Italien 2019

August 2019
Kleine Reise nach Sizilien mit Zwischenstopp in Rom. Read more
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  • Day 1

    Rom - Villa Borghese

    August 1, 2019 in Italy ⋅ ☀️ 30 °C

    Es war im Park der Villa Borghese zwar nicht kühl, aber immerhin aushaltbar. Auf einem kleinen künstlichen See fuhren Touristen mit Booten herum. Am See blieb ich eine ganze Weile sitzen, weil es so ruhig und gemütlich inmitten dieser hektischen Grossstadt war.Read more

  • Day 2

    Kolosseum und römisches Forum

    August 2, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute beschloss ich, das Kolosseum zu besuchen. Zum Glück ging ich recht früh, so dass die Schlange noch nicht so lange war. Beeindruckend, wie ein solches Gebäude ohne moderne Hilfe hatte gebaut werden können! Erst wenn man darin herumläuft, wird man sich der Grösse bewusst.

    Nach einer Stunde ging ich weiter zum Forum. War das Kolosseum eindrücklich gewesen, so war das Forum geradezu umwerfend. Es schien wie ein riesiger Spielplatz mit Bauklötzen und halb gebauten Gebäuden. Ich fühlte mich fast ein bisschen privilegiert, durch diese jahrhundertealten Überreste zu laufen. Roter Backstein und Marmor überwiegten. Gewisse Stellen hatte sich die Natur zurückerobert, was dem ganzen noch einen Grünton gab.
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  • Day 3

    Vatikan

    August 3, 2019 in Vatican City ⋅ ⛅ 31 °C

    Um zehn Uhr nahm ich an einer Free Walking Tour teil, die am Pantheon vorbei zur Piazza Nuova und zum Eingang des Vatikans führte. Das Pantheon hat zwar einen eckigen Eingang, ist innen aber rund. In der Mitte der Decke lässt ein rundes Loch zwar Licht, aber vermutlich auch Regen rein.

    Auf der Piazza Nuova ass ich zu Mittag und ging danach in den Vatikan. Erstaunlicherweise musste ich bloss 15 Minuten anstehen, um in den St. Petersdom zu kommen! Der Innenraum des Doms war riesig und prunkvoll. Was das gekostet haben muss! Man schien von dem ganzen Prunk fast ein bisschen erdrückt zu werden. Eine eigenartige Atmosphäre. Die zwei Schweizergardisten vor dem Eingang, bewegten sich keinen Millimeter, während ich sie beobachtete. Sie müssen sich neugierige Blicke gewohnt sein.

    In den meisten Kirchen in Rom und natürlich auch im Vatikan, wird man gebeten, Schultern und Knie zu bedecken. Das wird je nach Kirche mehr oder weniger streng kontrolliert. Ein leichter Schal leistete mir dafür gute Dienste. Zudem kommt oft Kirchenmusik in schlechter Qualität aus (vermutlich nicht den besten) Boxen. Auch die Opferkerzen waren interessant. Sie waren elektronisch und wurden durch den Einwurf einer Münze automatisch "angezündet".
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  • Day 4

    Roms Pärke

    August 4, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 30 °C

    Mein letzter Tag in der Hauptstadt Italiens brach an. Ich checkte aus und lief zu einem Markt, den mir mein Reiseführer empfohlen hatte. Dieser war allerdings sehr klein und verkaufte fast ausschliesslich touristische Dinge. Ob es daran lag, dass Sonntag war?

    Also kaufte ich einen Mangosaft, den ich von vier auf drei Euro runterhandeln konnte und lief anschliessend durch die kleinen Strässchen, voller Boutiquen, die allerlei anboten.
    Bei meinem anschliessenden Spaziergang weiter südwestlich, besuche ich ein paar Kirchen. Darunter eine, mit einer heiligen Treppe, die man nur auf Knien begehen darf.

    Am Morgen war ich an einem verwunschenen Park vorbeigelaufen, den ich nun wieder aufsuchte. Ich setzte mich auf eine Bank zwischen die Palmen, vor mir war ein Brunnen, um den andere Leute sassen. Durch die Mauern, die den Park umgaben, hörte ich den Verkehr nur gedämpft. Bis um sieben Uhr sass ich im Park und las. Gleichzeitig wie mein Buch zu Ende ging, wurde der Park geschlossen.

    Um 21.30 fuhr ich mit dem Nachtzug los Richtung Sizilien und ich liess Rom im Dunklen hinter mir. Wer weiss, ob und wann ich zurück kommen werde.
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  • Day 6

    Siracusa

    August 6, 2019 in Italy ⋅ ☀️ 29 °C

    Obwohl die Nacht im Zug sehr ruhig und ohne besondere Vorkommnisse war, wachte ich immer wieder auf. Als die Italienerin, die im gleichen Abteil war um halb sechs Uhr morgens in Messina aussteigen musste, war ich endgültig wach. Ich stand auf den Gang und schaute aus dem Fenster. Ein Mitreisender wollte sich mit mir unterhalten, aber leider sprach ich nicht genug Italienisch und er kein Englisch, so schauten wir beide wieder aus dem Fenster und sahen der vorüberziehenden Landschaft zu.

    Etwa um halb zehn Uhr, kam ich in Siracusa an. Nachdem ich mein Gepäck deponiert hatte, wollte ich eigentlich zum archäologischen Park gehen. Als ich fast dort war merkte ich aber, dass das dazughörige Museum am Montag geschlossen ist. Also machte ich kehrt und lief zur Ortigia-Insel, welche das historische Zentrum der Stadt bildet. Die Insel ist nur durch einen schmalen Kanal vom Festland getrennt.

    Auf dem Markt kaufte ich Pistazien, welche ich zusammen mit einem Pfirsich zu Mittag ass. Anschliessend erkundete ich die vielen kleinen Gässchen mit den grünen Balkonen und den kleinen Läden.

    Am Dienstag versuchte ich dann mein Glück erneut und ging zum zweiten Mal zum archäologischen Park. Dort kaufte ich mein Ticket - auf Italienisch - und besuchte als erstes das griechische Theater. Arbeiter waren daran, die Stufen mit Holzbretter auszukleiden und Schilder anzubringen. Noch immer wird das Theater nämlich zweimal jährlich für Aufführungen genutzt. Wirklich beeindruckend!

    Weiter hinten im Park waren Felsenhöhlen, welche voller Tauben waren. Viele Besucher schrien, um die Akkustik zu testen und ich fragte mich zuerst, was es dort so gruseliges zu sehen gab.

    Theoretisch hätte es auch noch ein römisches Theater zu besichtigen gegeben, doch ich fand es nicht. Es wurde auch langsam wieder sehr heiss und ich war froh, ins klimatisierte Museum gehen zu können. Im Museum ging es um die Geschichte Siracusas und Siziliens. Es gab viele archäologische Ausgrabungsstücke zu bewundern. Doch mit der Zeit wurde ich etwas müde und lief einfach durch die Ausstellung, ohne alles zu lesen.

    Nach einem Mittagessen im Museumspark ging ich in die Katakomben von San Giovanni. Sie sind das älteste Zeugnis christlicher Geschichte in Siracusa und vermutlich eines der ältesten in ganz Europa. Ein bisschen unheimlich war es aber schon, inmitten dieser Gräber zu spazieren. Die uralten Kappellen mit ihren Fresken waren sehr beeindruckend!
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  • Day 7

    Palermo

    August 7, 2019 in Italy ⋅ ☀️ 37 °C

    Mit einem Regionalzug tuckerte ich heute gemütlich von Siracusa über Catania nach Palermo. Wir fuhren an trockenen Büschen, Feldern und Olivenplantagen vorbei. In Palermo angekommen traf ich Cinzia, die einer der Hauptgründe für diese Reise ist.

    Mit dem Bus fuhren wir in die Innenstadt, wo wir Arancina essen gingen. Das sind frittierte Reiskugeln, die mit Fleisch, Käse oder Gemüse gefüllt sind. Zuerst verstand ich allerdings "Orangina" und war etwas erstaunt, dass Cinzia das als Spezialität anpries. Anschliessend machten wir mit den roten Touri-bussen (ja, genau die ich immer als "zu touristisch" bezeichne und mich bisher geweigert habe, damit zu fahren). Für die kurze Zeit die wir hatten, bekamen wir - wenn auch nur sehr oberflächlich - einen guten Gesamteindruck der Stadt. Die Kathedrale hat mich sehr beeindruckt und ich hätte sie gerne noch etwas länger und genauer angesehen.
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  • Day 8

    Gibellina und Strandtag

    August 8, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 35 °C

    Mit einem Bus ging es von Palermo aus nach Gibellina, dem Heimatstädtchen von Cinzia. In den 60er-Jahren zerstörte ein Erdbeben die Stadt vollständig und man beschloss, sie einige Kilometer entfernt, neu aufzubauen. Jetzt gibt es hier offenbar die grösste Dichte an Monumenten in Italien, denn viele Künstler haben etwas für das neue Gibellina gespendet.

    Am Donnerstag machten wir einen gemütlichen Strandtag, bevor ich am Freitag von Palermo aus, über Paris, zurück nach Genf flog.
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