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  • Day 21

    Wolken - Nebel - Regen - Geelong

    October 22, 2022 in Australia ⋅ ☁️ 16 °C

    Ruhige Nacht im Geister-Hostel. Außer mir keiner da. Bei der Abfahrt am Morgen auch von Bucky und seinem Adjutanten keine Spur. Na denn, so long.

    Himmel wolkenverhangen und bedrohlich. Aber es ist mild. Kurz nach Lorne windet sich die Straße ordentlich in die Höhe um danach wieder abzufallen. Immer noch sind Spuren von Erdrutschen zu sehen. Jetzt wird es neblig mit teilweise feinem Sprühregen der sich auf meine Brille legt und mir die Sicht erschwert. Ich halte mehrfach an um sie abzuwischen. Im Nebel unangenehm nasskalt. Es herrscht deutlich mehr Verkehr. Auf dem Rad Vorsichhinträumen ab jetzt verboten. Erster Halt in Anglesea. Ebenfalls lebhafter Touristenort. Insgesamt ist die Gegend allmählich wieder dichter besiedelt.

    Wie ein Wunder stand meine Bank zum Rasten vor einer Bäckerei. Was bleibt Dir da anderes übrig als einen Kaffee samt süßem Teil zu abzuholen?

    Nach der Rast stieg die Straße erstmal wieder an. Rennradler schloß von hinten auf und quetschte mich aus.
    Aus der Great Ocean Road ist mittlerweile eine schnöde Schnellstraße geworden. Good Bye, hab' mich gerne auf Dir abgestrampelt.

    Kurz vor meinem nächsten Halt in Torquay ging der mittlerweile wieder aufgekommene Sprühregen in einen heftigen Regenschauer über, der mich binnen kurzem durchnässte. Und es haben vielleicht 3km bis zum nächsten Stop gefehlt 😭

    Besuch im Australian National Surfing Museum. Whow! Hab' mich zu Tode geknipst. Eindrucksvoll und bunt. Meine Regenklamotten hingen zwischenzeitlich vor dem Eingang über dem Rad zum Trocknen.

    Der Landkreis der sich entlang der Küste zwischen Lorne und Geelong erstreckt, nennt sich nicht umsonst Surf Coast Shire. Hier ist einer DER Surfspots Australiens, wenn nicht der ganzen Welt. Der weltberühmte Bells Beach liegt hier. Surflabel wie Rip Curl und Quicksilver kommen aus Torquay.

    Danach war's vorbei mit Regnen. Wieder mild wie am Morgen. Schnurgerade Straße nach Geelong über viele km im leichten Auf und Ab. Autobahnähnlich ausgebaut. In Geelong kurz verfranst. Schlüssel für AirBnb-Bleibe in einem Büro abgeholt. Wenige Straßen weiter Zimmer bezogen. Nett. WG-artig, ständige und vorübergehende Bewohner. Wieder mal über 'ner Kneipe. Sieht nach Ohrstöpsel-Nacht aus 😏

    23.10. RUHETAG
    Gegen 23 Uhr wurde es dann unter mir ruhig und ich habe wunderbar geschlafen. Der dort ausgeschenkte Hauswein ist weniger verträglich... Schädelbrummen 😞
    Lazy, lonely sunday morning. WG tot. Frühstück lecker 🙂 Stummer Housekeeper mit dem ich mich mühsam mittels Smartphone-Texten austausche.
    Kleiner Radausflug zum Narana Aboriginal Culture Centre am Stadtrand. Interessant.
    Bewölkt. Mild. Vereinzelt kommt die Sonne durch.
    Auf dem Rückweg ALDI geplündert. Mittelchen gegen Seekrankheit. Ich war noch nie länger auf hoher See und es könnte morgen Nacht stürmisch werden.
    Stadtbummel, Geelong Waterfront
    Unerwartet stößt Carlos aus Peru dazu. Wohnt auch in einem der Zimmer. Wir fragen uns gegenseitig aus. Spannend.

    24.10. WARTEN AUF DIE FÄHRE
    Regen! War für heute anders vorhergesagt. 🤨
    Erstmal frühstücken, Sachen zusammen packen. Schlüssel zurück bringen zu Nick dem Appartment-Vertickerer. Empfiehlt zur Überbrückung der Wartezeit das örtliche Wollmuseum. Das tut der Reiseführer auch. Muß interessanter sein als sich das anhört. Ich nutze lieber die Regenpause und radle gemächlich die ca. 7 km zum Terminal. Unterwegs heftige mehrfache Attacke einer Elster. Das passiert mir nicht zum ersten Mal. Aber dieser ist im Gegensatz zu seinen Artgenossen schlauer und pickt nicht in den Helm sondern versucht ungeschützte Stellen am Kopf zu erwischen. Drecksvieh! Hitchcock, Die Vögel lässt grüßen.
    Anfahrt mit dem Rad zum neuen Fährterminal auf den letzten km etwas undurchsichtig. Die Fähre fährt heute den dritten Tag ab/nach Geelong. Zuvor war Melbourne Fährhafen.
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