Malaysia
Sungai Mersing

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Travelers at this place
    • Day 277

      Vom Sepeda aufs Basikal: Malaysia

      July 13, 2023 in Malaysia ⋅ ☁️ 31 °C

      Die Motorroller, die mit uns die Grenze überquert haben, sind in einem Labyrinth aus Autobahnen rasch verschwunden und wir sind wieder mit den Autos alleine. Im Grenzort Johor Bahru ist alles zwei Drittel günstiger, als in Singapur und so nehmen wir JB vor allem als Transit- und Wohnstadt wahr, die von einem Gewirr von Autobahnen durchzogen ist, in dem auch wir schnell die Orientierung verlieren und auf einer Autobahn in die falsche Richtung landen.

      Zwei U-Turns mit Wechseln über mehrere Spuren auf die rechte Abbiegespur (weiterhin ist hier Linksverkehr!) später finden wir die Ausfallstraße nach Kota Tinggi im Nordosten. Dort wollen wir hin, denn unser nächster Reiseabschnitt soll entlang der Ostküste der malayischen Halbinsel nach Norden führen.

      Wir verbringen die Nacht in einem günstigen Hotel am Stadtrand, besorgen neue Mäntel für unsere Hinterräder (hier gibt es wieder die guten Schwalbe Marathons) und SIM-Karten, die uns überall unbegrenzt mobile Daten bescheren. Unser erster Eindruck: Irgendwie wirken alle Läden hier professioneller und effizienter, als in Indonesien, wenn das Personal auch im Vergleich weniger überschwänglich freundlich ist und wir nicht um Abschiedsselfies gebeten werden.

      Generell ist es mit einem Mal leiser in Malaysia. Kaum laute Motorroller, kein "Hello Mister, Mister", kein "Dari Mana?" - wenn überhaupt, werden wir nur zurückhaltend durch ein Kopfnicken gegrüßt. Hinzu kommt, dass der Verkehr viel geregelter ist. An den Ampeln wird gehalten, wir können meist auf einem breiten Seitenstreifen fahren und wenngleich wir schneller überholt werden, ist der Abstand meist ausreichend.

      Wir haben auch das Gefühl, weniger aufzufallen. Vermutlich liegt es daran, dass die Bevölkerung - im Gegensatz zu Indonesien - in sich schon sehr divers ist. Nach den für uns allenfalls am Rande bemerkbaren Unterschieden zwischen den indonesischen Ethnien und ihren Sprachen, sind die Unterschiede zwischen den drei großen Bevölkerungsgruppen Malays, Chinesen und Indern offensichtlicher und führen anscheinend dazu, dass Unterschiede ganz normal sind und nicht jeder Mensch mit etwas hellerer Hautfarbe sofort als Fremder auffällt oder eine Extrabehandlung benötigt.

      Die verschiedenen Einflüsse spiegeln sich auch in einem vielfältigeren Essensangebot wider. Ob knusprige Pfannkuchen mit Currysauce oder Reis-Porridge zum Frühstück, gedämpfte und gefüllte Brötchen zum Mittagessen oder in Kokosmilch getränkter Reis zum Abendessen - Multi Kulti ist hier kulinarisch ein voller Erfolg.

      Uns freut besonders, dass es wieder eine ausgeprägte Kaffeekultur gibt: Standardmäßig knalle süß und mit Kondensmilch, aber in gemütlichen und gut gefüllten Cafés, lecker und immerhin nicht Instant und aus Einwegtütchen. Eiswürfel sorgen dabei für die nötige Abkühlung bei den heißen Temperaturen.

      Aber wir entdecken auch Ähnlichkeiten: Die malayische Sprache hat zum Glück große Schnittmengen mit dem Indonesischen, so dass wir viele Vokabeln weiterverwenden können. Makasih (= Danke) bleibt Makasih und Makanan (= Essen) bleibt Makanan. Nur unsere Fahrräder haben einen neuen Namen bekommen: Sepeda heißt jetzt Basikal. Entsprechend heißt "Fahrrad fahren" nun "ber-basikal" statt "ber-sepeda". Wie leicht Grammatik doch sein kann!
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    • Day 3

      Mersing

      July 26, 2023 in Malaysia ⋅ ⛅ 27 °C

      Unsere erste Busfahrt in Malaysia führt uns vorbei an einem Meer von wunderschönen Palmen von Kuala Lumpur nach Mersing. Das Palmenmeer dient dazu den unendlichen Durst der Menschheit nach Öl für Convenience Food (Nutella & Co) oder Beauty Produkte zu stillen 🤑 Den gnazen Trip quer durch das malayische Festland gibt es zum Spotpreis von CHF 7.40 (ca. 6h Fahrt). Hauptgrund für die günstige Mobilität sind wohl die staatlich subventionierten Spritpreise, wobei ein Preisdeckel bei ca. 50 Rappen pro Liter Bleifrei festgelegt wurde. Ein Preis, von welchem europäische SUV Fahrer oder französische Gelbwesten nur träumen können. 🙈

      Die gut durchdachte Subvention regt die Mobilität an und ist eine tolle Sache, wobei der Staat seine Umverteilungsfunktion verantwortungsvoll wahrnimmt. Obwohl die Subvention netto wohl nur wenigen reichen Autofahrern, energieintensiven Branchen oder Touristen wie uns zugute kommt, finden es die meisten Einheimischen wohl super so günstigen Sprit zu haben.

      Da Malaysien zwar netto immernoch Erdöl exportiert, hilft man zwar der eigenen MineralölIndustrie, der nachhaltige Nutzen der Subvention von einem Verbrrauchsgut ist jedoch mehr als fraglich.

      In Mersing angekommen, gehen wir relativ direkt zum Hotel und von dort via Nachtessen und einem Jöggi am nächsten Morgen ab auf die Fähre nach Tioman. Mersing hat ziemlich nichts zu bieten, abgesehen vom Fährehafen nach Tioman.

      MG Hotel
      Bett 8/10, Dusche 6/10, Klimaanlage 5/10, Aussicht 1/10, Lage 9/10, Frühstück 0/10 aber als Transferhotel für CHF 15 die Nacht ganz gäbig.

      Weiteres:
      - Essen 8/10 (History 1948 Cafe & Bistro)
      - Joggingrunde Entlang Meer 7/10
      - Banana Milkshake - wieder keine gefunden 🙄 Rating 0/10
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    • Day 7

      Zwischenstopp in Mersing

      September 1, 2023 in Malaysia ⋅ ☁️ 31 °C

      Der Weg von Kuantan war lang.
      Wir lassen unseren Fahrer nicht aus den Augen. Er scheint Müde.
      Nach 3 Stunden erreichen wir Mersing. Zimmer im Mersing Merlin Inn. Ohne Service aber sauber und mit Pool.
      Essen bei KFC und Domino’s Pizza
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    • Day 4

      35 grad in der Großstadt

      March 16 in Malaysia ⋅ ⛅ 32 °C

      Wer jetzt bei diesem Titel viel Erlebnisse und Beschreibung erwartet, wird bitterlich enttäuscht sein. Jede Bewegung, jede Aktivität muss wohl überlegt sein und muss aufs Minimum reduziert werden. Wir sind um elf gestartet (vorher das legendäre Baden im Dach Swimmingpool im 52. Stock), um 17:00 Uhr waren wir wieder im Hotel dazwischen ein bisschen Sightseeing, ein wenig essen, und im wesentlichen ein Spaziergang durch den recht hübschen, großen, botanischen Garten mitten in der Stadt, eine Oase. 🥵Read more

    • Day 83

      Goodbye Tioman

      June 22, 2018 in Malaysia ⋅ ⛅ 32 °C

      Heute gehts mit der Fähre zurück nach Mersing. Da dies nicht weiter spektakulär ist, folgen noch ein paar Gedanken und Beobachtungen zu unserem Aufenthalt in der Salang Bucht.

      Unterkunft: Wir wohnten im Mutiara Resort am nördlichen Ende des Strandes. Unser kleiner Bungalow kostete aufgrund der beginnenden Ferienzeit 15 € die Nacht und war mit dem Üblichen ausgestattet: einem Bett, einer Toilette und einer nicht immer funktionierenden Dusche - Zähne geputzt wurde über der Kloschüssel. Nach vier Nächten wurden wir allerdings in ein großes Meerblick-Bungalow umgesiedelt. Grund dafür war eine Horde Neuankömmlinge. Für uns war es zumindest ein enormes Upgrade und inzwischen bot uns Khuzaimah, die Chefin, einen Preis von etwa 10 € die Nacht an. Wir waren sehr zufrieden mit dieser Wendung. 😀 Wie sich herausstellte war Khuz vor einigen Jahren selbst als Backpackerin unterwegs. Sehr sympathisch die Frau! ☺

      Tiere: Über die Meeresbewohner haben wir ja schon einiges geschrieben. 😄 Es gibt aber noch mehr. Auf Tioman tapsen einem unzählige süße kleine Katzenbabys, aber auch etliche verletzte Katzen über den Weg. Sicherlich ist die Fellballflut auch durch die Touristen-Saison zu erklären. So wie die Hühnerknochen beim Essen von den Tischen fliegen, verwundert es nicht, wenn die Katzenpopulation kurzzeitig ansteigt. Hunde haben wir in Malaysia bisher keine gesehen. In Thailand liefen die einem pausenlos über den Weg. Offensichtlich werden wilde Hunde hier gar nicht erst toleriert. Sicherlich hat das auch mit dem Islam zu tun, in dem Hunde meist als unrein angesehen werden. Nach der Abreise haben wir auf Lisa sage und schreibe 203 Stiche gezählt. Diese lassen sich nur bedingt auf Mücken zurückführen, denn die gab es glücklicherweise kaum. Die Übeltäter waren Sandfliegen, die so klein sind, dass man sie nicht erschlagen kann und so zahlreich, dass man ihnen kaum entkommen kann. 😵 Im Wasser war man natürlich sicher vor den Biestern.

      Essen: Wir aßen sehr häufig bei 'Indah', dem Restaurant eines Hotelkomplexes, und hatten unsere Freude zu beobachten wie sich die verschiedenen Reisegruppen von Chinesen und Malaien einen Schlagabtausch am Buffet lieferten. Die Gruppen hatten farbenfrohe Motto-Shirts an (Tiomantrip 2018, Family Day on Tioman, Keep Calm and go to the Beach), damit auch keiner verloren geht. Für diese Gruppen stand täglich Buffet, Schnorcheln oder TryScuba und abendliches Grillen auf dem Plan. Wir sind froh über unsere Individualreise! Auch das Team des Indah haben wir irgendwie ins Herz geschlossen, waren wir doch fast jeden Tag drei Mal dort. 😅

      Was noch?
      Wir haben nach all diesen Tagen hier nicht so ganz verstanden, was mit der Gebühr für den Marine-Park eigentlich passiert. Immerhin waren das 13 € für zwei Personen und wir haben jeden Tag Hunderte am Salang Strand kommen und gehen sehen. Wenn man das mal auf alle Strände (die auch wesentlich größer als Salang sind) hochrechnet, kommen ordentliche Beträge zusammen. Von Maßnahmen, die zur Schadensprevention beitragen haben wir nicht viel gesehen. Ein einziges ausgeblichenes Schild am Jetti. Keine Hinweise am Strand. Fische füttern und Angeln wird toleriert, ja sogar überall auf billigste Art und Weise angeboten. Pausenlos haben wir beobachten müssen wie Kiloweise Toast ins Meer geschmissen wurde. Nach jedem Meergang hatten wir die Hände und Taschen voll mit Plastikmüll. Die Touristen wurden von den Anbietern und Agenturen schlichtweg falsch 'erzogen', da diese permanent ermutigt wurden den oben genannten Mist zu machen. Wenn man nicht schwimmen kann, sollte man nicht bei Ebbe ins Riff gehen..
      Wir hoffen außerdem inständig, dass die zuständige Behörde Möglichkeiten zur Ölbeseitigung findet. Fast jeden Tag haben wir uns irgendwie mit dem Zeug rumgeärgert. Auch wenn viele der Ansässigen scheinbar nicht über ihre Handlungen nachdenken gibt es genügend Freiwillige wie Mohd, der Chef von B&J, die sich pausenlos für den Erhalt dieses Orts einsetzten. Was aber passiert nun mit den Unsummen an Geld? 😦😩 Wir haben keeeine Ahnung..

      Hier noch ein letztes Video mit weiteren Highlights aus dem Wasser: Zu sehen sind ein riesiger Porcupine-Pufferfisch, der Feuerfisch aus dem seichten Wasser, Schmetterlingsfische, ein selbstbewusster Pufferfisch und eine wunderschöne Meeresschildkröte die mindestens genauso neugierig wie Jonas war.
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    • Day 23

      La première journée de route

      January 31, 2018 in Malaysia ⋅ ⛅ 30 °C

      Il est 9h30 et on est toastés des deux bords, prêts à aller se coucher. La première journée de route avec Ironman nous rentre dedans, mais on est vraiment contents. Il n'y a aucun doute dans notre tête que ça va faire notre voyage.

      En résumé, aujourd'hui :
      - Nous avons traversé le pays d'ouest en est.
      - Presque deux tiers du trajets se sont fait à travers les plantations d’huile de palme.
      - On a appris à combattre le feu par le feu. Quand il fait trop chaud, il faut rajouter des couches et se couvrir un maximum.
      - On a eu mal aux fesses (va vraiment falloir se bâtir une couche de gras supplémentaire).
      - Un méga groupe de singe a traversé la route devant nous (malheureusement, par le temps qu’on sorte la caméra, la majorité s’était cachée dans le bois).
      - On s’est fait servir les plus gros coconuts ever.
      - Ironman s’est fait refaire une beauté sur la plage en remerciement pour une magnifique première journée!
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    • Day 73

      Auf nach Mersing

      June 12, 2018 in Malaysia ⋅ ⛅ 34 °C

      Nach über zwei Wochen gemeinsamer Reise müssen wir uns heute von Max und Anna verabschieden. Wir verlassen Kuala Lumpur und wollen wieder an die Ostküste Malaysias, während die beiden einen Flieger nach Indonesien nehmen. Bevor wir in den Bus stiegen besuchten wir aber noch das National Museum, das wir bereits am Vortag in Bahnhofsnähe erspäht hatten. Besonders angetan waren wir von der liebevollen und offensichtlich patriotischen Aufarbeitung der Landesgeschichte. Von der prähistorischen Entwicklung der Landmassen und des vorgeschichtlichen Menschen ging es über die ersten Königreiche zu der Kolonialisierungszeit zum modernen Malaysia.

      In Europa war im 16. Jahrhundert besonders das Handelszentrum Melaka bekannt. Durch die Konvertierung des damaligen Sultans zum Islam kam es zu einem Aufschwung des Handels mit der arabischen Welt. 1511 sandten die Portugiesen eine Armada und besetzen die Stadt. In den folgenden Jahren kam es immer wieder zu einem Schlagabtausch zwischen Portugiesen, Niederländer und Briten, die sich mit verschiedenen regionalen Mächten verbündeten. Den vorläufigen Sieg errungen die Niederländer, die ihre Position bis ins 19. Jahrhundert halten konnten, bis die Briten ihre Kolonialisierungspolitik vorantrieben.
      Die ständige Besetzung in dieser Zeit beeinflusste das Land natürlich extrem, positiv wie negativ. Die englischen Spracheinflüsse im malaiischen sind unübersehbar, aber ebenso die Zerschlagung der Natur im Sinne einer Modernisierung.
      In den 60er Jahren erlangte Malaysia Unabhängigkeit, doch hatte noch mit bürgerkriegsähnlichen Konflikten und kommunistischen Guerilla-Gruppierungen zu kämpfen. Inzwischen ist Malaysia ein modernes und erschlossenes Land, in dem sich die Vergangenheit durch den einzigartigen Nationalstolz aller Ethnien widerspiegelt. Denn Malaien, Chinesen, Inder und viele andere Volksgruppen haben diesen Staat aufgebaut und leben hier schon seit langer Zeit gemeinsam. 🌺

      Anschließend hüpften wir in unseren Bus nach Mersing. Dazu ging es vom Hauptbahnhof in die KLIA Bahn (Kuala Lumpur International Airport) zum Bus Terminal. Das moderne und schicke Gebäude erinnert eher an einen Flughafen, als an einen Busbahnhof. Wir waren auf jeden Fall positiv überrascht! ☺👍
      Diesmal war der Bus aber kaum klimatisiert - es muss ja immer Abweichungen von der Regel geben. Die kurvenreiche Fahrt, bei der die Vorhänge immer von rechts nach links rutschten und die kleinen Lüftungsschlitze zuklappten, sorgte bei einigen Mitfahrern für eine würg-lich unvergessene Fahrt. 😵🙊 Nach fünfeinhalbstündiger Tortur kamen wir in Mersing an. Dort hatten wir dann leider Pech und das bisher schlechteste Essen in Malaysia. Naja, bald schlemmen wir wieder. 😉
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    You might also know this place by the following names:

    Sungai Mersing

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