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  • Day 30

    Gutes Timing - Im doppelten Sinne

    January 6, 2020 in New Zealand ⋅ ☁️ 9 °C

    Heute war es schon wieder an der Zeit weiter zu ziehen Richtung Süden. Auf dem Weg lag noch ein weiterer berühmter Gletscher, der Fox Glacier. Die Nacht über bis in dem Vormittag hat es ordentlich geregnet. Nichtsdestotrotz suchten wir uns ein paar mögliche Wanderwege in der Gegend raus. Bei Ankunft mussten wir allerdings feststellen, dass der nördlich vom Gletscherfluss, dem Fox River, schon mal komplett gesperrt war. Auf der anderen Seite gab es dann direkt am Highway einen temporären Parkplatz. Ab dort konnte man in Richtung Gletscher die unbefestigte Straße entlang laufen. Für Autos war der Weg gesperrt und schnell stellte sich heraus warum. Durch die Flut im Dezember scheint es hier im Tal enorme Schäden gegeben zu haben.

    Uns wird immer mehr klar, dass wir ungemein Glück hatten im Dezember auf der Nordinsel gestartet zu haben. Sonst hätten wir nicht nur einige gesperrte Wege vorgefunden, sondern wären vielleicht auch während der Flut hier stecken geblieben oder hätten unsere Route komplett umplanen müssen. Außerdem waren wir sehr froh, dass wir die Helitour und die drei Übernachtungen in der Franz-Josef-Gegend geplant hatten, die hatte dann doch einiges mehr zu bieten.

    Die Straße am Fox River war teilweise komplett in das Flussbett runter gebrochen, wir liefern auf dem Fahrradweg weiter. Irgendwann kamen wir am eigentlichen Parkplatz an, von wo die richtigen Wanderwege starteten. Der direkt Richtung Gletscher war komplett gesperrt. Ein weiterer zum Fluss runter war nach nur c.a. einem halben Kilometer zu Ende. Dann hieß es also umdrehen.

    Gelohnt hat sich der Ausflug trotzdem. Er führte immerhin über 6km durch einen sehr coolen Regenwald mit Steineibengewächsen, was dem ganzen zusammen mit der Feuchtigkeit schon wieder eine sehr dschungelartige Athmosphäre gab. Und mit noch etwas hatten wir ein sehr gutes Timing. Bis zum Ende des Weges erhaschten wir immer wieder Blicke auf den Gletscher selbst. Dann fing es an zu regnen und das Tal zog stark zu, der Gletscher war komplett in den Wolken verschwunden. Alle, die jetzt erst ankamen, wunderten sich wahrscheinlich wo hier ein Gletscher sein soll.
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