Malaysia
Kampong Sidanu

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Travelers at this place
    • Day 254

      Asiens letzte Menschenaffen

      July 7, 2022 in Malaysia ⋅ ⛅ 32 °C

      Marjolein. Rainer und ich haben uns vorher viele Informationen über Borneo eingeholt. Schließlich ist Borneo doppelt so groß wie Deutschland und die Reise muss daher sinnvoll geplant sein.

      Was wir immer wieder gelesen haben ist, dass es hier (wilde) Orang Utans gibt, und sogar solche, die es nur auf Borneo gibt: die Borneo-Orang-Utans 🦧

      Orang-stand gehören zu den Menschenaffen und sind uns, mit beinahe 97% derselben DNA, die am nächsten lebenden Verwandten.

      Leider ist der Borneo-Orang-Utan vom Aussterben bedroht. Maßgeblich Schuld daran ist der Mensch. Durch die Rodung des Regenwaldes, um Tropenholz und Palmölplantagen zu errichten, wird der Lebensraum der einzigartigen Tiere extrem verkleinert und zerstückelt 🪵

      Außerdem werden die Affen getötet und gejagt, um durch illegalen Handel verkauft und als Haustier gehalten zu werden. Diese menschengemachten Gründe in Kombination mit der langsamen Produktionsrate der Tiere (ein Weibchen bringt nur alle vier bis acht Jahre ein Jungtier auf die Welt) und einer späten Geschlechtsreife, sorgen dafür, dass es weltweit nur noch circa 15.000 bis 44.000 Tiere gibt.

      Das klingt vielleicht viel, aber das ist es nicht. Der Mensch hört nämlich weder mit der Zerstörung, noch mit der Wilderei auf - im Gegenteil. Immer noch wird jeden Tag der Wald gerodet und das hat zur Folge, dass Borneo heute zu weniger als 30% von Regenwald bedeckt ist, 1985 waren es noch 57%! (Quelle: WWF)

      Ein Ort, wo ehemals gefangene, verwaiste oder verletzte Orang-Utans in Ruhe leben können ist das „Semenggoh Wildlife Centre“, in der Nähe von Kuching.

      Die Tiere werden in dem nahegelegenen Rehabilitationscenter „Matang Wildlife Centre“ aufgepäppelt und anschließend im Semenggoh Wildlife Centre in die Freiheit entlassen. Hier werden sie durch Fütterungen unterstützt und der Gesundheitszustand wird in der Anfangszeit stark überwacht.

      Der Nationalpark ist nicht umzäunt und die Tiere haben die Möglichkeit zu den Fütterungsstellen zu kommen - oder eben nicht. Vor allem während der „Obstsaison“ im Sommer kann es vorkommen, dass kein Affe zu den Fütterungen kommt. Das bedeutet, dass sie genug Nahrung finden, um sich selbstständig zu versorgen, was ein gutes Zeichen ist.

      Dass eben das passieren kann, wurde uns mehrfach gesagt, um eventuelle Enttäuschungen zu verhindern. Wir sind gemeinsam mit den anderen Besuchern zu der ersten Feedingarea gelaufen - Fehlanzeige. Auch nach Rufen durch die Parkranger kommt kein Affe. Wir laufen schließlich eine Runde durch den Regenwald und am Parkplatz angekommen wird es plötzlich ganz unruhig. Eine Orang-Utan-Mama - Selina - ist mit ihrem Kind am Parkplatz und fordert Bananen ein.

      Wir halten gespannt den Atem an und wagen uns kaum zu bewegen - und den anderen Besuchern erscheint es ähnlich zu gehen. Es ist so beeindruckend diesen großen, ganz besonderen Affen so nah zu sehen. Und dann wird uns bewusst, dass sie noch ein ganz kleines Baby auf dem Bauch liegen hat! Der Ranger erzählt uns, dass es erst im Mai geboren ist, also gerade einmal zwei Monate alt ist.

      Weiter unten bei den Fütterungsstellen scheint jetzt auch ein junger, männlicher Teenager zu sein und Essen zu holen.

      Wir gehen also zu ihm und tatsächlich, er hängt lässig im Baum und scheint richtig für uns zu posieren! Er heißt Ganya und ist 14 Jahre alt.

      Kurz darauf erleben wir noch ein Highlight! Annuar, 24 Jahre alt und das momentane Alpha-Tier, kommt ebenfalls zur Fütterung. Er ist riesig! Und er hat riesige Backenwülste - ein Zeichen, dass er das dominante Männchen ist! Es entwickeln übrigens nicht alle Männchen Backenwülste, diese wirken aber attraktiver auf die Weibchen, weswegen die dominanten Tiere mehr Nachwuchs zeugen.

      Kurz darauf sehen wir zwei weitere hungrige Orang-Utans: Sem (6 Jahre alt) und Saddamiah (20 Jahre alt), die gerade auch schwanger ist.

      Es ist unglaublich, wie menschenähnliche Augen sie haben. Es ist, als könnte man durch sie direkt ihre Seele erkennen. Die Augen drücken so viel aus. Und auch wie sie greifen und sich festhalten, das ist uns Menschen wirklich sehr ähnlich. Allerdings sind sie nicht so zerstörerisch wie wir..
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    • Day 189

      Das war heute ein Satz mit x...

      May 4, 2018 in Malaysia ⋅ ⛅ 25 °C

      Was macht man in Kuching?
      Da gibt es schon einiges, wie den Bako und Gunnung Nationalpark, das cultural Village, das Semenggoh Wildlife Centre.....
      https://www.geh-mal-reisen.de/malaysia-reisetip…

      http://fernsuchtblog.de/borneo-reiseroute-fuer-…

      https://sarawaktourism.com/attraction/semenggoh…
      Wir möchten hier auf Borneo unbedingt Orang Utan sehen. Eine Möglickeit ist dafür im Semenggoh WildIife Centre. In diesem Center wurden vor über 20 Jahren junge Orang Utan , die verwaist waren oder aus der Gefangenschaft befreit wurden, aufgepäppelt und an ein Leben in der Wildnis herangeführt.
      Und mittlerweile lebt auf dem 650 Hektar großen Regenwaldgebiet eine ganze Population von Orang-Utan, die halbwild sind. Jeden Tag von 09.00 Uhr bis 10.00 Uhr und von 15.00 bis 16.00 Uhr ist Fütterungszeit und wenn nicht gerade Früchtezeit ist, dann kommen die roten Waldmenschen, um sich eine kostenlose Mahlzeit abzuholen.
      https://www.sarawakforestry.com/parks-and-reser…
      Und dies sollte auch unser Einstieg sein, um Orang-Utan in der Natur zu beobachten.
      Wir hätten schon sehr früh mit der Buslinie 6 ab Kuching in das ca. 16 km entfernte Semenggoh fahren können, entschieden uns dann aber doch für die bequemere und schnellere Art des Fahrens mit dem Grab Taxi.... und dann waren wir dort und warteten mit vielleicht 30 anderen Touris darauf, dass die Orang Utans an den gedeckten Frühstückstisch kamen....beobachteten die Bäume um uns herum...eine Stunde lang....🕘🕙🤓...nichts geschah....Die Orang Utan hatten wohl keinen Hunger.
      https://www.rapunzel-will-raus.ch/orang-utans-i…
      Dann wurden wir gebeten wieder zu gehen und nachmittags noch einmal wieder zu kommen...der Park schließt dann bis 14.00 Uhr.
      In der Gegend vom Park ist rein gar nichts. Ein Tourguide nahm uns mit ins nächstgelegene kleine Städtchen, wo wir uns die Zeit auf dem kleinen Markt, in kleinen Shops und einem Coffee Shop vertrieben.
      Und dann ging es zum zweiten Versuch in den Park.
      Bei 35 Grad und 90 % Luftfeuchtigkeit durch den Park und Regenwald zu laufen, ist schon eine feuchte Angelegenheit....schwitz...😰😎
      Wieder warteten wir eine Stunde lang🕒 und rein gar nichts geschah....außer, dass es anfing zu regnen....⛆🌧
      🤔🤔🤔Hhhhmmmm.....Wir hatten heute einfach kein Glück. 😔
      Da war nix....!!!
      Auch wenn wir keine Orang Utan gesehen haben, so gab es doch einiges im Dschungel zu entdecken, wie aufgerollte Farne, wilde Orchideen, fleischfressende Kannenpflanzen....
      Nachmittags 16.30 Uhr wollten wir dann nur noch zurück nach Kuching. Aber.....nach 16.00 Uhr fährt kein Bus mehr, das Internet unserer SIM Karte funktioniert hier nicht, das über das WLAN des Parks gerufene Grab Taxi cancelte uns, als wir uns auf dem Weg zum Ausgang machen wollten, mein Akku hatte noch 4 %, es goß in Strömen, es waren nur noch sehr wenig Leute unterwegs, keiner der angesprochenen Einheimischen konnte uns mit einer Taxi Telefonnummer helfen, der Park war bereits geschlossen ...🤔😐😕 Was tun? Gut, dass eine Touristenfamilie vorbeikam, die von einem Grab Taxi abgeholt wurde...die suchten uns noch die Taxinummer raus.
      Als wir in der Taxizentrale anriefen, konnte man es gar nicht fassen, dass wir ein Taxi zum Park wollten....Wir bekamen etliche Rückrufe, in denen man sich rückversicherte....Am Ende sind wir gut wieder in unserem Hotel angekommen und der Taxipreis von 10 Euro hat uns nicht umgebracht....😊🤗😎
      Wir hatten heute Appetit auf indisch und so ging es noch einmal in die City.....und gut, dass wir nach dem heutigen Tag zu faul zum Laufen waren. So lernten wir Mister Lau kennen, einen Grab Taxifahrer und zum Preis der Busfahrt fährt er uns morgen zum Bako Nationalpark....
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    • Day 42

      24.4. Orang Utans!

      April 24, 2023 in Malaysia ⋅ 🌧 29 °C

      Schon in den Morgenstunden machte ich mich zusammen mit 3 Briten auf den Weg, das Umland von Kuching zu erkunden. Tanisha organisierte für uns ein Mietauto, das ich den Tag über sicher auf der linken Straßenseite und auch durch Starkregen fuhr.
      Morgens fuhren wir zum Bengoh Dam, einem Stausee, der mit seinem umliegenden Dschungel eine traumhafte Landschaft darstellt. Mit dem Boot setzten wir über, wurden dabei beim Regeb pitsch nass, was bei ca 3p Grad kein Problem darstellt. Nur meine Sicht mit Brille ist seeeehr eingeschränkt 🙈
      Über Bambusbrücken und ausgetretene Wanderwege wanderten wir bis zum Wasserfall, erfrischten uns auch dort drin. Noch ein flinker, Schweißtreibender Aufstieg zum Viewpoint über den See (absolut zu empfehlen) und schon ging es weiter zu einem der typischen Longhouses. Die Langhäuser sind eine Bauform der mit dem Regenwald verbundenen indigenen Dayak-Stämme (unter anderem die für ihre Kopfjagd bekannte Iban-Volksgruppe), die von Fischerei und Gemüseanbau leben. In einem typischen auf Stelzen errichteten Langhaus leben bis zu 100 in separaten Apartments untergebracht Familien unter einem Dach.
      Das Highlight des Tages war das Orang Utan Rehabilitationszentrum. Trotz strömenden Regen haben es sich die Orang Utans nicht nehmen lassen, uns einen Besuch abzustatten. 2mal am Tag werden sie zur Fütterung angelockt, Touristen haben dann jeweils eine Stunde Zeit, die schöne Tiere zu betrachten. Die übrige Zeit leben die Tiere dann ohne menschlichen Einfluss und werden nach gewisser Zeit wieder ausgewildert. Diese Rehabilitationszentren stellen einen wichtigen Teil zur Erhaltung dieser Art bei, denn durch die Abholzung des Regenwaldes für die Palmölplantagen geht der Lebensraum dieser fantastischen Tiere verloren.
      Die Menschenaffen werden gut 50 bis 60 Jahre alt, wir sahen neben dem großen 27 jährigen Männchen Edwin auch eine Mutter mit ihrem wenige Wochen alten Baby (6 Jahre bleibt das Junge bei der Mutter) und ein paar weitere Tiere. Gerade Edwin trohnte vor uns in einer Liana, schälte genüsslich seine Bananen, öffnete eine Kokosnuss und fraß Zuckerrohr. Er machte einige Stunts und pinkelte vor uns. Wir standen nunmal in seinem Wohnzimmer ;)
      Spät am Abend schlenderte ich noch über die beleuchtete Uferpromenade und sah mir die Wasserspiele an.
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    • Day 2

      Affe auf Abwegen

      August 11, 2016 in Malaysia ⋅ ⛅ 26 °C

      Für Borneo stand ein Besuch bei den Orang Utans ganz oben auf unserer To-Do-List. Also machten wir uns auf zum Semenggoh Wildlife Centre. Dort konnten wir einen Orang Utan bei der Fütterung beobachten. Leider blieb es bei dem einen Fotomodel, da sich seine Affenfreunde und -familie nicht zeigen wollten. Nach dem ersten Blitzlichtgewitter seilte sich dieses dann auch schon ab, sodass wir am Ende nur wenige Schnappschüsse von ihm hatten. Als kleinen Ausgleich bekamen wir dafür ein buntes Streifenhörnchen und ein großes Krokodil vor die Linse - letzteres zum Glück hinter Gittern.Read more

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    Kampong Sidanu

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