Madagascar
Andavabaza

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Travelers at this place
    • Day 3

      Berenty

      September 8 in Madagascar ⋅ ☀️ 34 °C

      Kaum hatten wir die Augen zu, mussten wir wieder los. Kurven erneut im Dunkeln zwischen Bretterverschlägen über eine holprige Piste zum Flughafen.
      Wir checken Afrika-Style ein: alles zu seiner Zeit, bloss nicht hetzen.😉
      Die ca. 90 plätzige Propellermaschine fliegt uns in gut einer Stunde über Hügel, Felder und Wolken. Weiter im Afrikatempo: bloss keine Eile beim Gepäck abladen, wir machen es genauso und nehmen es gelassen.
      Schon nach wenigen Metern Fahrt im Auto steht fest: hier hat sich kaum etwas geändert! Viele sind mit klapprigen Fahrrädern unterwegs und es ist erstaunlich, wie viel Material auf den Gepäckträger passt. Zuckerrohr, säckeweise Kohle, Vater, Mutter, Kind, Süsskartoffeln. Zebu-Herden werden der Strasse entlang getrieben, auf den Feldern wird Reis bestellt, am Fluss Wäsche gewaschen. Immer mal wieder rollen wir über einen Abschnitt brandneuer Strasse, dazwischen jedoch bekannt staubige, holprige, mit Schlaglöchern übersehene Piste. 90 km in 2,5h.
      Der Wald, wenn welcher da ist, wechselt von feucht zu trocken. Eukalyptus, Palmenarten, Kaktus inklusive Früchten. Der ursprüngliche Wald musste aber auch riesigen Feldern von Sisalpflanzen weichen.
      Auf rotsandiger Piste biegen wir nach Berenty ab. Und da ist der erste Katta! Auch ein Sifaka tanzt über den Weg! 👏🏽 Herz macht Freude Sprung💗hier sind wir richtig! Zur Mittagshitze holen wir etwas Schlaf nach.
      15.00Uhr geht's auf "Walking Safari".
      Ein toller Nachmittags-Abend-"Nacht"-Spaziergang. Tanzende Sifaka's, kletternde Vari's, schmatzende Katta's beobachtend lernen wir, Benoit lauschend, schon einiges. Wir sind mal wieder tierverliebt!🥰
      Auch Chamäleons lassen ihre Augen in alle Richtungen kreisen, während wir ihren Farbwechsel begutachten. Die Zeit vergeht schnell. Sonnenuntergang und der Himmel färbt sich gold-orange. Dämmerungsaktive Mausmakis hüpfen flink von Ast zu Ast. Ein kleiner Scorpion wird ebenfalls aufgescheucht und Weissfuss-Wieselmakis räkeln sich in den hohen Sukkulenten.
      Ein toller Start! Nach dem Abendessen fallen wir schon bald in die Kissen und freuen uns auf morgen!
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    • Day 4

      Katja's Chamäleon

      September 9 in Madagascar ⋅ ☀️ 30 °C

      Frühstückstischthema: Katja und der Gärtner wollen heute selber ein Chamäleon pirschen.
      Um 08.00 treffen wir uns mit Benoit und fahren zum Spiny Forest, wo wir gestern im Dunkeln bereits waren. Die Sonne brennt schon ordentlich. Bewegen uns im Zickzack zwischen den vielen stacheligen Pflanzen vorwärts und suchen mit den Augen konzentriert die Gegend ab. Sifaka's sitzen schmatzend in den Sträuchern und lassen sich in Ruhe beobachten. Zwei Spinneschildkröten sind flott unterwegs, Madagaskar Echsen (Oplurus cuvieri) finden wir auf Ästen, am Boden huschen Skinke und Geckos über die rote Erde. Schlafende Mausmakis und Eulen sowie ein Chameleon-Mädchen (auch vom Guide entdeckt) wohnen im Trockenwald. Wir entfliehen der zunehmenden Mittagshitze und verabreden uns auf 14.30.
      Einige Katta's treiben sich bei der Rezeption umher. Ein am Bauch der Katta-Mutter hängendes Baby hat eine Verletzung am Arm😥 Die Mutter gibt ihr Bestes und hegt und pflegt das kleine Fellknäuel.
      Der Nachmittagsspaziergang führt uns zum Fluss. Ich hoffe auf eine Boa, Katja und Thomas stehen noch im Wettbewerb ein Chamäleon selber zu finden. Katta's, Sifaka's, braune Lemuren. Auch eine Kakerlakke wird aufgespürt und wenn ihr auf den Kopf getippt wird, gibt sie Geräusche von sich.🤭
      Plötzlich steht Katja wie ne eins da, Finger in die Höhe und: "Chamäleon"! Auf Katja 's Pirschauge ist Verlass! Nach einem ausgiebigen Fotoshooting setzen wir den Pirschspaziergang fort. Eine wahrscheinlich schwangere braune Lemuren-Dame knabbert genüsslich Tamarinde. Weit in der Ferne haben sich Flughunde kopfüber an den Baum gehängt. Über uns fliegen Vanga's und Coua's. Zum Sonnenuntergang versammeln sich Sifaka's und Katta's rund um die Bungalow's und bieten tolle Fotogelegenheiten. Die Stunden vergehen zügig. Es wird nie langweilig. Den Abend verbringen wir mit Foto's sichten und Nahrungsaufnahme (hochstehende Kulinarik wäre hier auch Fehl am Platz😉).
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    • Day 5

      Mee(h)rkatzen

      September 10 in Madagascar ⋅ 🌬 27 °C

      Schon vor dem Frühstück ziehen Katja und ich mit Kamera los. Inzwischen wissen wir wo die Lemuren morgens zu finden sind. Katta's und Sifaka's wärmen sich in den ersten Sonnenstrahlen auf und frühstücken. Wir auch.
      Nach Café und Ei fahren wir in einen etwas weiter entfernten Trockenwald. Vorbei an einem Dörfchen mit wackligen Hütten ohne Wasser und Strom, umgeben von einer dicken "Hecke" aus Kakteen - ein Stacheldraht 2.0. Es hat sich nichts geändert. Wasser muss am Fluss geholt werden. Ist dieser trocken, wird in die Tiefe gebuddelt. Die Kanister tragen die Frauen auf dem Kopf und in jeder Hand auch noch einen, auf dem Rücken ein Kind.
      Fahrrad fahren dürfen nur die Männer...
      Der Trocken- und Dornenwald hat es uns angetan. Immer wieder bestaunen wir die Pflanzen und freuen uns über Wieselmaki (diesmal finde ich das Tierchen zwischen den Ästen💪🏾), Katta, Sifaka, Gecko und Chamäeleon
      Genüsslich knabbern die Lemuren die tollen Blüten ab und bewegen sich geschickt durch den stacheligen Wald.
      Nach dem Zmittag treiben wir uns in der grosse Anlage rum. Das kleine Museum bietet in einem muffigen Haus einen kleinen Einblick in die Vergangenheit, welche noch immer Gegenwart ist. Stirbt ein Dorfbewohner, wird dieser ca. ein Jahr lang im Haus gelagert. Währenddessen wird ein Grab gebaut. Sobald der Körper im Grab liegt, wird das Haus angezündet und niedergebrannt. Dann kommen Steine an den ehemaligen Platz des Hauses, da dort niemand mehr etwas einbauen darf.
      Der Tod ist tabu.
      Wir widmen uns nun wieder dem Leben um uns herum.
      Es gibt keine bessere Beschäftigung als die Meerkatzen bei ihrem Treiben zu beobachten.🥰 Unermüdlich versuchen wir, beim sich verändernden Licht, die Erinnerung im Bild festzuhalten.
      Würden gerne das Chamäleon beim Jagen ablichten und legen ihm deshalb eine halblebendige Fliege vor die Nase. 🤭 Ohne Erfolg, Furcifer oustaleti ist nicht interessiert.
      Ein Teenie-Katta knabbert an einem Papier. Um ihn zu schützen, nehme ich ihm vorsichtig das Papier weg. Er würde es gerne wieder haben und versucht ebenfalls sehr vorsichtig an das Papier in meiner Hand zu kommen. Seine Händchen sind fein, flauschig und warm. Zum dahin schmelzen.😍
      Auch nach dem Abendessen machen wir nochmals einen Spaziergang. Das Chamäleon schläft. Tun wir es ihm gleich 😴
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    Andavabaza

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