Kyrgyzstan
Kyzyl-Suu

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Travelers at this place
    • Day 14

      Hike n Ride

      July 18, 2021 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 18 °C

      Wir starten mit einem erfrischenden Bad im See vorem Zmorge. Dummerweise ist alles voller Steine und wir Kneipen uns im knietiefen Wasser weiter raus. Da es nicht wirklich tiefer wird begnügen wir uns mit zwei- dreimal Eintauchen. Erfrischend war es.

      Danach brechen wir für unseren letzten „Hike“ auf. Wir scheppern mit dem Toyota über die unebenen Strassen und halten kurz für Shopping von Früchten und Secondhand-Badelatschen (90Rappen) an. 5dl Fläschli Cola kostet hier 32 Rappen, 1 L Benzin (92) 57 Rappen. 3 Bananen 6 Pflaumen 2 Pfirsiche und 2 Äpfel 2 Stutz - wir kommen über die Runden.

      Eingereiht in eine Kirgisische Autokarawane brettern wir über eine holprige Strasse zu einer Sehenswürdigkeit (Wasserfall). Unser Guide wollte ums Verrecken dorthin obschon es rund um uns herum zig kleine einladende grüne Gipfel wie der Niesen oder Gantrisch gibt. Solche Wanderungen mit Touris kennt man hier wohl nicht. Entweder durchgeplant nach Programm (egal ob Regen oder Gewitter angesagt ist) oder Sehenswürdigkeit - Freestyle oder sogenannte rollende Planung gibt es nicht. Abmarsch um 8 Uhr am Fusse des Berges auch nicht. Wir finden das etwas schade, lassen uns die Laune nicht verderben und einigen uns darauf ein bisschen im Wald rumzulaufen anstatt eine Selfielocation aufzusuchen. Wald ist in Kirgistan eigentlich auch eine Sehenswürdigkeit, das Land besteht lediglich aus 3,3% Waldfläche (Marokko 12% 🤓). Zwar wird fleissig an sehr abgelegene Orten baumschulartig aufgeforstet, Baumliebhabern raten wir trotzdem von einer Reise ab. Unser üppiges Lunchpaket mit Häpere und Hamburger/Chicken verdrücken wir an einem Bergbach. Die zigzag Tour durch den Wald endet schlussendlich bei einem gröberen Erdrutsch und fühlt sich eher wie Pilzli suchen ohne Pilze an. Lustig ist es trotzdem und wir sammeln weiterhin viele Eindrücke aus dem kirgisischen Alltag. Sie lieben nicht nur ihre Pferde, sondern auch ihre Autos. Egal wie holprig der Weg ist, man fährt mit dem steinalten VW Jetta, Lada oder Audi Sonntags bis zum Brätliplatz - das Auto gehört sozusagen zur Familie.

      Ahmad unser Fahrer (Er liebt sein Schlitten auch) lässt Nicole auf dem Rückweg ans Steuer. Die Fahrt über die steinige Holperpiste die immer wieder mit kleinen Holzbrücken gespickt ist meistert Nicole rechtsgesteuert souverän. Ahmad ist beeindruckt.

      Die Käffer auf dem Heimweg sind wie immer spannend und man lernt Land und Leute kennen. Die fertig gebauten Gebäude sind meistens Moscheen, Verwaltungsgebäude oder Schulen. Der Rest scheint eine Dauerbaustelle zu sein oder ist ein Relikt aus UdSSR Zeiten. Ausnahme natürlich die Jurten, welche nicht nur Wiesen in den Bergen schmücken, sondern auch Vorgärten in den Dörfern. Bei einem spontanen halt besuchen wir ein Aprikosenfeld wo uns zwei „Pflücker“ begeistert ihre Arbeit zeigen. Die beladenen Kisten landen innert 5 Tagen schlussendlich in einem russischen Supermarkt. Unsere Fragen zu Pestiziden, Bio und Subventionen verstehen sie nicht wirklich - verständlicherweise.

      Wir lassen den Abend nach dem Znacht bei Sonnenuntergang am Strand des Issykkul ausklingen 😍
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    You might also know this place by the following names:

    Kyzyl-Suu, Кызыл-Суу, Покровка, Q2354883

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