Malaysia
Sukau

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Travelers at this place
    • Day 266

      River Tour & Nachtwanderung

      July 19, 2022 in Malaysia ⋅ ☁️ 29 °C

      Marjolein. Zurück in Semporna geht es zum Arzt, da es mit meinem Ohren immer noch nicht besser ist. Diagnose: Baro-Trauma. Alles zum Glück halb so wild.

      Mit dem Bus geht es dann weiter nach Kinabantangan, hier haben wir nämlich eine 3-tägige Bootstour. Hier auf Borneo scheint alles nur über gebuchte Touren machbar zu sein, was ziemlich schade und dann auch noch recht teuer ist🙄
      Wir haben entsprechend viel recherchiert und schließlich eine Tour mit Mr. A. gebucht.
      Mr. A. setzt sich sehr für den Schutz der heimischen Tiere und den Erhalt des Regenwaldes ein. Leider gefällt das nicht allen, was dazu führte, dass er diverse Hausverbote, kleine Haftaufenthalte und letztendlich keine Tourismuslizenz mehr hat. Da er mit Herz und Seele für die Tiere im Regenwald kämpft lässt er sich dadurch nicht aufhalten und bietet gemeinsam mit seinem Sohn, der die Vision zukünftig weiter verfolgen wird, weiterhin Touren an. Um weitere Probleme zu vermeiden möchte er aber nicht namentlich genannt werden.

      Während einer Flusssafari kann man sehr viel sehen, denn hier gibt es Krokodile, wilde Orang-Utans, Zwergelefanten, etliche Vogelarten, Nasenaffen, Makaken, Lemuren, Gibbons und und und…

      Während der vierstündigen Fahrt von Semporna nach Kinabantangan sehen wir aber kein 'Wildlife', sondern nur Palmölplantagen - so weit das Auge reicht. Es ist grauenvoll😭
      Borneo muss früher mal wunderschön natürlich, ursprünglich und vielfältig gewesen sein. Jetzt ist davon leider nur ein Bruchteil von übrig. Und wir tragen eine Mitschuld daran!

      Angekommen am Treffpunkt, geht es mit Mr. A. im Jeep weiter zu der Unterkunft, von wo aus wir die Bootstouren starten werden.
      Nach einer kurzen Entspannungspause geht es auch schon los auf’s Boot: Mr. A., sein Sohn Jerry, Rainer und ich.
      Es ist ein langes, schmales, wackliges Boot. Als wir einsteigen neigt es sich ganz schön doll nach links und ich habe Sorgen, dass wir alle ins Wasser stürzen -  und dann vom Krokodil gefressen werden!🐊 - Aber es passiert natürlich gar nichts.

      Langsam tuckert das Boot schließlich über den trüben, brauen Fluss. Verschiedene Vögel zwitschern und singen leise in den Wäldern und ab und zu kreischt irgendwo ein Affe.
      Ansonsten ist es ganz ruhig. Wir sind die einzigen auf dem Fluss - noch ein Grund, weshalb wir Mr. A. gewählt haben - er startet seine Touren zu anderen Zeiten, weswegen man dem Bootsstau aus dem Weg gehen kann.
      Auf dieser ersten Fahrt sehen wir bereits eine große Anzahl verschiedener Tiere!
      So beobachten wir unter anderem den, nur auf Borneo lebenden, Proboscis Monkey, (dt. Nasenaffe - wegen seiner auffälligen Nase🤥), der ganz schüchtern ist und sich schnell wieder im dichten Geäst versteckt. Dieses Tier ist das Lieblingstier von Mr. A. Und irgendwie kann ich es auch verstehen - die Geräusche, die sie machen, sind total harmonisch und es sind wirklich außergewöhnlich aussehende Tiere!
      Dann sehen wir noch Kurz- und Langschwanzmakaken🐒, Hornbills und - eeeeendlich das von mir langersehnte Krokodil! 🐊

      Nach einer kurzen Pause geht es nach dem Abendessen auf die Nachtwanderung. Nachtwanderungen sind ja eh immer so ein Ding und ich bin froh, dass ich nicht hinten gehen muss!
      Im Dschungel angekommen fängt alles an zu leuchten. Überall sieht man kleine nadelkopfgroße Augen, die durch unser Taschenlampenlicht anfangen zu glänzen. Der Dschungel lebt! 👀

      Zumindest für uns, denn Rainer sieht die leuchtenden Augen nicht🤓
      Außer ein paar, die zu einer besonders großen (HANDTELLERGROß!!!!) Spinne gehören🕷
      Das tolle an diesen Spinnen ist, dass sie sich unter den Blättern verstecken und sie sind überall😱

      Wir haben großes Glück und sehen bis auf Spinnen, Käfern und Ameisen (von denen Rainer gebissen wird) auch noch zwei Bänderroller. Das ist sehr selten, da das Tier sehr scheu ist. Schaut euch die mal im Internet an - die sehen aus wie Urzeit-Tiere!

      Bevor wir ins Auto steigen machen wir einen Zecken-Check und fallen anschließend müde und noch voller Adrenalin ins Bett😴
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    • Day 267

      Ruhe

      July 20, 2022 in Malaysia ⋅ ⛅ 23 °C

      Marjolein. Am nächsten Tag startet unsere Bootstour bereits früh um 6.30 Uhr, also genau dann, wenn Fluss und Dschungel zum Leben erwachen. Am Anfang ist es noch total ruhig auf dem Fluss, alles schläft und hat sich versteckt. Der Nebel wabert noch über den Fluss und man kann zunächst keine fünf Meter weit sehen. Langsam lichtet sich der Nebel, wir biegen nach rechts ab und es scheint, als wäre hier eine unsichtbare Grenze: Die Farben des Wassers verändert sich hier ganz plötzlich von Milchkaffee hin zu schwarzem Kaffee.

      Die Sonne ist aufgegangen und mit ihr ist das Leben in diesem seitlichen Flussarm. Die Vögel zwitschern und ansonsten ist es still. Wir genießen die Ruhe und das sanfte Schaukeln des Bootes - viel zu oft ist es in unserer Umgebung zu laut. Wir saugen die Stille mit jeder Faser unseres Körpers auf. Es riecht nach ätherischen Ölen, nach Eukalyptus und Menthol. Es erinnert und sofort an „Cap Kapak“, ein medizinisches Öl, das Rainer benutzt, wenn seine Nase geschwollen ist.
      Mr. A. sagt, dass der Duft von den Bäumen kommt. Sie produzieren diesen Geruch. Wir saugen auch diesen Duft tief in uns auf.
      Es scheint hier, in diesem Moment, auf diesem Boot einfach alles zu stimmen💕

      Ganz sanft gleitet das Boot weiter und wir sehen unser erstes Tier an diesem Tag: Einen Nasenaffen. Er sitzt auf einem Ast, der über dem Wasser hängt, ganz nah bei uns. Mr. A. hält das Boot an und wir haben Zeit ihn in Ruhe zu beobachten. Normalerweise sind die Affen extrem ängstlich und ziehen sich sofort zurück. Dieser bleibt jedoch ganz ruhig sitzen und beobachtet uns ebenfalls.

      Kurz darauf sehen wir den schönsten kleinen Vogel, den ich bis dato gesehen habe: einen Schwarz-roten Breitschnabel! Der Schnabel ist oben türkis und unten gelb-orange. Sein Federkleid ist schwarz, dunkelrot und weiß. Wow! Was für eine Schönheit.

      Aber am allerbesten gefällt mir an dieser morgendlichen Tour die Ruhe und das Friedvolle, das dieser Teil des Flusses ausstrahlt. Zum ersten Mal seit langer Zeit ist es einfach nur ruhig. Ich wusste nicht, wie sehr ich mich danach sehne und wie sehr wir das brauchen. Diese Bootstour hat uns die nötige Energie zurück gegeben, die wir so dringend brauchten🥰

      Und so sind wir am Nachmittag perfekt ausgerüstet für die zweite Nachmittagstour. Gemeinsam mit einer vierköpfigen Familie aus Tschechien geht es schließlich los. Nach kurzer Zeit fängt es an, wie aus Kübeln zu regnen und innerhalb weniger Minuten sind wir komplett durchnässt. Aber all das ist schnell vergessen, denn Jerry (der Sohn von Mr. A.) entdeckt im dichten Geäst direkt am Ufer eine Orang-Utan Mama mit Kind!🦧 Keine Ahnung, wie er die gesehen hat!

      Da sind also tatsächlich zwei komplett wilde Orang-Utans. Es ist der Wahnsinn. Keiner im Boot wagt sich zu bewegen, zu sprechen oder gar zu husten. Gebannt schauen wir alle nach oben in die Bäume und sind gefesselt von der Schönheit der Tiere.

      Mr. A. erzählt uns, dass die Tiere extrem gefährdet sind. Aufgrund der Rodung des Regenwaldes wird ihr Lebensraum stark verkleinert und die Tiere vertrieben. Oftmals stecken dahinter große Palmölkonzerne🌴 Da die Orang-Utans nicht mehr genügend Essen auf den Bäumen finden, essen sie ebenfalls Knollen, Wurzeln und Pflanzen am Boden. Das macht die Lage der Orang-Utans jedoch nur schlimmer, da auf den Palmölplantagen Pestizide benutzt werden, die durch heftige Regenfälle eben auch in den Regenwald geschwemmt werden. Die Tiere vergiften sich somit langsam und sterben einen früheren und qualvollen Tod. Aufgrund einer langsamen Reproduktionsrate (ja, so nennt man das) gibt es also weniger Nachwuchs, als tote Orang-Utans.

      Das Gute ist, dass jeder Einzelne von uns etwas dagegen tun kann und es auch noch ganz einfach ist: Vermeidet sämtlich Produkte die Palmöl (ja, auch das vermeidlich zertifizierte Palmöl!) enthalten. Und kauft keine Tropenholz-Produkte. Somit wird nach und nach die Nachfrage sinken und schließlich kein Regenwald mehr dafür gerodet💪
      Eure Kinder werden es euch danken, wenn auch noch in 20 Jahren Orang-Utans in der freien Wildnis leben.

      Es ist (noch) nicht zu spät!
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    • Day 78

      Sukau am Kinabatangan Fluss

      April 6 in Malaysia ⋅ ⛅ 26 °C

      Heute haben wir den Abholservice unserer nächsten Unterkunft angenommen und haben uns nach Sukau im Kinabatangan Nationalpark fahren lassen.
      Bereits unterwegs hat es begonnen zu regnen, sodass wie schon befürchtet haben, dass der Rest des Tages ,"ins Wasser fällt" . Es hat dann aber doch aufgehört und wir konnten unsere Nachmittahsbootsfahrt planmäßig machen
      Kurz- Und Langschwanzmakaken tummeln sich in grosser Anzahl am Flussufer. Einige Nasenaffen und sogar ein paar Orang Utans konnten wir erspähen. Letztere waren aber so schnell unterwegs, dass ich sie nicht fotografieren konnte, ebensowenig wie die Nashornvögel und die Kingfisher Vögel.
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    • Day 79

      Kinabatangan Flusstouren

      April 7 in Malaysia ⋅ ☁️ 25 °C

      Bereits um 6 Uhr starteten wir zu unserer heutigen Morgentour. Im Morgengrauen ist schon mächtig was los am Flussufer:
      - Krokodile
      - eine große Gruppe neugieriger verspielter Haarnasenotter, eine der seltensten Otterarten
      - und natürlich wieder diverse Affengruppen
      Danach gab es Frühstück und dann stand erstmal wieder Wäschewaschen an.
      Nach dem Abendessen gab es dann noch eine Nachtfahrt. Dabei konnten wir diverse schlafende Vögel entdecken
      - Eisvögel
      - lschwarz roter Breitschnabel mit türkisem Schnäbelchen
      - Ein putziger ganz kleiner Schneidervogel
      -eine gar hungrige Eule beim Nachtmahl
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    • Day 80

      Elefanten

      April 8 in Malaysia ⋅ 🌙 27 °C

      Heute hatten wir endlich Glück und konnten bei der Nachmittagstour die ganzvseltenen Pygmy Elefanten, die kleinste Elefantensrt, beobachten. Ich hab schon gar nicht mehr zu hoffen gewagt.
      Somit haben wir während unserer Bootstouren alle Tiere der Borneon Big Five gesehen: Orang Utan, Nasenaffen, Pygmy Elefant, Rhynozerus Nashornvogel und das KrokodilRead more

    • Day 34

      Sukau am Kinabatangan

      February 3, 2020 in Malaysia ⋅ ☁️ 27 °C

      Heute Mittag werden wir von Mr.Choy am Hostel abgeholt um nach Sukau zu gehen. Dort erwartet uns ein verschlafener Ort am Fluss Kinabatangan und an den Fluss grenzt der Regenwald. Es gibt 10 verschiedene Affenarten, Zwergelefanten, Krokodile, Echsen und viele Vögel wir den Hornbill.

      Leider vergisst Mr.Choy uns abzuholen. Auf meinen Anruf jedoch kommt er vorbei und holt uns ab. Ein super aufgestellter Mann in seinen 30er. Er macht diesen Shuttleservice schon seit 11 Jahren. Und immer noch ist er der einzige der das anbietet.

      Um 15.00 erreichen wir Sukau. Wir werden direkt zum Sukau Guest House B&B gefahren. Und wenn treffen da vor dem Hostel? Die Ani aus Bako Nationalpark. Was für ein Zufall!
      Wir gehen gleich um 15.30 auf die Bootstour, welche direkt von unserem Hostel organisiert und durchgeführt wird.
      Wir "tuckerlen" langsam an den Ufer des Flusses Richtung Osten. Es geht nicht lange und wir sehen die ersten Longtail Makaken. Fasziniert von diesen Tieren machen wir uns weiter auf Flussabwärts.

      Wir sehen kleine Krokodile und Nasenaffen (probocis Monkeys) und einen silbernen Haubenlangur (siöver Leaf Monkey). Etwas weiter Flussabwärts am rechten Ufer steht Mas, die Frau die das B&B führt und die Touren macht, auf und sagt Orang Utan. Und am linken Ufer in einem Baum hinter Blättern sitzt tatsächlich ein Orang Utan. Leider konnten wir ihn nur waage erkennen während er am essen war.

      Nach einer Weile gehen wir weiter Flussabwärts und biegen in einen Seitenarm ein. Nach etwa 20 Merer tummeln sich Hornbills in den Bäumen. Ich bin nicht Vogel enthusiastisch aber diese Hornbills sind schon wunderschön.

      Nach weitern 50 Meter treffen wir auf Short Tailed Makaken. Und zwar etwa 50 Stück auf einem Haufen. Mit ganz grossen und praktisch frisch geborenen Baby Äffchen. Es ist so toll diesen Affen zuzuschauen. Wir könnten es Stundenlang machen.

      Nach weitern 50 Meter kommen bereits die Palmöl Plantagen. Deswegen hat dieser Park auch eine traurige Seite an sich. So schön es ist in 2 Stunden 5 Affenarten zu sehen, wissen wir nun das es nur aus dem Grund ist. Den Tieren wurde der Lebensraum genommen!

      Auf der Rückfahrt halten wir nochmal beim Orang Utan und wir sehen wie er sich Köpfüber an Ästen sein Futter holt. Es war magisch diese grosse Menschenaffen in Natur zu sehen.

      Am Abend machen wir noch eine Nachttour die wir besser ausgelassen hätten. Die beiden konnten kein englisch deswegen wussten wir nicht nach was sie suchen. Und dad was sie suchten habe sie mit ihrem lauten gerede vermutlich verjagt. Das einzige das wir gesehen habe hat uns unsere brasilianische Biologin Natalia gezeigt.

      Nach der überflüssigen Nachtwanderung plaudern wir noch mit Natalya vor dem Hostel bevor wir schlafen gehen.
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    • Day 11

      Dag 10: Rejse tilbage til Kota Kinabalu

      April 22, 2017 in Malaysia ⋅ ⛅ 31 °C

      I dag skulle vi rejse tilbage til Kota Kinabalu (den by vi var i de første dage). Vi valgte som de eneste at tage på en frivillig flodsafari inden morgenmaden, så vi var igen oppe kl. 5:30. Turen var anderledes end de andre, da vi sejlede den modsatte retning. Meget af det vi så var lidt det samme som på de andre ture, dog var det nye en klippe med en masse svalereder. Vi så også et sort egern som foruargerede på nogle frugter samt mange næsehornsfugle. Vi var også heldige at se en krokodille ligge og slikke sol på flodbredden.

      Efter turen tog vi med båd tilbage til Sandakan, hvor vi skulle flyve til Kota Kinabalu. I Kota Kinabalu slappede vi af på hotellet og tog ind til byen for at få noget mad. Da vi er ved at være godt trætte af ris opsøgte vi Hard Rock Cafe, hvor vi kunne få en vegetarburger.
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    Sukau

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