Pak Beng

Um 8:00 Uhr morgens ging es für uns los. Zuerst mussten wir von unserem Guesthouse zum Boat Pier laufen, um unser Ticket für das Slow Boat zu kaufen. Am Pier angekommen, haben wir das erste mal auf den Mekong River geschaut. 🏞
Dann haben wir auch schon das Ticket gekauft. Es hat 600.000 Kip (32,67€) gekostet für uns beide. 💰
Das Ticket beinhaltet eine 2 Tage lange Boots Tour auf den Mekong River nach Luang Prapang mit einem Zwischenstopp in Pak Beng, für die Übernachtung.
Nachdem wir das Ticket gekauft haben sind wir zurück zu unserer Unterkunft gegangen, um unsere Sachen zu packen. Das Boot legt immer erst um 11:30 ab also hatten wir auch noch genug Zeit um frühstücken zu gehen.
Als es dann zeitlich so weit war sind wir wieder zum Boat Pier gelaufen aber diesmal mit unseren Sachen. 😅
Am Anleger hatte man noch die Möglichkeit sich belegte Baguettes 🥖, Früchte 🍉, Nudeln 🍜 und Trinken zu kaufen. Wir haben uns auch noch für die Fahrt mit Essen und Trinken eingedeckt, sind dann auf das Boot gestiegen und zu unseren Plätzen gegangen. Als alle an Bord waren, haben wir dann endlich abgelegt und die Reise ging los! Es waren so ungefähr 100 Leute an Bord. Darunter gab es jedes Alter und viele verschiedene Nationalitäten. Wir haben auch viele Deutsche kennengelernt und uns mit ihnen nett unterhalten. Während der Fahrt war es wirklich sehr kalt und windig, wir waren froh, dass wir unsere dicken Pullover hatten. Aber selbst das hat irgendwann nicht mehr geholfen. Die Leute sind schon in den hinteren Bereich des Bootes zu dem Motor geflüchtet, um sich dort aufzuwärmen. Es war dort zwar schön war aber dadurch das der Motor einfach offen war, war es auch extrem laut dorthinten. Wir mussten fast schreien, um uns zu verstehen. 😅
Es herrschte eine angenehme Atmosphäre auf dem Boot und jeder war begeistert von der einzigartigen Natur. Wir sind stundenlang mitten durch Nichts gefahren und zwischendurch kamen immer mal wieder kleine Dörfer, wo man sehen konnte, dass die Leute am Fluss leben. Ab und zu hat man auch immer mal wieder Kinder am Fluss spielen sehen, welche dann gewunken haben und dem Boot am Ufer hinterher gerannt sind. Zweimal haben wir auch angehalten, um in den kleinen Dörfern Lebensmittel abzuladen oder um Einheimische mitzunehmen. Das war wirklich lustig denn nach einiger Zeit stehen irgendwo am Ufer, mitten in der Wildnis, die Einheimischen und warten darauf, dass das Boot vorbeikommt, um sie mit zu nehmen. Man merkt auch deutlich an den Lebensumständen, dass Laos das ärmste Land ist, in dem wir bisher waren. Es ist aber trotzdem ein einzigartiges Erlebnis, so nah dabei zu und diese Eindrücke zu sammeln.
Ansonsten haben wir uns die Zeit mit schlafen 😴, reden , essen und spielen vertrieben.

Nach 6 Stunden sind wir dann gegen 17 Uhr in Pak Beng angekommen. Das ist ein kleines Dorf am Mekong River und dient nur dazu, dass die Leute dort eine Nacht bleiben bis am nächsten Morgen das Boot wieder weiter fährt. Als wir ausgestiegen sind haben schon die ganzen Einheimischen auf uns gewartet. Überall standen Frauen und Männer die ihre Zimmer angeboten haben. Die Kinder haben auch schon alle total aufgeregt auf uns gewartet und uns liebevoll begrüßt. Nach einiger Zeit haben die Kinder ein bisschen gebettelt und wollten das Essen aus unseren Taschen haben, das war leider nicht so schön. 😔

Wir haben uns ein Zimmer ausgesucht und uns in das passende Tuk Tuk gesetzt, welches uns dann direkt dorthin gefahren hat. Das Guesthouse hat eine wunderschöne Aussicht direkt auf den Mekong River 🏞, von dort aus hatten wir die beste Sicht auf den Sonnenuntergang. 🌄
Wir haben für die eine Nacht 160.000 Kip (8,68€) bezahlt. Wir haben erstmal direkt heiß geduscht, um uns aufzuwärmen. 😅🔥
Danach ging es für uns auf die Suche nach Essen, da der Ort wirklich sehr klein war blieb eigentlich nicht viel Auswahl und dort haben wir auch die Hälfte der Leute von dem Boot wieder getroffen. 😂 Nach dem Essen wurden wir von den Einheimischen eingeladen ein paar Häuser weiter das WM Finale ⚽️ zu gucken. Das haben wir dann auch gemacht gemeinsam mit Anna und Damien, ein Pärchen die wir auf dem Boot kennengelernt haben. Anna kommt auch aus Deutschland 🇩🇪 und Damien aus Frankreich 🇫🇷. Sie lebt aber schon seit vielen Jahren in Frankreich und spricht auch fließend französisch.
Da es früher viele französische Kolonien in Laos gab und die Laoten immer noch begeistert von Frankreich sind, waren sie natürlich für Frankreich. Unter all den Leuten gab es tatsächlich auch 2 Argentinier, welche auch mit dem Slow Boat gekommen sind. Die Stimmung schwankte hin und her bis dann schließlich Argentinien 🇦🇷 gewonnen hat und die beiden Argentinier mit einem Lächeln zurück in ihre Unterkunft gegangen sind. ☺️ Die Laoten und das Pärchen Anna und Damien waren ziemlich traurig, dass Frankreich 🇫🇷 verloren hat. 😕
Es war eine einzigartige Erfahrung mitten in Laos in einem kleinen Dorf mit den Einheimischen das WM Finale zu schauen, dieses Erlebnis werden wir nie wieder vergessen. 😍
Das Spiel endete bei uns um 2 Uhr Nachts deshalb hatten wir nur noch 4 Stunden zum schlafen übrig. 😴Read more