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  • Wandern im Sočatal

    July 26, 2020 in Slovenia ⋅ ⛅ 19 °C

    Ausgeschlafen starten wir in den Tag. Langsam hat sich auch schon die allmorgendliche Routine eingespielt. Ursprünglich war ja mal geplant, dass sich die Kinder mit dem Brötchen holen abwechseln und wir Eltern in der Zeit das Frühstück vorbereiten. Leider war dass nur ein Wunschgedanke zweier Personen Ü40. In Wahrheit liegen die Beiden in ihren Kojen bis wir alles vorbereitet haben. Was tut man nicht alles für die Kleinen.

    Heute geht es zum ersten Mal wandern. Die Wirtin vom Campingplatz hat uns den Soča Trail empfohlen. Beginnend in der Nähe der Quelle der Soča bis zu unserem Campingplatz sollten es 15 km sein. Machbar, oder?🤔
    Also fahren wir mit dem Bus ca. 25 min bis zu dem Haltepunkt.
    Wenn wir schon mal da sind, gehen wir auch gleich noch zur Quelle, denken wir. Nur leider haben wir nicht bedacht, dass heute Sonntag ist. Gefühlt begleitet uns halb Slowenien. Ist wohl ein beliebtes Ausflugsziel, diese Quelle 😎.

    Wir treten also den Rückzug an und begeben uns zu unserem eigentlichen Ziel, dem Soča Trail.
    Hauptsächlich geht es bergab, aber auch immer wieder mal bergauf. Das hatten wir auf verschiedenen Karten auch schon gesehen. Was wir nicht sehen konnten, war der Weg an sich. Wurzel über Wurzel gespickt von Steinen in jeglicher Größe. Da heißt es Konzentration.
    Das aber raubt vor allem Zeit.

    Wir kommen nicht so schnell voran, wie wir geglaubt haben. Nach ca. 3 Stunden erreichen wir unser erstes Zwischenziel: Trenta. Hier stärken wir uns.

    Ein Blick auf die Karte verrät, wir haben gerade mal ein Viertel unseres Weges geschafft 😬. Also weiter geht's zurück auf den Pfad. Zum Glück wird der Weg nun etwas besser begehbar und wir schrubben einige Kilometer.

    Ein Highlight sollte auch noch eine Abkühlung in der Soča sein. Die Kinder sind auch immer fleißig auf der Suche nach einem idealen Einstieg. Endlich haben wir ihn gefunden. Also ausziehen und auf ins kühle Nass.
    Es bleibt aber beim kurzen Untertaucher, denn das Wasser ist wirklich eiskalt. 🥶

    Wir haben uns mittlerweile darauf geeinigt, die letzten 2 Stationen mit dem Bus zurück zu legen. Also machen wir uns auf zum letzten Streckenabschnitt zur nächsten Bushaltestelle. Es ist auch schon 17.45 Uhr. Der Bus fährt 18.52 Uhr. Es heißt also Gasgeben. Die letzten Meter werden gejoggt, denn viel Zeit bleibt nicht.

    Im Kamp angekommen, geht es kurz duschen und ne Kleinigkeit essen. Die Kinder sind auch gleich wieder mit ihren Zeltplatzfreunden unterwegs und die Senioren lassen den Abend an der Feuerschale ausklingen.
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