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  • Day 36

    Gondeln und Rodeln

    January 12, 2020 in New Zealand ⋅ ⛅ 18 °C

    Gegen Abend hatten wir noch mal den Drang etwas zu unternehmen. Da wir in der ersten Tageshälfte bereits recht viel gewandert sind, waren wir auf der Suche nach einer etwas weniger laufintensiven Aktivität.

    So machten wir uns auf den Weg zur Skyline. Dabei handelt es sich um eine Gondelbahn, die ihre Basisstation sehr Nahe am Stadtzentrum von Queenstown hat und  von dort den nebenstehenden Berg etwa 450 Meter hinauf fährt.

    Oben angekommen, gönnten wir uns zunächst einen kleinen Snack - natürlich wiedermal Scones. Thomas mit Käse, Lisa mit Datteln. Frisch gestärkt ging es dann auf die Aussichtsplattform. Von dort oben hatten wir natürlich eine fantastische Sicht auf Queenstown, den See und die umliegenden Berge. Das immernoch perfekte Wetter war dabei sehr vorteilhaft.

    Von der Bergstation aus starten auch eine Reihe von Wanderwegen. Unter anderem der mit 1km recht kurze Skiline Trail. Auch wenn wir heute schon reichlich gewandert sind, haben wir diesen noch mitgemacht. Er war allerdings kein großes Highlight, da er weder neue Aussichten bot noch sonst in irgendeiner Weise etwas erwähnenswertes zu bieten hatte.

    Der Weg führte allerdings außer durch Gruselwald auch zum Teil an einer Besonderheit entlang, die es dort oben auf dem Berg noch gibt: Luge. In kleinen Wagen, die an eine Sommerrodelbahn erinnern, fährt man eine Strecke hinab, die wiederum eher an GoKart-Bahnen erinnert.

    Beim Kauf der Karten für die Gondelbahn, konnte man auch gleich Tickets für Luge-Fahrten kaufen. Da wir nicht genau wussten, was uns erwartet, haben wir zunächst zwei Fahrten mit dazu gekauft. Da es zwei verschiedene Strecken gibt, schien das sinnvoll und hielt sich auch preislich noch im Rahmen.

    Mit einem Helm ausgestattet, fuhren wir zunächst mit einer weiteren kleinen Seilbahn von der Bergstation der Gondelbahn nochmals weiter den Berg hinauf. Dort gab es dann für diejenigen, die an dem Tag noch nicht mit Luge gefahren sind, eine kleine Einweisung in die Bedienung der Wagen. Letztendlich allerdings trivial: Lenker ranziehen bremst, Lenker loslassen bremst auch und lenker drehen lenkt.

    Mit diesem Grundwissen ausgestattet, haben wir einen Stempel für eine erfolgreiche Einweisung auf unseren Arm bekommen und konnten nun die erste Strecke hinabfahren. Das war wirklich ein riesen Spaß! Die Strecke ging recht steil hinab, so dass man, wenn man nicht gerade ständig gebremst hat, auch ziemlich schnell werden konnte. Scharfe Kurven zwangen natürlich dann doch zu der ein oder anderen Bremsung, aber machten für sich auch viel Freude.

    Während der Fahrt wurden automatisch Fotos von uns gemacht. Die Preise waren allerdings ziemlich frech, 18NZ$ (€) für ein gedrucktes Foto und natürlich wollten wir nicht nur eins. Also haben wir uns das gespart.

    Mit der kleinen Seilbahn sind wir dann erneut den Berg hoch und auf die andere Strecke herunter gefahren. Diese war noch etwas schwungvoller als die Erste, weshalb man die auch erst machen darf, wenn man bereits die andere Strecke gefahren ist.

    Da wir nach diesem Spaß nicht gleich wieder in die Stadt herunterfahren wollten, genossen wir noch ein Heißgetränk und ließen dabei den Blick über das Tal schweifen. Nach einem ausgedehnten Besuch im Souvenier-Shop, sind wir dann doch irgendwann ins Tal hinab gefahren. So schön wie die Aussicht auch ist, aber man kann ja nicht ewig oben bleiben.

    Kulinarisch undiszipliniert, zog es uns dann erneut ins Patagonia, wo wir uns endlich ein Dessert gönnten, einen Teller mit Schokokuchen, Schokoeis und ganz viel Schokosoße. Sehr schokoladig lecker! Und ein perfekter Ausklang für den doch recht langen aber sehr eindrucksvollen Tag.
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