Lithuania
Jurgeliškiai

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Travelers at this place
    • Day 5

      Das Hügelchen der Kreuze

      September 12, 2019 in Lithuania ⋅ ⛅ 19 °C

      Der Bus fuhr pünktlich um 9 Uhr in Riga ab und wir machten uns auf den Weg zur Grenze nach Litauen. Bevor wir aber nach Klaipeda (unserem nächsten Ziel) fahren machen wir einen Halt am "Berg der Kreuze". Ich würde diesen aber weniger als einen Berg, sondern als ein Hügelchen beschreiben. Aber da die Landschaft im Baltikum so eben ist, wird eben sofort alles zum Berg benannt, wenn man das Bein etwas mehr anheben muss. Der "Berg" der Kreuze ist ein katholischer und touristischer Wallfahrtsort nicht weit von Siauliai (Litauen) an der Straße nach Riga. Die Pilger pflegen Kreuze auf den Hügel zu stellen, verbunden mit einem Wunsch oder Dank.
      Der Berg der Kreuze in Siauliai ist ein historisches und architektonisches Denkmal. Am Anfang des 20. Jahrhunderts war der Berg der Kreuze schon bekannt, denn hier fanden zahlreiche Gottesdienste, Kirchweihfeste statt. Während der sowjetischen Besatzung fing die „Vernichtung“ der aufgestellten Kruzifixe durch die Machthaber an, die hölzernen Kruzifixe wurden kaputt gemacht, verbrannt, die eisernen zum Schrott abgegeben, die Stein- und Betonkruzifixe zerschlagen, vergraben oder im Bach versenkt. So wurden jährlich mehr als 500 Kruzifixe auf dem Berg der Kreuze vernichtet.
      Es wurden seit 1988 bereits wieder über 100.000 verschiedenster Kruzifixe, Gebetstöcke und Betsäulen, Skulpturen der Heiligen sowie Bilder mit den auf ihnen aufgehängten Rosenkränzen auf dem Berg der Kreuze gezählt.
      Im September 1993 besuchte auch Papst Johannes Paul II den Berg. Er hielt eine heilige Messe ab und betete für die litauischen Märtyrer des Glaubens und das ganze christliche Europa.
      Nach diesem Stopp geht es zum Mittagessen an eine Raststette, jedoch ist das Essen hier nicht vergleichbar mit dem Essen auf dem Weg nach Riga. Es ist eher ein Restaurant! Die Bedienung scheint aber eher genervt von den vielen besuchern zu sein, da sie öfters die Augen verdreht...
      Was mir schon während der ganzen letzten Tage aufgefallen ist, ist dass Maik sehr viele "-chen" ans Ende verschiedenster Worte hängt. So kostet ein Mittagessen nur ein kleines Geldchen, wir laufen entlang der Teichchen bei den Entchen und am Ende treffen wir uns am Buschen. Er erklärte uns einmal, dass das damit zu tun habe, dass die Letten nicht viel Geld, sondern eben nur wenig "Geldchen" haben und das wird auch auf alle anderen Wörter verwendet. Er selbst lebt seit 20 Jahren in Riga und hat sich das angewöhnt.
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    You might also know this place by the following names:

    Jurgeliškiai, Jurgeliskiai

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