp fahren. 🧡
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    • Day 10

      Massai Mara Safari zum Kilima Camp

      February 21, 2022 in Kenya ⋅ ☁️ 18 °C

      Unsere Safari startet heute vom Mara Sarova Camp und führt quer durch die Mara zum Marafluss und weiter im Mara Triangel zur Mara Serena Lodge zum Lunch. Wir beobachten Elefanten, Impala und Kuhantilopen sowie Kronenkraniche, die schönsten Vögel, die es gibt. Zwei schlafende Löwenbrüder lassen sich durch nichts stören, und wir treffen mehrere Gruppen von Giraffen. Und dann noch ein Pärchen Südlicher Hornraben! Am Nachmittag erreichen wir das Kilima Camp.Read more

    • Day 11

      Pirschfahrt in der Massai Mara

      February 22, 2022 in Kenya ⋅ ☁️ 15 °C

      Bei Sonnenaufgang starten wir vom Camp aus in den Park. Heute haben wir viel Zeit für unsere Safari. Giraffen und Elefanten begegnen uns schon vor dem Frühstück, das unser Fahrer Sammy liebevoll unter einem Baum anrichtet. Welch eine Fülle an leckeren Sachen uns vom Kilima Camp mitgegeben wurde! Recht nah wacht gerade eine Büffelherde mit vielen Jungtieren auf und macht sich zum Grasen bereit, beobachtet von Schulkindern, die einen Ausflug zu ihren Tieren machen. Dann fahren wir zum Marafluss, wo wir an mehreren Stellen große Gruppen von Hippos beobachten. Auch Krokodile liegen am Ufer, und schließlich sehen wir ein sehr großes Krokodil halb im Wasser liegen. Der krönende Abschluss ist der Balztanz eines Kronenkranich!Read more

    • Day 12

      Kilima Camp

      February 23, 2022 in Kenya ⋅ ☁️ 23 °C

      Eine der schönsten Unterkünfte auf unserer Reise: das Kilima Camp, ein Ecocamp oben auf der Höhe mit Blick auf das Mara Triangel und den Marafluss. Mohammed, der Campmanager, erzählt viel über die Umweltschutzmaßnahmen des Camps: 24 h/Tag Strom von eigenen Windrädern und Solarpanels, eigene Biofarm, extrem gutes Wasser- und Abfallmanagement und vieles mehr - Ecotourism Kenya Gold-Standard (und das heißt was)! Für die Gäste im Preis enthalten: Bushwalk im eigenen Wildschutzgebiet, Besuch im Massaidorf und Besichtigung der Farm. Ein Ausritt im Conservancy wird gegen Gebühr angeboten. Die Wildtiere laufen durchs Camp - wir selbst beobachten Giraffen vor unserem Zelt. Abends am Feuer erzählt Birika, der im Camp beschäftigte Massai, von der Lebensweise seines Stammes. Essen und Service sind 1 A. Tipp für Reisende, die keine langen Transfers möchten: Flugsafari von Nairobi oder der Küste hierher und Gamedrives mit den Fahrzeugen des Camps.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Kichwa Tembo, KTJ

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