Sunny House, Airport West: Müde!

Mein "Hotel" ist eigentlich ein Wohnhaus, dessen Zimmer an arme Reisende wie mich vermietet werden. Als mich das Taxi abgeladen hat war keiner da. Aber der Hof ist überdacht und als ich eben anfangen wollte mein Rad auszupacken, fuhr John vor, der chinesische Besitzer. Der hat mich dann beim Schrauben gut zugetextet. Ich habe ihn mit seinen Akzent zwar kaum verstanden aber offensichtlich an der richtigen Stelle gegrinst und er hat sich gefreut, wenn ich mit ihm gelacht habe 😀

Immerhin weiß ich jetzt auch, wo ich die Dinge, die ich benötige einkaufen kann. Im Shopping-Center um die Ecke natürlich

Morgen geht's dann nach 3Tagen eingrooven richtig los. Und das waren die ersten Tage in Melbourne:

Tag 1
Ankommen. Wer bin ich? Wo bin ich? Und warum? Rad zusammen bauen.

Tag 2
Einkaufen. SIM-Karte besorgen. Meine Radtaschen organisieren.

Tag 3
Erste Einrollversuche in Melbourne. Weil meine Bleibe in Flughafen-Nähe liegt, habe ich beschlossen in die Stadt zu radeln, damit ich schon mal einen Eindruck bekomme. Und weil der Mensch ein Ziel braucht, habe ich mir die Collins Street aus dem Reiseführer heraus gesucht. Eigentlich habe ich mindestens 4-spurige Straßen in die Stadt hinein erwartet aber Google Maps hatte eine bessere Idee:
Die etwas über 20km führten mich auf ruhigen Wohnstraßen zunächst aus meinem Wohnviertel. Dann ging's zuerst den Steele Creek Trail und dann den Maribyrnong River Trail durch herrliches Parkgelände auf gut ausgebauten Radwegen bis zum Hafen (Docklands) und dann ganz in die Stadt. Da hatte ich endlich meine mehrspurigen Straßen aber der Radverkehr wird auf eigenen Wegen sicher parallel dazu geführt. Ich bin begeistert. Warum geht sowas in Deutschland nicht?
Und begeistert bin ich natürlich auch von der Stadt selbst. Da klappt der Unterkiefer für längere Zeit nicht mehr zu. 🙂

Bislang war's eher noch kühl und regnerisch aber heute war der erste angenehme Frühlingstag. Das wird 👍

Alles weitere siehe Bilder...Read more