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- Jun 4, 2023, 11:25am
- ☁️ 31 °C
- Altitude: 299 m
- LaosLuang Prabang ProvinceBan PhônsaatNam Khan19°53’37” N 102°8’17” E
Lunch with Monks
June 4, 2023 in Laos ⋅ ☁️ 31 °C
(english below)
Ungefähr 66% der Laoten praktizieren den Theravada Buddhismus. Eine sehr alte Tradition in dieser Kultur ist die Almosengabe - Mönche und Novizen erhalten von Gläubigen zu Sonnenaufgang Nahrungsmittel, meist Sticky Rice. Durch den Zauber, den dieses Ritual auslöst, ist es leider zu einer Touristenattraktion in Luang Prabang verkommen.
Dennoch wollte auch ich mir dieses Ritual aus der Ferne ansehen, die Mönche verströmen in ihrer Robe immer eine besondere Atmosphäre. Bislang habe ich die Laoten immer als wohlwollend, ehrlich und respektvoll erlebt. Mehrere Frauen baten mich, auch Almosen zu geben und es waren so viele Stühle frei. Beim 100. Mal habe ich ja gesagt, weil ich nicht unhöflich sein wollte. Rückblickend gesehen ist mir das super unangenehm - denn die Einheimischen machen mit der Tradition nur Profit. Es hätte mir klar sein sollen, als ich die Stühle gesehen habe - normalerweise bringen sich die Locals einen kleinen Teppich mit. Die ganze Szenerie habe ich etwas verstört verlassen, weil mich erschreckt, wir nicht nur Touristen sondern auch einheimische die eigenen Bräuche missbrauchen und bin eine Runde über den Morning Markt gegangen. Hier liegt der Fokus klar auf Lebensmitteln und man kann allerlei frische Zutaten aber auch fertige Gerichte kaufen. Von Gemüse, bis zu lebenden unbeweglichen Hühnern bis zu toten Ratten (jep, richtig gelesen) war alles dabei.
Auf dem Weg zum Guesthouse habe ich noch einen Abstecher in eine kleine Tempelanlage gemacht, die war so schön und ruhig und kaum kein Mensch hat sich dorthin verirrt. Eine ältere Dame - Phonsavan, etwas über 70 wie ich erfahren habe - hat Mango geschält. Nachdem ich sie gegrüßt und sie mich in englisch angesprochen hat, habe ich die Gelegenheit genutzt, um mich mit ihr zu unterhalten. Ich habe auch gefragt, ob ich ihr helfen kann und habe dann also mit Phonsavan während herrlicher Gespräche über ihr Leben, ihr Land und ihre Religion Mangosalat für die Mönche gemacht. Die Novizen waren etwas freudig aufgeregt, wenn ich immer wieder in die Küche gekommen und nach Knoblauch o.ä. gefragt habe.☺️ heute war ein besonderer Tag, denn eine Delegation aus Thailand erreichte nach ihrer Wanderung. Auch die Mönche haben mich freundlich gegrüßt und sich mit mir unterhalten. Nachdem die Mönche und Novizen ihre Speisen genommen hatten, durfte ich mit Phonsavan und einem früheren Mönch aus Thailand zusammen dort Mittag essen (@WG: es gab sogar Jackfrucht, dir wenige Minuten vorher neben mir vom Baum geerntet wurde☺️). Statt einem kurzen Abstecher habe ich ca. 5 Stunden im Tempel verbracht, mein Check-out verpasst, aber war danach ganz beseelt. Es war so schön und hat mir wieder gezeigt, dass die schönsten Erlebnisse nicht geplant werden können, abseits der Touri-Pfade geschehen und nicht auf Fotos festgehalten sind.
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About 66% of Laotians practice Theravada Buddhism. A very old tradition in this culture is almsgiving - monks and novices receive food, usually sticky rice, from believers at sunrise. Unfortunately, due to the magic this ritual unleashes, it has become a tourist attraction in Luang Prabang.
I also wanted to see this ritual from afar, the monks always exude a special atmosphere in their robes. So far I have always experienced the Laotians as benevolent, honest and respectful. Several women asked me to give alms as well and there were so many chairs vacant. After the 100th time I said yes because I didn't want to be rude. In retrospect, I'm super uncomfortable - because the locals only make profit with the tradition. It should have been clear to me when I saw the chairs - usually the locals bring a small rug with them. I left the whole scenery a bit disturbed, because I was shocked that not only tourists but also locals abuse their own customs and I walked around the morning market. Here the focus is clearly on food and you can buy all sorts of fresh ingredients as well as ready-made dishes. From vegetables to live immobile chickens to dead rats (yep, you read that right) everything was there.
On the way to the guesthouse I made a detour to a small temple complex, it was so beautiful and quiet and hardly anyone went there. An elderly lady - Phonsavan, a little over 70 as I found out - was peeling mango. After I greeted her and she addressed me in English, I took the opportunity to talk to her. I also asked if I could help her, so I made mango salad for the monks with Phonsavan while having lovely conversations about her life, her country and her religion. The novices were a little excited when I kept coming into the kitchen and asking for garlic or similar.☺️ Today was a special day, because a delegation from Thailand arrived after their hike. The monks also greeted me in a friendly manner and chatted with me. After the monks and novices had taken their food, I was allowed to have lunch there with Phonsavan and a former monk from Thailand. Instead of a short detour, I spent about 5 hours in the temple, missed my check-out, but was really inspired afterwards. It was so beautiful and showed me again that the most beautiful experiences cannot be planned, happen off the tourist track and are not captured on photos.Read more
Traveler Du machst immer super Bilder. Liebe Grüße aus C
So nice ♥️ [Lad savanhvilay]
Traveler 🫶🏼