Nowra

Gebabbel zum Frühstück fortgesetzt.
Jetzt zusätzlich mit Adrian, Rettungssanitäter der einige Tage im nahe gelegenen Huskisson Dienst hat. Rettungsfahrzeug parkt vor der Tür. Majorie hat mit ihren 30 Lenzen auch schon einiges hinter sich: verheiratet, geschieden, studiert, Arbeit für die EU-Kommission in Brüssel, frisch verliebt in Australien und arbeitet jetzt für eine Partnervermittlung. Was nicht alles in so ein kurzes Leben passt...
Dann werde ich abgefüllt mit Tipps was ich unbedingt noch sehen müsste. Sorry, aber ich hab' keine weiteren 3 Monate hier ...

Jetzt geht's wieder darum, dem Highway zu entkommen. Erstmal nach Huskisson. Schönes Städtchen. Dort muss ich meine Vorräte auffüllen. Dann warten auf die Fähre. Wo die genau ablegt erfahre ich vom Käpt'n eines Ausflugsdampfers mit dem Auftrag dem Fährskipper zum Geburtstag zu gratulieren. Der erklärt mir dann erstmal, daß er leider, leider zwar Personen aber kein Räder transportiert. Nachdem er meinen verdutzten Blick kurz genossen hat, winkt er mich ins Boot. Geburtstag hat er nicht. Scheint heute der Tag der Scherzkekse zu sein. 🙂

Dann muss ich das Steuer der Fähre übernehmen und nach Klärung meiner Nationalität wird Helene Fischer aufgelegt. Das ist jetzt schon fast peinlich. Ich erkläre, daß die Deutschen auch gute Musik machen. Daraufhin folgt 99 Luftballons. Kurz vor Ankunft am Strand von Myola muss ich dann doch das Steuer wieder abgeben. Käpt'n Dave lässt es sich nicht nehmen mir dabei behilflich zu sein, Rad und Gepäck die Überböschung hochzuschleppen. Dort gibt's praktischerweise eine Sitzgruppe im Halbschatten mit Blick auf Wasser und Strand. Es gibt Angebote die man nicht ausschlagen sollte: Vesper!

Dann entspannte Weiterfahrt mit meist angenehm wenig Verkehr, flach. Aber zum ersten Mal miserable Straßen. Fast wie daheim 😁

Heute verbringe ich die Nacht auf dem Campingplatz etwas außerhalb von Nowra. Hauptsächlich Dauercamper. Nowra haut mich nicht vom Hocker. Auch der Reiseführer weiß wenig Spannendes zu berichten. Das Museum Meerogal hat geschlossen. Aber das Gebäude in dem es untergebracht ist sieht nett aus. Immerhin.
Schließlich treibe ich einen Pub auf: Hamburger, Fritten, Pint. Bier ok, Hamburger naja 🙂🤷Read more