Mauritius
Anse des Courants

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Travelers at this place
    • Day 12

      Mahébourg Markttag

      November 6, 2023 in Mauritius ⋅ ☁️ 26 °C

      Montag ist Markttag. Also rein ins Taxi und hinein in die bunte Welt.
      Den Hafen von Mahébourg hatten wir ja gestern schon kurz sehen können, als es aufs Boot ging, aber heute nochmal in Ruhe durch die Stadt und vor allem über den Markt zu schlendern war großartig. Hier gibt's nichts, das es nicht gibt heutzutage. Zopfbänder, Snacks, Obst und Gemüse, Haarwuchsmittel, jeglicher Klimbim in Plastik gegossen, Push-Up-BHs und Schlüpper, Schüsseln, Pött und Pannen sowie Schmuck in jeglicher Ausführung. Für Mama gab es eine Hose für mich natürlich Snacks.
      Ansonsten gibt es auch viel zu entdecken. Kirchen, Tempel, Moscheen, bunte Häuser (Pink und Mint, Pink und Mint!!), bunte Busse, vegane Cafés und kunterbunte Plastikstühle.
      Nachdem wir uns das Museum (nur kurz drinnen, viel mehr draußen und die grüne Umgebung) habe ich sogar einen Flippereingang vor einem Haus entdeckt. Das Flipperthema zieht sich einfach durch. Herrlich! Und am Ende steht man wieder am Wasser und kann die Aussicht auf Boote genießen. Love it!
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    • Day 11

      Die einsame Nonna

      December 24, 2023 in Mauritius ⋅ ☁️ 30 °C

      Die Geschichte begann an einem zauberhaften Weihnachtsmorgen im Jahr 2023. Die Sonne taucht den Himmel in ein leuchtendes Farbenspiel, als wir unsere Reise auf der wunderschönen Insel Mauritius fortsetzen. Es war unser letzter Tag auf dieser paradiesischen Insel, und wir hatten Großes vor. Dieser Tag sollte ein wahres Fest der Sinne werden, voller Genuss und schmackhafter Erlebnisse

      Die Kreaturen und Wesen der vergangenen Nacht hatten es aber nicht gut mit uns gemeint. Sie hatten uns herausgefordert, uns auf die Probe gestellt. Doch nach reiflicher Überlegung war unsere Entscheidung klar: Eine weitere Nacht an diesem mysteriösen und verdreckten Ort zu verbringen, hätte unser Überleben in Frage gestellt.

      Als wir am Morgen erwachten, spürten wir beide einen ziemlichen Hunger. Die vergangene Nacht war ungewöhnlich gewesen - wir hatten nicht, wie üblich, eine Vielzahl von Speisen genossen, sondern hatten gehungert. Eine untypische Erfahrung für uns.

      Doch dann hatte Zusi, das flinke Schwein, eine großartige Idee: Sie schlug vor, ein Frühstück in einem atemberaubenden Beach Resort zu buchen, eine Art Weihnachtsparty-Schweinefrühstück. Sie rief dort an, und die Spannung in der Luft war förmlich greifbar. Ich konnte nur Zusi auf ihrem lupenreinen Englisch sprechen hören, und die Stimme am anderen Ende der Leitung blieb für mich ein Geheimnis. Aber ich konnte in Zusis Augen sehen, dass die Antwort positiv ausfiel. Sie legte auf, und ein Freudenruf entwich ihren schmalen, kaum sichtbaren Lippen. In einer halben Stunde würden wir hinübergehen und uns festlich verköstigen.

      Wir eilten, uns blitzschnell umzuziehen, denn unsere bisherige Unterkunft lud nicht gerade zum Verweilen ein. Im Internet hatten wir gelesen, dass in diesem Resort schicke Kleidung erwünscht war. Ich wählte mein einziges mitgebrachtes Kleid aus - ein enganliegendes, schwarzes Bodycon-Kleid, das meine Kurven vorteilhaft betonte. Ich bemerkte die neidischen Blicke von Zusi, während sie sich für eine weiße, jogginghosenaussehende Shorts, ein weites Shirt und Schlappen entschied.

      Während wir uns fertigmachten, konnte ich nicht umhin, im Stillen zu denken, dass es interessant sein würde zu sehen, wer im Luxus-Resort besser ankam. Die Antwort war natürlich schon längst allen klar.

      Als wir das Resort erreichten, wurden wir durch ein imposantes Tor gelassen. Es fühlte sich an, als würden wir in ein kleines Paradies eintreten, denn überall erstreckten sich saftige grüne Vegetation, prächtige Blumen und majestätische Bäume. Früchte verschiedenster Art hingen von den Ästen, und die Vögel sangen in perfekter Harmonie. Wir schritten zur Rezeption, wo uns ein herzlicher Empfang erwartete. Eine Mitarbeiterin begleitete uns zu unserem Tisch, und sofort wurde klar, dass hier eine andere Atmosphäre herrschte.

      Jeder hier war außergewöhnlich freundlich und zuvorkommend. Wir wurden an einen schattigen Ort unter einem Dach aus Bananenblättern geführt und konnten direkt auf das azurblaue Meer blicken. Eine sanfte Meeresbrise erfrischte die Luft, und selbst das warme Wetter fühlte sich angenehm an.

      Und so begannen wir unser Frühstück, das sich als ein wahrhaftiges Festmahl entpuppte. Vor uns erstreckte sich ein opulentes Buffet, das alles bot, was das Herz eines Genießers begehrt. Es gab eine Fülle von frischem Obst, frisch gebackenen Waffeln und Crepes, eine Auswahl an Wurst, Käse, Gemüse, Sekt und frisch gepresste Säfte. Herzhaftes und Süßes wechselten sich ab, und wir ließen es uns nicht einfach schmecken, wir verschlangen regelrecht jedes köstliche Stück.

      Währenddessen beobachteten wir die anderen Reisenden aus dem Resort, und, aus welchem Grund auch immer, überkam uns ein gewisser Hauch von Verachtung. Aber an diesem Ort, wo sich Genuss und Schönheit vereinten, waren solche Gedanken nur vorübergehende Wolken am Horizont. Wir genossen diesen Augenblick in vollen Zügen.

      Nach diesem himmlischen Frühstück verließen wir bedauernd das paradiesische Resort und kehrten zurück zu unserer unangenehmen Unterkunft, die sich wie eine Kakakerlaken-Schimmelhölle anfühlte.

      Auf dem Weg dorthin machten wir einen kurzen Stopp in einem überaus teuren Souvenirladen, der uns jedoch eine willkommene Abkühlung durch die leistungsstarke Klimaanlage bot. Wir atmeten tief durch, bevor wir den Weg zu unserem temporären Zuhause fortsetzten.

      Zuhause angekommen, begannen wir sofort damit, unsere Koffer zu packen und all unsere Habseligkeiten zu verstauen. Wir waren fest entschlossen, keine weitere Nacht in dieser schrecklichen Unterkunft zu verbringen. Das sorgfältig errichtete Shelter im Wohnzimmer, das vor dem Fernseher aufgebaut war, musste ebenfalls abgebaut werden. Es war ein kleiner Kampf, diese eher mitleidserregende "Matratze", die kaum den Namen verdiente, nach oben zu schleppen.

      Und so setzten wir unsere Mission fort, dem beengten und wenig einladenden Ort, den wir vorübergehend unser Zuhause nannten, zu entkommen.

      Während wir versuchten, die Matratze zusammen mit dem Topper nach oben zu tragen, enthüllte sich vor unseren Augen ein Anblick, den man wohl als besonders ekelerregend bezeichnen könnte. Es war zweifellos das Abstoßendste, das wir seit langem gesehen hatten. Die Matratze, die nur an wenigen Stellen noch weiß war, wies Verfärbungen von Blut, Kot und anderen Körperflüssigkeiten auf. Wir waren erleichtert, dass wir nicht noch einen einzigen Tag in dieser Unterkunft verbringen mussten.

      Im Auto auf dem Weg zum Check-out bereitete ich mir einige Worte auf meinem fast perfekten Englisch vor, um dem nervigen Mann von gestern die Meinung zu geigen. Ich wollte ihm gehörig die Leviten lesen. Doch als wir schließlich am Check-out-Schalter waren, fragte er nicht, warum wir bereits einen Tag früher abreisten. Aus diesem Grund sagte ich nichts weiter als "Schöne Weihnachten" und lächelte leicht. Ich hasse mich selbst noch heute dafür, und ich bin sicher, dass diese Erfahrung mich in den kommenden Jahren in meinen Träumen heimsuchen wird. Davon könnt ihr sicher sein, liebe Leser*innen.

      Nach einer etwa dreiminütigen Fahrt erreichten wir den nahegelegenen Strand, den wir bereits bei unserer gestrigen Wanderung erkundet hatten. Wir hatten den Verdacht, dass dieser Teil des Strandes besonders gut zum Schnorcheln geeignet war, und außerdem mussten wir noch die Rechnung für den Obststand begleichen.

      Wir suchten uns einen idyllischen Platz unter einem alten Baum aus, breiteten mein Handtuch und Zusi's geklaute Flugzeugdecke aus und genossen die Sonne mit vollen Bäuchen. Wir hatten Postkarten besorgt und schrieben diese für unsere liebsten Menschen zuhause. Danach gingen wir schnorcheln. Zusi baute einen Mini-Weihnachtsmann aus einem weißen Stein als Bart, hörten einen Podcast und ließen uns einfach vom Wetter und unserem letzten Strandtag verwöhnen. Beim Schnorcheln sah ich sogar einen riesigen Stabfisch, der mindestens einen Meter groß war und mich mit seinen Blicken verfolgte. Ich bildete mir ein, dass ein paar Fische mich ebenfalls beobachteten, und das verunsicherte mich so sehr, dass ich vorerst nicht mehr alleine schnorcheln wollte. Aber trotzdem war es einfach wunderschön.

      Wir beglichen auch unsere Schulden und gönnten uns eine Papaya (wegen des Tattoos) und einen Smoothie. Dieser Obststand war wirklich erstklassig und bot köstliche Leckereien.

      Irgendwann war es an der Zeit, unseren herrlichen Strandtag zu beenden. Schließlich war es Weihnachten, und der Check-in in unserer neuen Unterkunft war nur bis 16 Uhr möglich, was bedeutete, dass wir eine Stunde Fahrt vor uns hatten. Also machten wir uns auf den Weg. Die Strecke führte größtenteils entlang des Meeres, und wir konnten noch einmal die atemberaubende Schönheit einer ganz anderen Ecke der Insel erleben. Unsere neue Unterkunft erwies sich als äußerst praktisch für unseren Abflug, da sie nur etwa fünf Minuten vom Flughafen entfernt lag.

      Die Straße führte uns schließlich vom Meer weg, und wir bogen ein paar Mal nach links und rechts ab, bis wir vor einem schmalen Schotterweg standen. Hohe Palmen säumten die Seiten, und in den Feldern dahinter wuchs Zuckerrohr. Plötzlich erreichten wir ein Tor, das sich wie von Zauberhand öffnete. Wir fuhren hindurch und wurden von einer freundlich aussehenden Nonna begrüßt. Ihr Lächeln und Winken hieß uns willkommen, und wir tauschten einige Worte miteinander aus. Sie war wirklich eine liebenswerte Person und ein wahrer Schatz. Sie erzählte uns einiges über die Flora und Fauna des Anwesens, das wie ein kleines Paradies wirkte und von den Eigentümern liebevoll gepflegt wurde.

      Schließlich führte sie uns zu unserem Zimmer. Es war wunderschön und makellos sauber. Das Bett schien alle positiven Eigenschaften der vorherigen Unterkünfte zu vereinen. Es war weder zu hart noch zu weich, hatte eine perfekte Decke und eine ausgezeichnete Klimaanlage. Es war einfach perfekt.

      Wir kehrten noch einmal in den Garten zurück, wo wir erneut auf die Nonna trafen. Wir fragten sie, was sie an diesem Weihnachtsabend vorhabe, da sie offensichtlich nicht in die Stadt gehen könne. Sie erklärte uns, dass sie auf ihren Sohn angewiesen sei, aber dieser feiere mit seinen Freunden und sie wäre alleine in der Unterkunft. Unser Herz brach bei dieser Vorstellung. Wir boten ihr an, mit uns mitzukommen, und ihr Gesicht erstrahlte vor Freude. Wir vereinbarten, um 18:30 Uhr loszufahren, da sie sich noch schick machen wollte.

      Währenddessen begannen wir, unsere Sachen zu packen, da wir am nächsten Tag früh abreisen mussten. Zusi nutzte die Gelegenheit, um noch einmal in den Pool zu springen. Dabei traf sie erneut auf die Nonna, die mit einem traurigen Gesicht erklärte, dass sie doch nicht mitkommen könne, da ihr Sohn ihr Essen bringen würde und sie nicht mitkommen dürfe. Ihr Herz schien gebrochen, als wir gingen. Wir verfluchten diesen undankbaren Sohn, dem es selbst nur möglich gemacht war zu feiern, weil seine Mutter bei der Unterkunft blieb. So verbrachte sie Weihnachten ganz alleine in diesem großen Haus.

      Die freundliche Nonna gab uns den Tipp, zu einer bestimmten Mall zu fahren, da an Weihnachten wahrscheinlich alle anderen Restaurants überfüllt sein würden. Also fuhren wir zur Mall, wie immer auf der Suche nach einer klimatisierten Umgebung. Natürlich hatte ich bereits im Voraus ein Restaurant ausgewählt: indisches Essen.

      Oh Mauritius, du heiliger Ort, du kulinarisches Paradies! Es war wirklich ein Fest für unsere Sinne. Wir entschieden uns für eine Platte für vier Personen, obwohl wir eigentlich nur zu zweit waren. Die Mitarbeiterin riet uns davon ab, da es viel zu viel sei, aber das weckte unseren unermüdlichen Ehrgeiz. Also bestellten wir die Platte.

      Es war eine Menge Essen, das gebe ich zu, und ja, danach hatten wir Bauchschmerzen, aber wir würden es wieder tun.

      Wir kämpften uns durch die gesamte Platte, denn die Scham, etwas nicht zu schaffen, wollten wir uns nicht eingestehen.

      Nach dem Essen musste Zusi erst einmal fünf Zigaretten rauchen, um wieder klar zu kommen. Wir unternahmen einen kleinen Spaziergang durch die Mall und besuchten einen Supermarkt. Wir hatten noch einen kleinen weihnachtlichen Plan: Wir wollten der Nonna ein Geschenk besorgen. Wir wählten eine hübsche Tasche mit Weihnachtsmann-Verzierung und füllten sie mit Leckereien, legten etwas Geld hinein und machten uns dann auf den Rückweg, um unser Auto noch einmal zu betanken.

      Als wir in unserer Unterkunft ankamen, sahen wir die Nonna alleine vor ihrem festlich geschmückten Weihnachtsbaum stehen. Der Anblick war herzzerreißend.

      Wir gingen zu ihr und bedauerten erneut, dass sie nicht dabei sein konnte. Wir hatten das Gefühl, dass ihr eigener Sohn es ihr verboten hatte. Dann überreichten wir ihr das Geschenk. Sie freute sich riesig und umarmte uns. Es war die herzlichste Umarmung, die wir seit langem erlebt hatten. Sie war wirklich eine wundervolle Frau.

      Anschließend gingen wir ins Bett, aber die Nonna beschäftigte unsere Gedanken. Wir hatten so viel Mitgefühl für sie, denn sie war so liebenswert, während ihr Sohn einfach unausstehlich schien.
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    • Day 6

      Mahebourg Markt

      December 11, 2017 in Mauritius ⋅ ⛅ 30 °C

      Nach einem kleinen Strandpromenaden Spaziergang haben wir uns auf den Markt getraut. Schon beim näher kommen kamen uns einige Gerüche entgegen die wir nicht identifizieren konnten.
      Dennoch ist dieser Markt gerade für Urlauber etwas besonderes. Hier steht man dicht an dicht mit seinem Obst und Gemüse. Getrocknetes Fleisch und Fisch. Kartoffeln, Bohnen, Kokosnüsse, Melonen, Tomaten, Gewürze. Sehr interessant da durch zu laufen.Read more

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    Anse des Courants

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