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  • Day 22

    Einfach nur Wow!

    December 29, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 12 °C

    Schon seit Beginn unserer Reise nahmen wir uns vor immer mal wieder einen Blick in den Nachthimmel zu werfen, um die Sterne der südlichen Hemisphäre zu betrachten. Vor Allem da wir schon sehr häufig Unterkünfte mitten in der Natur hatten. Allerdings war es bisher entweder bewölkt oder wir hielten aufgrund der ereignisreichen Tage oder früh stattfindender Unternehmungen gar nicht so lange nach Einbruch der Dunkelheit durch.

    Heute Nacht war es soweit. Früh halb 3 stellten wir fest, dass kein Wölkchen am Himmel zu sehen war. Zudem war laut Wetterbericht der zunehmende Mond grad nur bei 7% und anscheinend auch hinter dem Horizont verschwunden. Also machten wir uns mit Kamera und Stativ bewaffnet auf vor unsere Hütte. Und was sollen wir sagen, es war überweltigend! Fernab von störenden Lichtquellen konnten wir ungemein viele Sterne sehen. Die Milchstraße zu erkennen war gar kein Problem. Und sogar eine ganze Menge Sternschnuppen und Satelliten schauten vorbei. Trotz des eher fremden Sternenhimmels erkannten wir auch das ein oder andere Sternbild wieder.

    Diesen Anblick wollten wir natürlich festhalten. Nun sind wir echt Fotografieranfänger und haben uns praktischheitshalber nur eine Kompaktkamera mit auf die Reise genommen. Also mussten wir wir mit dem arbeiten, was wir da rausholen konnten.

    Zunächst stellten wir den ISO mit 3200 auf Anschlag, um maximal Licht einzufangen. Das gab schon mal echt beeindruckende Fotos. Um nicht nur grieselige Bilder zu erzeugen, legten wir ihn danach als Kompromiss auf 500. Immerhin können wir die Blende nur bis auf F1.8 öffnen und das bei einer Kompaktkamera mit sowieso schon kleinem Sensor. Für die Belichtungszeit empfanden wir 25 Sekunden als absolutes Maximum, um nicht allzuviel Sternenspur zu erzeugen.

    Wir sind ganz zufrieden mit den Ergebnissen, da kann man sicher das ein oder andere Bild ausdrucken. Besonders fasziniert sind wir von den unterschiedlichen Farben, in denen die Sterne erstrahlen, und dass wir tatsächlich auch die ein oder andere Sternschnuppe mit erwischt haben.

    In Richtung Osten wurde der Himmer allmählich heller und so packten wir nach einer knappen Stunde zusammen und zogen uns zurück ins Bett. Das war mit Sicherheit nicht unsere letzte Sternbeobachtung.
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