Kenya
Kihuyo Sub-Location

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Travelers at this place
    • Ein genialer Tag im Ol Pejeta Reservat

      February 27, 2021 in Kenya ⋅ ⛅ 25 °C

      Ich habe mich - auf Vorschlag von Fahrer George - dazu entschieden, heute einen Tagesausflug ins Ol Pejeta Reservat zu unternehmen, das rund 1,5 Stunden Fahrzeit von der lodge entfernt liegt. Inga wird mich begleiten. Es ist mein (vorerst) letzter Tag in der afrikanischen Wildnis, diesen möchte ich nochmal voll auskosten und möglichst viele Wildtiere sehen!

      Die Morgensonne ist wunderschön, der Himmel strahlend blau und wolkenlos, ich fühle mich reich beschenkt. Zum dritten Mal auf dieser Reise fahre ich über den Äquator - das ist auch etwas Besonderes😌. Im Reservat sehen wir bereits nach kurzer Zeit die ersten Nashörner in der offenen Savannenlandschaft, gemeinsam mit Zebras, Impalas, Grant- und Thomson-Gazellen. An einer Wasserstelle steht eine Nashorn-Mama mit ihrem Jungen - ein “Nashornli”, wie wir auf unserer Ugandatour gelernt haben ;), auch das ist sehr berührend. Mein Blick geht über die Weite der afrikanischen Savanne bis zum mächtigen Bergrücken des Mount Kenya - ein unglaublich schönes Motiv!

      Am späten Vormittag treffen wir dann auf Elefanten. Es soll ein unbeschreiblich schönes und total beeindruckendes Erlebnis werden! Zunächst sehen wir einen einzelnen Elefanten am Wasserlauf, dann zwei weitere, die sich am Rande eines kleinen Wäldchens aufhalten und auch unsere Piste kreuzen. Als wir dann in der Mittagshitze wieder zum Wasserlauf zurückfahren, entdecken wir eine große Elefantenherde, die sich aus dem Gebüsch ihren Weg zum Wasser bahnt. Wir kommen genau im richtigen Moment an! Nach und nach und aus allen Richtungen kommen Elefanten, große und kleine, es ist ein faszinierendes Schauspiel. Wir bleiben einfach hier und schauen zu, wie sie genüsslich im Wasser baden, trinken und sich mit ihrem Rüssel Wasser, Schlamm und Staub auf den Rücken spritzen.

      Nach und nach beendet die Gruppe ihr Wasser- und Schlammbad. Von hinten kommen die beiden Elefanten, die wir vorhin gesehen hatten, hinzu. Jetzt wissen wir gar nicht mehr, in welche Richtung wir schauen und fotografieren sollen - überall Elefanten, wir sind umringt! Die Elefantenherde kommt auf uns zu und läuft nur wenige Meter hinter unserem Wagen vorbei. Das Kleinste ist weniger als einen Monat alt, wie uns George erklärt. Der Babyelephant weiß noch nicht, wozu der Rüssel gut sein soll, das ist deutlich erkennbar. Er baumelt ziellos herum, das sieht total goldig aus!

      Irgendwann verabschieden wir uns von den Elefanten und fahren weiter. Wir haben jetzt Hunger und freuen uns auf unsere lunch box an einem schönen Plätzchen. Da wir in dieser Wildnis nicht einfach aussteigen dürfen, gibt es für Pausen offizielle und bewachte Plätze mit Tischen und Bänken. Direkt nebenan ist ein eingezäuntes Gebiet, in dem die letzten beiden Nashörner der ansonsten hier ausgestorbenen Unterart “northern white rhino” leben und rund um die Uhr von Rangern überwacht werden. Parallel dazu wird versucht, über künstliche Befruchtung die Unterart vor dem endgültigen Aussterben zu bewahren. Laut Pressemeldungen ist kürzlich eine künstliche Befruchtung geglückt.

      Bevor wir Mittag essen, darf ich noch das hier ebenfalls lebende blinde Spitzmaulnashorn Baraka kennenlernen. Es ist weitgehend zahm und lebt in einem eigenen, eingezäunten und recht großen Gebiet mit Büschen und Bäumen und eigener Wasserstelle. Ich darf es über den Zaun mit Pflanzen füttern. Das ist sehr spannend und fühlt sich kribbelig an, dieses große Tier so nah vor sich zu haben mit meiner Hand nur ein paar Zentimeter von seiner großen Schnauze entfernt! Ich darf es auch berühren und streicheln, die Haut fühlt sich sehr rauh an. Ich fasse auch das große Horn an, ein toller Moment!

      Nach unserer Mittagspause fahren wir zu einem magischen Platz in der offenen Savanne mit einem einzelnen Baum. Schon von weitem kann ich die Besonderheit dieses Ortes spüren, was ist dort? Als wir näher kommen, stellt es sich als Nashornfriedhof heraus. Wir steigen aus und ich lese, was auf den einzelnen Grabsteinen steht. Dort sind die Namen der Nashörner mit Geburts- und Todesdatum und der Grund ihres Todes eingraviert. Es macht mich sehr traurig zu lesen, dass diese Nashörner den Wilderern zum Opfer fielen, die es lediglich auf das Horn abgesehen hatten. Ja, so ist hier alles nahe beisammen - wunderschöne Glücksmomente mit den Tieren und andererseits die traurige Wahrheit, dass viele Tierarten jeden Tag von Wilderern gejagt und getötet werden. Inzwischen kann ich alles in einen größeren Zusammenhang einordnen und weiß, dass ein Großteil der Wilderei ihren Ursprung in der Armut der Bevölkerung hat.

      Nach diesem traurigen Moment setzen sich die schönen Tiererlebnisse fort... Wir sehen am Nachmittag insgesamt sieben Löwen, die faul in der Sonne liegen bzw. stehen. Ein ausgewachsener männlicher Löwe mit schöner Mähne ist auch dabei. Für gute Fotos mit dem IPhone sind sie leider etwas weit entfernt... An einer Wasserstelle sehen wir eine große Gruppe von Marabus stehen. Das ist sehr beeindruckend, auch wenn die Marabus recht häßlich aussehen und daher zu den “ugly five” gehören ;). Da sind die imposanten Sattelstörche deutlich hübscher! Auch große Sekretärsvögel stolzieren durch die Savanne. Faszinierend, welche einzigartigen Vögel die Natur hervorbringt! Ein Warzenschwein mit langer Rückenmähne ist unterwegs, da lachen wir alle. George meint, er hätte noch nie ein Warzenschwein mit so langen Haaren gesehen, haha.

      Auf der Rückfahrt kommen wir an anderer Stelle wieder am Äquator vorbei, das vierte Mal! Schilder mit Entfernungen zu großen Weltstädten zeigen in alle Richtungen, Berlin ist rund 6.300 km entfernt, Washington 12.000 km. Das war ein wunderbarer letzter Tagesausflug. Ich bin unendlich froh und dankbar für diese fantastischen Tierbegegnungen!
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    • Day 2

      Ol Pejeta Sweetwaters Tented Camp 1

      February 13, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 25 °C

      Unser erstes Ziel ist das Ol Pejeta Wildschutzgebiet in der Nähe des Mount Kenia. Wir erreichen unser Camp zum Lunch und erleben unseren ersten Game Drive am Nachmittag. Lange beobachten wir eine Gruppe von Elefanten mit ihren Babys. Dann kommt das Highlight: eine Herde von 7 Breitmaulnashörnern, die wir beim Grasen begleiten. Und zum Abschluss dürfen wir 4 Löwen beobachten, die sich einen Büffel zum Dinner teilen. Wow!Read more

    • Day 3

      Morgensafari in Ol Pejeta

      February 14, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 26 °C

      Noch in der Dunkelheit brechen wir auf, um den Sonnenaufgang hinter dem Mount Kenia vom Park aus zu sehen. Lange beobachten wir die Löwen mit ihrer Beute und Schakale, die sich ihren Teil vom Frühstück holen. Auch eine Gruppe von Nashörnern ist wieder im Park unterwegs, und wir kommen ihnen ganz nah. Dann geht es zum Frühstück zurück ins Camp.Read more

    • Day 3

      Sweetwaters - Tiere am Wasserloch

      February 14, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 26 °C

      Im Sweetwaters Tented Camp beobachten wir die Tiere, die im Laufe des Tages das Wasserloch aufsuchen, um zu trinken und zu baden. Und die zutraulichen Buschböcke kommen im Garten bis auf enen Meter zu uns heran, um die Blüten des Baumes zu genießen, unter dem wir sitzen. Unglaublich!Read more

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